WHO fordert Rückkehr von Masken und Covid-Tests für Flugreisende

Bilder: Frau via freepik / khosrork, Maske via freepik / biancoblue

Die europäischen Länder sollen für Flugreisende aus den Vereinigten Staaten wieder negative Covid-Tests verlangen, so die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Auch eine Maskenpflicht auf Langstreckenflügen sei geboten. Grund dafür sei der Umstand, dass dort ein Hotspot für die Covid-Variante XBB.1.5 entstanden sei.

Die unendliche Covid-Geschichte geht mit der neuen Omikron-Variante XBB.1.5 in ein neues Kapitel über. Weil mittlerweile 27 Prozent der Fälle in den Vereinigten Staaten auf diese Variante zurückgehen (und weniger als 2,5 Prozent in der Europäischen Union), sollen die europäischen Staaten nun erneut jene Maßnahmen implementieren, die sich bereits in den letzten fast drei Jahren als völlig unzulänglich herausgestellt haben: Maskenpflicht (auf Langstreckenflügen) und negative Covid-Tests.

Dies forderte die leitende Notfallbeauftragte der WHO für Europa, Catherine Smallwood, bei einer Pressekonferenz in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Zwar wolle sie “zum jetzigen Zeitpunkt” noch keine Testpflicht empfehlen – doch wünschenswert sei sie in ihren Augen offensichtlich, wie die britische “Mail Online” berichtet. Zudem forderte sie die Passagiere auf Langstreckenflügen dazu auf, sich artig die Gesichtswindeln aufzusetzen. “Was die Reisemaßnahmen angeht, so sind wir der Meinung, dass diese in nicht diskriminierender Weise durchgeführt werden sollten. Das heißt aber nicht, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt Tests für Patienten oder Passagiere aus den USA empfehlen. Die Länder müssen sich die Evidenzbasis für Tests vor der Ausreise ansehen”, so Smallwood, die den “Schwarzen Peter” offensichtlich den nationalen Regierungen zuspielen möchte. Ganz nach dem Motto “Wir würden das ja gerne umsetzen, aber uns sind (noch) die Hände gebunden”.

Allerdings stellt sich die Frage, weshalb solche Maßnahmen ergriffen werden sollten. Immerhin, so auch die “Mail Online”, weisen Wissenschaftler darauf hin, dass sich dieser Stamm nicht so rasch ausbreiten würde wie befürchtet. Zudem gebe es bislang keine Anzeichen dafür, dass XBB.1.5 schlimmer wäre als die (ohnehin recht milde) originale Omikron-Variante. Doch bei der WHO scheint man dies geflissentlich zu ignorieren. Ohne solche Dauer-Alarme hätten da manche Leute wohl keine Beschäftigung mehr…

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