Donald Trump zieht wieder ins Weiße Haus ein und auch in beiden Häusern des Kongresses zeichnet sich eine republikanische Mehrheit ab, die über die politischen Geschicke der Vereinigten Staaten entscheiden wird. Im Senat ist die Mehrheit schon sicher, im Abgeordnetenhaus sehr wahrscheinlich.
Donald Trump färbt die politische Karte der Vereinigten Staaten rot ein. Dabei holte er sogar die wichtigen Swing-States ab, in denen Kamala Harris offensichtlich nicht punkten konnte. Den Demokraten bleibt mehrheitlich lediglich Neuengland im Nordosten, sowie die komplette Westküste und vier Bundesstaaten dazwischen. Der Rest stimmte mehrheitlich für Trump.
Im Senat, der ebenfalls (teilweise) zur Wahl steht, steht eine Mehrheit schon fest. 52 Senatoren sind es schon sicher. Laut Vorhersagen könnten die Republikaner sogar bis zu 57 der 100 Senatoren stellen. Im ebenfalls teilweise neugewählten Abgeordnetenhaus steht es zum Zeitpunkt der Artikelerstellung bei 204 zu 187 Sitzen. Zwar gibt es dort noch keine Prognosen, doch eine republikanische Mehrheit scheint auch dort sehr wahrscheinlich zu sein. Etwa 20 Abgeordnete dürften bei den Republikanern noch hinzukommen, sodass man auch da ziemlich sicher über die Marke von 218 Sitzen kommen wird.
Für Donald Trump selbst ist es von Vorteil, eine Mehrheit in beiden Kammern des Kongresses zu haben. Damit lassen sich diverse Gesetzesvorschläge leichter durchbringen. Doch das ist noch lange nicht alles. Es zeigt sich wieder einmal, wie sehr das Establishment die eigene Bevölkerung unterschätzt hat. Selbst die andauernde Pro-Harris-Propaganda in den meisten US-Mainstreammedien konnte nichts an der Tatsache ändern, dass die Mehrheit der US-Wähler sich Trump wieder ins Weiße Haus zurückwünscht.
Dieser Machtwechsel wird allerdings auch internationale Auswirkungen mit sich bringen. Vor allem in Bezug auf den Ukraine-Krieg und den Nahostkonflikt dürfte Trump als US-Präsident großen Einfluss haben. Die transatlantische Partnerschaft – also auch die NATO – wird ebenfalls Veränderungen erleben. America First heißt eben auch, dass die US-Interessen wieder stärker in den Fokus rücken. Und diese müssen sich nicht zwangsläufig auch mit jenen der Europäer decken. Dazu gehören auch die versprochenen massiven Importzölle, mit denen er eine Steuerreform querfinanzieren will.
Die Welt darf sich nun jedenfalls auf größere Veränderungen einstellen. Sowohl in Bezug auf die Geopolitik als auch in Sachen Weltwirtschaft und globales Finanzsystem.