Bei der 5G-Technologie emittieren die Antennen eine große Menge an elektromagnetischer Strahlung. Die gesundheitlichen Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier wurden inzwischen untersucht – und die Ergebnisse sind nicht positiv. Mit welchen Gesundheitsgefahren muss man rechnen? Neue Studien werfen ein Licht darauf.
Elektromagnetische Strahlung wirkt sich auf den Körper aus. Dies ist verständlich, zumal wir zu fast zwei Dritteln aus Wasser bestehen. Bestimmte Frequenzen wirken dabei stärker als andere. Bei der 5G-Technologie, welche eine von 3,5 GHz verwendet und damit eine höhere Energiedichte aufweist als die älteren Sendefrequenzen, sieht es nicht sonderlich positiv aus. Dies macht auch eine neue Studienreihe deutlich.
Professor Lennart Hardell, Onkologe von der Stiftung Umwelt und Krebsforschung in Schweden, und Mona Nilsson von der Stiftung für Strahlenschutz in Schweden haben gerade eine Serie von acht 5G-Fallstudien abgeschlossen, in denen sie 18 Personen in einer realen 5G-Umgebung untersuchen. Diese Studien können Sie hier finden: Eins, Zwei, Drei, Vier, Fünf, Sechs, Sieben, Acht.
Die beiden Forscher erklären darin, dass es zwar einige Tierstudien zu den Auswirkungen der 5G-Strahlung gibt, diese jedoch unvollständig seien. Es würden dabei nämlich Modulation, Pulsation und gleichzeitige Exposition gegenüber mehreren Frequenzen fehlen. Auch ohne diese zusätzlichen Elemente würden die Studien jedoch negative Effekte wie oxidativen Stress in Leber, Nieren, Plasma, degenerierte Neuronen im Gehirn sowie oxidativen Stress in Muskeln und negative Auswirkungen auf die Knochenfestigkeit zeigen. Darüber hinaus wurde eine veränderte Verhaltensweise nach fetaler Exposition berichtet.
Die beiden schwedischen Forscher haben für ihre Untersuchungen die Strahlungsintensität vor und nach der Installation von 5G-Sendemasten in einer Entfernung von 5 bis 500 Metern zu den Wohnungen und einzelnen Räumen der Unterkünfte der Studienteilnehmer untersucht. Dabei zeigte es sich, dass diese zuvor gesunden Menschen innerhalb kürzester Zeit Symptome des Mikrowellensyndroms entwickelten. Die meisten Symptome verschwanden innerhalb weniger Tage, nachdem sie in weniger bestrahlte Unterkünfte umgezogen waren, traten aber bei Rückkehr in stark bestrahlte Unterkünfte wieder auf. In zwei Fällen traten die Symptome bei der Rückkehr in eine stark bestrahlte Umgebung schneller auf als zuvor, was darauf hindeutet, dass diese Teilnehmer empfindlicher geworden waren.
Ihre Symptome umfassten neurologische Symptome, Kopfschmerzen, Tinnitus, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, emotionale Belastung, Hauterkrankungen, Gelenk- und Muskelschmerzen, kardiovaskuläre Abnormalitäten und Blutdruckvariabilität. Dies ist angesichts der Strahlungsintensität nicht verwunderlich. So lebte ein Paar für zehn Jahre unter einem Sendemast mit 3G- bzw. 4G-Technologie und wies keine Gesundheitsprobleme auf. Die maximale Strahlungsintensität dabei lag bei 9,000 μW/m2 (Mikrowatt pro Quadratmeter). Nach der Installation des 5G-Masts wurde jedoch in ihrer Wohnung eine sehr hohe Radiofrequenzstrahlung (RFR) mit maximalen Pegeln von 354.000, 1.690.000 und sogar über 2.500.000 μW/m2 gemessen.
Das sind Strahlungsniveaus, die (trotz deutlich höherer Grenzwerte) einfach nicht mehr gesund sein können. Vor allem, weil schon die niedrigere Intensität der Radiofrequenzstrahlung aus Vor-5G-Zeiten mit oxidativem Stress, genetischen Schäden, neurologischen Effekten und Krebs in Verbindung gebracht wurde. Und wenn man dies berücksichtigt, stellt sich die Frage, warum man vor dem flächendeckenden Rollout der 5G-Technologie nicht schon vorher lokale Studien zu den gesundheitlichen Auswirkungen durchführte.