Das Weltwirtschaftsforum (WEF) geht davon aus, dass die Künstliche Intelligenz (KI) und die fanatisierte Klimapolitik in den nächsten Jahren Millionen Arbeitsplätze vernichten wird. Der Wandel kommt wohl schneller als bislang erwartet wurde.
Der „Future of Jobs Report 2023“ des Weltwirtschaftsforums beschäftigt sich mit der Veränderung der Arbeitswelt durch technologische Entwicklungen. Die Studie ergab, dass Büro- und Sekretariatsberufe wie Bankkaufleute, Kassierer und Fahrkartenverkäufer, Datenerfasser, Postangestellte sowie Verwaltungs- und Chefsekretärinnen in den nächsten fünf Jahren im Vergleich zu heute die meisten Verluste erleiden werden: bis 2027 werden weltweit rund 26 Millionen Arbeitsplätze in diesen Bereichen wegfallen. Der Bericht zeigt auf, dass die Technologie auch in Zukunft eine treibende Kraft bei der Veränderung der Arbeitsplätze sein wird. Neue Technologien werden viele Arbeitsplätze automatisieren, während gleichzeitig neue Arbeitsplätze in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Robotik und Datenanalyse entstehen.
Die Auswirkungen auf die Arbeitswelt sind global und betreffen dabei sowohl die USA als auch die EU. In den USA könnten bis 2028 etwa 17 Millionen Arbeitsplätze verloren gehen, während in der EU etwa 12 Millionen Arbeitsplätze betroffen sein könnten. Weltweit könnten rund 75 bis 85 Millionen Arbeitsplätze aufgrund der Automatisierung verloren gehen. Allerdings entstehen auch neue Arbeitsplätze in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Robotik und Datenanalyse. Der Bericht zeigt auf, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften in einigen Branchen wie Technologie, Gesundheitswesen und erneuerbare Energien zunehmen wird, während in anderen Bereichen wie Einzelhandel und Fertigung Arbeitsplätze verloren gehen könnten.
Branchen und Berufe, die besonders betroffen sein könnten, sind unter anderem die Fertigungsindustrie, in der viele manuelle Arbeitsplätze durch Roboter ersetzt werden könnten. Auch im Einzelhandel könnten viele Arbeitsplätze durch automatisierte Systeme ersetzt werden. Dagegen dürfte die Nachfrage nach Arbeitskräften im Bereich des Gesundheitswesens, insbesondere in der Pflege, aufgrund der alternden Bevölkerung und des demografischen Wandels steigen. Auch in der Technologie-Branche werden voraussichtlich viele Arbeitsplätze entstehen, da die Digitalisierung und Automatisierung der Arbeitsprozesse in vielen Unternehmen vorangetrieben wird.
Die Digitalisierung nimmt zu
Der Bericht zeigt auch auf, dass die Covid-Lockdowns bereits die Arbeitswelt beschleunigt verändert haben, wodurch die Notwendigkeit einer schnellen Anpassung und Resilienz in der Arbeitswelt gestiegen ist. Die politisch motivierten Hausarreste der Menschen haben dazu geführt, dass viele Unternehmen gezwungen waren, ihre Arbeitsprozesse zu digitalisieren und Remote-Arbeit einzuführen. Dies hat auch Auswirkungen auf die Arbeitsplatzsicherheit und die Arbeitsbedingungen, da viele Arbeitnehmer nun von zu Hause aus arbeiten und flexible Arbeitszeiten haben.
Um in dieser sich schnell verändernden Arbeitswelt erfolgreich zu sein, müssen Arbeitnehmer ihre Fähigkeiten und ihr Wissen ständig aktualisieren. Der Bericht verweist darauf, dass die Nachfrage nach Fähigkeiten wie Künstliche Intelligenz, Datenanalyse und Cloud Computing steigen wird. Auch Soft Skills wie kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeit und Teamarbeit sind in Zukunft wichtige Fähigkeiten. Unternehmen und Regierungen müssen daher sicherstellen, dass Arbeitnehmer Zugang zu Weiterbildungsmöglichkeiten haben, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und sich an die Veränderungen in der Arbeitswelt anzupassen.
Klimawahn und Jobs
Die sogenannten „ESG-Standards“ in Bezug auf erneuerbare Energien und die Dekarbonisierung der Wirtschaft werden demnach auch eine gewichtige Rolle in Bezug auf die Arbeitswelt haben. Allerdings nicht unbedingt nur zum Guten, da die Eingriffe in die Wirtschaft im Namen der neuen Klimareligion auch das Wirtschaftswachstum behindern können.
„Die größten Auswirkungen auf die Schaffung und Vernichtung von Arbeitsplätzen gehen von Umwelt-, Technologie- und Wirtschaftstrends aus. Unter den aufgelisteten Makrotrends gehen die Unternehmen davon aus, dass der stärkste Netto-Arbeitsplatzschaffungseffekt auf Investitionen zurückzuführen ist, die die Umstellung der Unternehmen auf umweltfreundliche Technologien erleichtern, auf die breitere Anwendung von ESG-Standards und auf die stärkere Lokalisierung der Lieferketten, auch wenn der Arbeitsplatzzuwachs in jedem Fall durch eine teilweise Verlagerung von Arbeitsplätzen ausgeglichen wird“, heißt es in dem Bericht.
Auf jeden Fall wird es diesbezüglich auch zu massiven Veränderungen kommen – beispielsweise auch im Transportgewerbe oder bei der Energieproduktion. Die Verlagerung von Investitionen im Rahmen der neuen Klimadoktrin bleibt eben nicht ohne entsprechende Auswirkungen auf die Wirtschaft und auf die Arbeitswelt.