In Deutschland gibt es kein Halten mehr. In immer klareren Worten wird auf den dritten Weltkrieg hin mobilisiert. Jetzt, wo die USA ihre Bereitschaft zu Milliardenzahlungen oder gar toten Soldaten zurückgezogen haben, denkt man in Deutschland offenbar einmal mehr, die Welt retten zu müssen. Die Bild-Zeitung titelt schon riesig: “CSU: Wehrpflicht muss noch dieses Jahr kommen”. Und der ehemals linksextreme Steinewerfer Joschka Fischer lässt ausrichten: Wehrpflicht auch für Frauen.
Kommentar von Willi Huber
Bald können die Maul- und Tastaturhelden Deutschlands beweisen, dass sie nicht nur in sozialen Medien, sondern auch in der realen Welt gegen Russland antreten wollen. Die künftige Regierung wird wohl die allgemeine Wehrpflicht wieder einführen. Die CSU fordert die sofortige Wiedereinführung. Zustimmung erhält die Partei von verschiedenen Vorfeldorganisationen wie der Jungen Union, aber auch durch die SPD. Man diskutiert laut deutschen Systemmedien “europaweit über die Wiedereinführung der Wehrpflicht“. Da ist klar, woher der Wind weht – dieser Befehl kam einmal mehr aus Brüssel.
Der glühende Globalist Joschka Fischer (Grüne), der als Außenminister in einer Bundesregierung tätig war, als Deutschland den ersten Angriffskrieg seit dem 2. Weltkrieg unternahm (Jugoslawien Krieg), wünscht sich die Beteiligung Deutschlands an einer “Friedenstruppe” in der Ukraine und Wehrpflicht für alle. Fischer hat eine extremistische Lebensgeschichte, in seiner Jugend verprügelte er Polizisten und warf Steine. Menschen wie er werfen die Frage auf, weshalb es keine psychologischen Eignungstests für Politiker gibt.
Eine Wehrpflicht kann sich übrigens auch Alice Weidel (AfD) vorstellen, sie forderte zunächst, möglicherweise nach israelischem Vorbild, einen zweijährigen Dienst für junge Deutsche. Später relativierte sie auf 10 Monate Grundwehrdienst und maximal ein Jahr in Reserve. Damit stellt sie sich in diesem Punkt klar auf die Linie der Einheitsparteien. Im Grunde genommen soll Deutschland an der Seite weiterer Länder der EU “kriegstauglich” gemacht werden, damit man die jungen Generationen in militärischen Konflikten gegen Russland verheizen kann.
Die Wehrpflicht in Deutschland ist sehr leicht wieder zu aktivieren – sie wurde nämlich nicht abgeschafft oder verboten, sondern nur in “Friedenszeiten” ausgesetzt. Die Aussetzung geschah durch die Formulierung “Die §§ 3 bis 53 WPflG gelten im Spannungs- oder Verteidigungsfall.” Es ist ohnehin verwunderlich, dass die aktuellen Spannungen mit Russland, die von vielen Militärs als aktiver hybrider Krieg definiert werden, nicht schon längst zur Aktivierung geführt haben. Die glücklose deutsche Außenministerin Baerbock erklärte ohnehin einmal ganz nebenbei völlig launisch Russland den Krieg.
Wir erinnern uns: Jahrzehntelang war es für linke Parteien und ihre Anhänger das Wichtigste, den Kriegsdienst zu verweigern – Verweigerer hatten hohes Ansehen in diesen Kreisen. Nun ist es genau umgekehrt, genau diese Linken fordern jetzt mehr Krieg, längeren Krieg und die Opferung der eigenen Jugend.