Das verkommene und durch und durch korrupte politische System in Österreich war stets sehr erfinderisch, wenn es um den Machterhalt ging. Umfragen zeigen, dass die Regierung kaum noch Zustimmung hat, die beiden großen Systemparteien können von Mehrheiten nur träumen. In eine Situation voller Unsicherheit – ein Drittel der Menschen kann sich das Leben nicht mehr leisten – schreiben Systemmedien „eine neue politische Kraft“ herbei. Kommt die große Täuschung?
Ein Kommentar von Florian Machl
Ganze zwei Prozent der Österreicher waren im Mai mit ihrer Regierung „sehr zufrieden“. Dabei dürfte es sich um das finanziell gut versorgte politische Personal der herrschenden Parteien und ihre Angehörigen handeln. Insgesamt waren im Mai noch 27 Prozent mit der Regierungsarbeit halbwegs zufrieden. Bei der neuesten Umfrage Mitte Juni ein weiterer Absturz: Nur noch 18 Prozent der Bürger haben Vertrauen in die Regierung. Trotzdem würden 30 Prozent der Wahlberechtigten dieselben Politdarsteller noch mal wählen, ein psychiatrischer Ausnahmezustand.
Als Totalversagen nimmt man die Wirtschaftskompetenz der Regierung in Sachen Inflation und Finanzkrise wahr. In einer Umfrage von Vienna Online stimmten beispielsweise 93 Prozent für „nicht zufrieden“. Eine Umfrage in der Zeitung „Heute“ ergab 72 Prozent „Nicht genügend“ für die Politik von ÖVP-Kanzlerdarsteller Karl Nehammer.
Gefährliche Drohung 1: Regierung will bis 2024 weitermachen
Unbeirrt wollen die ÖVP und die Grünen die Republik weiterhin ausplündern, bis kein Stein mehr am anderen steht. Dabei kündigte Grünen-Chef Kogler die Zerstörungstour 2020 sogar öffentlich an: „Man wird Österreich in ein paar Jahren nicht wiedererkennen„. Korrekt. Das Regierungs-Jubelmedium „Heute“ weiß schon gar nicht mehr, wie sie den Grünen zum Helden schreiben kann. Jüngst probierte man es mit der Headline „Sportminister verrät, wie viele Liegestütze er schafft“. Im Kleingedruckten erfährt man dann: „keine“. Welch Überraschung – das entspricht in etwa seiner Regierungskompetenz. Aber bis 2024 will man „weiterarbeiten“, versprochen. Über die ÖVP, die analog zu den Grünen alles verraten hat, wofür man einst stand (Familie, Religion, Vaterland) möchte ich hier nichts schreiben, dieser Tragik ist sich ohnehin jeder bewusst, der denken kann.
Gefährliche Drohung 2: Eine neue politische Kraft
Das System merkt, dass es am Ende ist. Dass das Vertrauen der Menschen verspielt wurde. Doch man will mit aller Kraft die Macht erhalten. Das gelang in den vergangenen Jahren schon etliche Male – beispielsweise durch Spaltung der FPÖ, aber auch durch die Gründung der NEOS, eine erzlinke Bewegung, die mittels geschickten falschen Versprechungen viele Wähler von der ÖVP abspenstig machte. Die globalistisch-linke Einheitspartei besteht in Österreich mittlerweile aus SPÖ, Grünen, ÖVP und NEOS. Auch wenn man der Öffentlichkeit vorspielt, getrennte Parteien zu führen – wenn es darauf ankommt, marschiert und stimmt man gemeinsam. Ob da noch eine fünfte Partei hinzukommt, spielt keine Rolle.
Es ist zu erwarten, dass hinter den Kulissen an einem mit den NEOS vergleichbaren Coup gearbeitet wird. Ähnlich wie die Putschisten-Regierung vom 3. Juni 2019 bis zum 7. Jänner 2020, als plötzlich nicht gewählte „Experten“ unter der kinderlosen Greisin Brigitte Bierlein installiert wurden, die nahtlos die Agenden der Einheitspartei weiterführten, wird man der Bevölkerung mit der gesammelten Medienmacht „neutrale Persönlichkeiten“ als Lösung aufs Auge drücken. Dazu gibt es Beispiele wie „En Marche!“, die Macron-Partei Frankreichs, die seit 2016 ihr globalistisches Zerstörungswerk vollziehen konnte, bis sie nun endlich die Mehrheit verlor.
Kronen Zeitung bereitet das Feld vor
Eine Plattform aus überparteilichen Personen hätte sehr gute Chancen. Das könnte zu einer Zertrümmerung der politischen Landschaft führen.
Christoph Haselmayer, zitiert in Krone, 16.6.2022
Die meinungsbildende Kronen Zeitung hat bereits mit der Vorbereitungs- und Sondierungskampagne begonnen. Während man den Regierungsparteien ein verheerendes Zeugnis ausstellt, macht man „Lust“ auf etwas Neues. Dabei wurden auch schon Namen genannt. Allesamt SPÖ-nahe, so ein Zufall: Christian Kern, Heinz Mayer, Katharina Stemberger. Sie alle hätten „große Chancen“. Die Gerüchteküche brodelt außerdem, was ein Comeback von Young Global Leader Sebastian Kurz – innerhalb oder außerhalb der ÖVP betrifft.
Der große Plan ist ersichtlich. An sich sind die globalistischen Weichen in Richtung SPÖ, Grüne, NEOS gestellt, diese Parteien sollen Österreich endgültig fremden Mächten unterwerfen. Sollte sich dies von den Stimmen her nicht ausgehen, könnte eine „neue Bewegung“ hilfreich sein und die Mehrheit sichern. Da würde es nicht wundern, wenn man beispielsweise auch wieder eine Irmgard Griss aus der Versenkung holen würde, die ja bekanntlich auch so „neutral und unabhängig“ ist.
Nachdem man als Realist leider nicht davon ausgehen kann, dass sich die Österreicher ein Herz nehmen und den faulen Zauber beenden, indem sie mehrheitlich FPÖ und MFG wählen, kann man nur befürchten: Dieses Land ist verloren. Rette sich, wer kann.