Widerstand wächst: US-Militäroperationen im Jemen werden teuer

Symbolbild (C) R24/KI

Aktuellen Schätzungen zufolge kosteten die US-Angriffe auf die Ansar Allah-Miliz im Jemen inzwischen bereits fast eine Milliarde Dollar. Und das, ohne dadurch substanzielle Erfolge zu erzielen. Nun wächst die Kritik an diesem Vorgehen.

Das US-Militär versucht seit Monaten, die Angriffe der vom Iran unterstützten schiitischen Ansar Allah-Miliz (Huthis) im Jemen auf die zivile Schifffahrt und auf Israel mittels umfangreicher Angriffe zu unterbinden. Doch bislang mit nur sehr mäßigem Erfolg. Die von US-Präsident Donald Trump angetriebene “Operation Rough Rider” hat laut einem Bericht seit Mitte März alleine Munition für mehr als 200 Millionen Dollar verballert. Insgesamt, so ein Bericht von CNN, hätte die Operation innerhalb von nur drei Wochen fast eine Milliarde Dollar gekostet.

Das US-Militär in der Region hat dabei nämlich auch JASSM-Langstrecken-Marschflugkörper, JSOWs (GPS-gelenkte Gleitbomben) und Tomahawk-Raketen eingesetzt – alles sehr kostspielige, fortschrittliche Munition. Teure Luftoperationen mittels B-2-Bomber werden auch von Diego Garcia im Indischen Ozean aus durchgeführt. Weiters ist ein zusätzlicher Flugzeugträger in die Region unterwegs, zudem werden auch mehrere Jagdstaffeln und Luftabwehrsysteme in die Region des US Central Command verlegt.

“Sie haben einige Standorte ausgeschaltet, aber das hat die Fähigkeit der Huthis, weiterhin auf Schiffe im Roten Meer zu schießen oder US-Drohnen abzuschießen, nicht beeinträchtigt”, sagte eine der Quellen in Bezug auf die jemenitische Schiitenmiliz Ansar Allah. “In der Zwischenzeit verbrauchen wir unsere Bereitschaft – Munition, Treibstoff, Einsatzzeit.”

Nun stellt sich die Frage nach der Finanzierung. Wird der Kongress, der sich schon in Sachen Ukraine-Krieg zusehends strikt zeigt, zusätzliche Mittel bewilligen? Angesichts dessen, dass sich selbst Vizepräsident JD Vance nicht unbedingt als Freund dieser Operation zeigte, darf dies bezweifelt werden.

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