Vogelgrippe: EU hat bereits die ersten 640.000 Dosen eines experimentellen Impfstoffs bestellt

Bild: freepik

Vogelgrippe-Impfstoffe könnten bald die Kassen des Unternehmens CSL Seqirus klingeln lassen: Nachdem inzwischen angeblich der erste „Vogelgrippe-Tote“ herbeigetestet worden sein soll, kommt das Geschäft mit den neuen Vakzinen in Fahrt. Die EU-Behörde „Health Emergency Preparedness and Response Authority“ (HERA) will nun einen Vertrag mit dem Unternehmen über die ersten 640.000 Impfstoffdosen unterzeichnen. Angepeilt wird ein Kauf von bis zu 40 Millionen Dosen in den nächsten vier Jahren.

Während die Öffentlich-Rechtlichen bereits Panik wegen des angeblich ersten Todesfalls eines Menschen durch die Vogelgrippe verbreiten, zahlt sich die Impfstoffentwicklung für das Unternehmen CSL Seqirus, das sich selbst als einen „Weltmarktführer bei Grippeimpfstoffen“ bezeichnet, bereits aus. Die HERA will am Dienstag einen Vertrag unterzeichnen, um sich die ersten 640.000 Dosen des angpassten Vogelgrippe-Impfstoffs zu sichern. Die ersten Dosen gehen an Finnland, wo sie bestimmten Personengruppen wie Geflügelzüchtern, Tierärzten und Wissenschaftlern, die Vogelgrippeviren erforschen, angeboten werden sollen. Der HERA-Vertrag sieht einen Kauf von bis zu 40 Millionen Impfstoffdosen innerhalb der nächsten vier Jahre vor.

Beim bestellten Impfstoff handelt es sich um das „Zoonotic Influenza Vaccine Seqirus„, der im Oktober 2023 von der EMA zugelassen wurde. Der Impfstoff ist eigentlich auf einen H5N8-Stamm angepasst, soll aber angeblich auch gegen H5N1 wirken. Man bezieht sich bei der Zulassung auf drei Studien mit insgesamt rund viertausend Versuchspersonen, von denen aber nicht alle das fragliche Vakzin erhalten haben. Die Angaben zu Wirkung, Sicherheit und Risiko-Nutzen-Verhältnis sind insgesamt mehr als fragwürdig: Das Vogelgrippevirus kursiert nicht unter Menschen – die Wirksamkeit gegen diese Erkrankung kann also gar nicht explizit geprüft werden. Die Impfungen „könnten Symptome oder Krankheiten verhindern, aber wir wissen nicht, ob sie Infektionen verhindern“, gab Isabella Eckerle, Virologin am Genfer Zentrum für neu auftretende Viruserkrankungen, an. In Wahrheit weiß man überhaupt nichts.

Seqirus hat ungeachtet dessen inzwischen noch weitere Impfstoffe gegen Vogelgrippe im Programm: Das Vakzin „Celldemic“ des Unternehmens erhielt erst am 19. April eine EU-weite Marktzulassung. Am selben Tag erhielt „Incellipan„, ebenfalls von Seqirus, eine bedingte Marktzulassung. „Es darf nur während einer von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell erklärten Pandemie oder innerhalb der Europäischen Union (EU) verwendet werden“, heißt es diesbezüglich auf der Website der EMA. Eine solche Pandemie ist bekanntlich schnell ausgerufen – nur ihre offizielle Beendigung lässt erfahrungsgemäß auf sich warten.

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