Prof. DDr. Martin Haditsch hat sich am vergangenen Freitag via YouTube zum Thema Manipulation der vergangenen Jahre geäußert. Wir bieten neben dem kompakten 12-Minuten-Video auch das vollständige Transkript zum Nachlesen. Zudem erklärt er den inflationär gebrauchten Begriff Faschismus – durch die Ereignisse der letzten Jahre können Begriffe wie Öko-, Medizin- und Gesundheitsfaschismus durchaus angemessen sein.
Ihr Lieben, ein ganz herzliches Willkommen. Aufgrund der aktuellen Situation würde ich euch gerne ein paar Gedanken zum Thema Manipulation mitteilen. Hierbei ist es einfach auch nötig, ein bisschen die letzten Jahre zu analysieren und zu schauen, ob wir nicht Lehren daraus ziehen sollten. Die Entwicklung der letzten Jahre hat zu einem gigantischen Vertrauensverlust in den verschiedensten Lebensbereichen geführt. Die eigentlich zentrale Frage ist ja mittlerweile: Wem kann oder wem darf man noch glauben?
Erwiesenermaßen haben Methoden der Manipulation bis hin zur psychologischen Kriegsführung, z.B. dokumentiert durch linientreue Berichterstattung der Systemmedien durch Verbreitung von Angst in die Informationskanäle Einzug gehalten. Das ist einerseits durch die Berichterstattung der Systemmedien ja ausreichend belegt. Die Perfidie dieser Strategie wurde aber nicht zuletzt auch durch die herausgeklagten RKI-Protokolle belegt. Dort sieht man nämlich, dass zum Teil die Fachleute unterschiedlicher Meinung waren und insgesamt die Einschätzung der Krankheit bei weitem nicht gerechtfertigt hat, was dann letztlich in einer Brutalität in der Bevölkerung umgesetzt wurde und das ohne jede wissenschaftliche Evidenz.
Die Frage ist, welche Strategien wurden gefahren und was hat sich da als wirksam erwiesen? Zuerst einmal natürlich die Verbreitung von Aussagen von Personen, sogenannten Experten, Chefärzten, Intensivmedizinern, von bestimmten Einrichtungen wie dem RKI, Gesundheitsministerien oder auch Sprechern von Krankenhäusern und auch Organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation oder Ärztevereinen, die traditionell einen guten Ruf gehabt haben, sodass es primär unnotwendig war, oder dass niemand einen Grund gesehen hat, die Aussagen hier in irgendeiner Art und Weise infrage zu stellen oder anzuzweifeln.
Weiters den Einsatz positiv behaftete Begriffe wie Gesundheit, Wahrheit, Umweltschutz, ausreichende gesunde Ernährung, Fairness, Toleranz, Chancengleichheit, sogenannte Killerargumente. Also mit anderen Worten, wer auch nur gewagt hat, das in irgendeiner Art und Weise infrage zu stellen, war damit automatisch schlecht, böse oder gar kriminell.
Ein weiterer durchaus strategisch wirksamer Schachzug war die Bereitschaft, sich in Zeiten der Not, der Verzweiflung, der Bedrohung, der Verängstigung, sich selbst für das auch wieder selbst definierte sogenannte Gute einzusetzen. Also vorzugeben, dass man die Lösung des Problems und damit im Idealfall als einziger die Möglichkeit hat, sozusagen die Rolle des Retters in der Not zu übernehmen.
Und was auch wirksam war, war Andersdenkende, ja selbst nur hinterfragende Personen oder Organisationen konsequent und öffentlichkeitswirksam zu framen, zu diskreditieren, zu bekämpfen, teilweise sogar mit drakonischen Strafen zu belegen, und das immer mit diesem pseudoaltruistischen Argument, dass man ja die Bevölkerung vor derartigen Aussagen oder Informationen schützen müsse.
Also sozusagen als Nannystaat: „wir und nur wir wissen genau, was gut und was richtig für dich ist“. Natürlich geht es hier auch um den Begriff der Wahrheit und traditionell ist es ja so, dass man versucht der Wahrheit näherzukommen, indem man Thesen aufstellt, indem Antithesen dem gegenübergestellt werden und dass man hoffentlich am Schluss zu einer Synthese kommt, oder wie man es einfach auch bezeichnen kann, dass man sich zusammenrauft.
Was ist aber passiert? Kontroverse Meinungen wurden und werden noch immer über Systemmedien von Systemtrollen, aber auch von Spitzenrepräsentanten des gängigen Narrativs bzw. selbsternannten Wächtern der Wahrheit als Miss-, Des- oder Malinformation abqualifiziert und sollen nach dem Willen der EU, der WHO, aber auch der UNO zunehmend nicht nur zensiert, sondern auch unter Strafe gestellt werden. Wenn nötig, werden dafür ohne mit der Wimper zu zucken auch mal Grund-, Menschen und Freiheitsrechte außer Kraft gesetzt. Dabei ist es wichtig, hier über Begriffsbestimmungen Bescheid zu wissen.
Als Missinformation gilt eine Fehlinformation, wobei sich die betreffende Person dessen gar nicht wirklich bewusst ist, also sich sozusagen auch keiner Schuld bewusst ist, sondern meint, korrekt zu handeln oder das Korrekte zu sagen. Desinformation wiederum ist eine Fehlinformation, die genau mit der Absicht verbreitet wird, hier die Bevölkerung zu täuschen, in die Irre zu führen, also gezielt zu manipulieren. Und Malinformation ist genau genommen eine sachlich korrekte Information, wo man aber durch einen geänderten Kontext, durch Weglassen mancher Facetten, durch eine manipulative oder irreführende Formulierung mit hoher Wahrscheinlichkeit eine schädigende Wirkung auszulösen imstande ist.
Interessanterweise spielen sich ja aktuell ausgerechnet jene Einrichtungen, die in den letzten Jahren erwiesenermaßen Miss-, Des- und Malinformation verbreitet haben, nun als Hüter der Wahrheit auf und etablieren mit einem eigenartigen Eifer Strukturen, um Kritiker ihrer Verfehlungen nun endlich mundtot machen zu können. Aktuelle Beispiele dafür sind die EU, die WHO, die UNO, aber auch z. B. Länder wie Frankreich und Kanada. Und wir alle erinnern uns ja nur zu gut an das klassische, an das Paradebeispiel der Fehlinformation, nämlich den Satz: Die Impfung ist sicher und schützt. Sechs Worte, drei Fehlinformationen.
Erstens, wie Sie wissen, handelt es sich nicht um eine Impfung im traditionellen Sinn. Zweitens sind diese Produkte nicht sicher, und drittens haben sie nicht geschützt, zumindest nicht in der Art und Weise, wie es uns suggeriert worden ist.
Ich möchte noch einen besonderen Begriff erläutern, weil er häufig fehlinterpretiert oder unreflektiert verwendet wird, und zwar geht’s da um den Faschismus. Im Wissen um die Sensibilität dieses Themenbereichs möchte ich natürlich an dieser Stelle ausdrücklich festhalten, dass ich Faschismus zutiefst ablehne und die folgenden Bemerkungen keinesfalls als Beschönigung, Beschwichtigung, Relativierung, Verniedlichung der im Kontext mit dieser Strömung in der Vergangenheit begangenen Gräueltaten verstanden werden darf. Die folgenden Anmerkungen sind übrigens auch durch diverse allgemein zugängliche Internetquellen wie nur z. B. Wikipedia gestützt und belegt.
Der Begriff Faschismus stammt vom italienischen Faszier, das bedeutet Bündel. Zwar wird dieser Begriff aktuell gerne mit rechts oder sogar rechtsextrem gleichgesetzt, ist aber per Definition politisch ungerichtet, das heißt, er eignet sich eigentlich zu Beschreibung jeder gebündelten Meinung. Typisch dafür ist der alleinige Wahrheitsanspruch und das in Kombination mit einer zum Teil massiven Abwertung andersdenkender Menschen.
Widerspruch, ja schon das Infragestellen wird dabei häufig als Majestätsbeleidigung bis hin zur Blasphemie empfunden und auch so interpretiert und in dieser Form auch öffentlich dargestellt. Die Gegenstrategie erfolgt zumeist auf persönlicher und nicht auf sachlicher Ebene. Außerdem wird das dann meist mit einer menschenverachtenden Haltung, ja sogar in brutaler Weise ausgeführt. Und dabei wird auch die existenzielle Vernichtung des Gegners billigend in den Kauf genommen.
Wir müssen natürlich schon sagen, dass in der jüngeren Vergangenheit auch positiv behaftete Begriffe wie z. B. Ökologie, Umweltschutz, Medizin oder Gesundheit uminterpretiert worden sind und damit sozusagen die Ausdrücke des Öko-, Medizin- und Gesundheitsfaschismus durchaus angebracht erscheinen. Es ist in diesem Kontext aus meiner Sicht einfach wichtig zu wissen, dass dieser Begriff auch Anwendung findet, um verbal aufzurüsten, Aggression und Hass zu befördern und einen sachlichen Diskurs zu verunmöglichen.
Zur Befriedung der Situation brauchen wir zweifellos, weil wir ja die Versöhnung unterschiedlicher Lager sozusagen als Ziel haben sollten, konstruktive und von gegenseitigem Respekt geprägte Gespräche. Das dürfen auch einmal Streitgespräche sein. Wie schon gesagt, manchmal muss man sich zusammenraufen. Dafür ist aber eine verbale Abrüstung unabdingbar und letzten Endes wäre das ja auch ein Markenzeichen einer humanistisch geprägten Zivilgesellschaft.
Die Politik ist hier der eigentlich zu fordernden Vorbildwirkung nicht einmal ansatzweise gerecht geworden. Denken Sie nur an die Art und Weise, wie heute Diskussionen im Hohen Haus, dem Parlament stattfinden. Vielmehr dient die Politik bestenfalls als abschreckendes Beispiel.
Alles in allem liegt es an uns, uns nicht weiter manipulieren zu lassen, kritisch zu hinterfragen, Eigenverantwortung zu übernehmen, Bevormundung durch selbsternannte Wahrheitshüter kategorisch abzulehnen, verbal abzurüsten und Begriffe korrekt und dem Sinn entsprechend einzusetzen. Vielleicht muss man den einen oder anderen Begriff dann auch einmal erklären. Gehen wir der Politik mit einem guten Beispiel voran.
Bleiben Sie kritisch, bleiben Sie standhaft, denken Sie positiv, aber vor allem auch bleiben Sie behütet. Ich wünsche Ihnen alles Gute.