„Wir müssen draußen bleiben“: Dieser Satz galt lange Zeit als Signal an Hundehalter, ihre Vierbeiner nicht in Lokale und Geschäfte mitzunehmen – heute wendet man ihn auch auf jene an, die eine experimentelle Gentherapie ablehnen.
Ein Café in Freiburg erhält aktuell mächtig Gegenwind: Dort hatte man Ungeimpfte mit einem Aufsteller darauf hinweisen wollen, dass sie im Café unerwünscht sind. Neben dem Satz „Wir müssen draußen bleiben!“ prangt darauf ein Männchen mit „impfen mi mi mi“-Schild – dekoriert mit etwas, das mutmaßlich einen Aluhut darstellen soll. Unter dem Aufsteller drapierte man einen Wassernapf.
Ein entsprechendes Foto verbreitete sich rasend schnell in den sozialen Netzwerken – und sorgt nun bei Weitem nicht nur bei Ungeimpften für Unverständnis. Nicht, weil man das fragliche Café so gern besuchen würde, versteht sich. Impf- sowie testunwillige Boosterfreie beweisen nun schon einige Monate lang, dass sie gut dazu in der Lage sind, sich ihren Kaffee selbst zu kochen – sehr zum Leidwesen der Gastronomie, die durch ihr langes Stillhalten und Mittragen der Corona-Maßnahmen dafür gesorgt hat, dass viele Bürger auch ohne G-Regeln gern auf überteuerte Café- und Restaurant-Besuche verzichten werden. Derartige Aktionen bewirken schlussendlich also nicht viel mehr als eine Verstärkung der wachsenden Boykott-Haltung in der kritischen Bevölkerung. Und die wächst täglich.
Während die Betreiberin des Cafés also aktuell sehr verzweifelt bemüht ist, negative Google-Rezensionen löschen zu lassen, kann manch einer über ihre wenig durchdachte Aktion durchaus lachen. Am Ende werden nämlich nicht die Ungeimpften den Schaden haben.