Versprechen auf Freiheit gebrochen: Ausreisetests in Schwaz verlängert

Bilder: freepik / kues1

Freiheit durch Impfung – das verspricht man den Bürgern vielerorts schon seit Monaten. In Schwaz lockte man die Menschen sogar mit entsprechenden Lautsprecherdurchsagen in die Impfstraße. Auf die alte Normalität wartet man jedoch trotzdem vergeblich: Stattdessen wurde gerade die Pflicht zu Ausreisetests verlängert. Der freie Schwazer Gemeinderat Benjamin Kranzl übt harsche Kritik – die Pressemitteilung im Wortlaut lesen Sie hier:

Kranzl: „Das erträgliche Maß für die Schwazer Bevölkerung ist überschritten“

„Nur mit der Impfung können wir wieder Normalität gewinnen“ – mit dieser gruseligen Lautsprecher-Durchsage versuchte der Schwazer ÖVP-Bürgermeister Hans Lintner seine „Impflinge“, wie er die Bürger nennt, in die Impfstraße zu treiben.

Offenbar wirkte die Kampagne – denn von 64.000 Impfberechtigten im Bezirk Schwaz nahmen etwa 46.000 das Angebot wahr.

Viele erhofften sich davon wirklich das Einlösen des Versprechens auf Freiheit. Aber weit gefehlt: Die Regierung hat beschlossen, die Ausreisetests im Bezirk Schwaz zu verlängern. 

Dies empört den freien Schwazer Gemeinderat Benjamin Kranzl, der meint: „Dasselbe Schauspiel hatten wir bereits als Bürgermeister Lintner schon am 17. Februar behauptete, ihm lägen keinerlei Informationen vor, dass der Bezirk abgeriegelt werden würde. Somit hat er die Bevölkerung ein weiteres mal angelogen. Lintner wird somit vom Ortskaiser zum Lügenbaron degradiert.“

Kranzl fordert Ende der Corona-Schikanen

Ob dieser Hiobsbotschaft sitzt der Schock tief. Vor allem für Schwaz, welches durch seine geografische Lage das Bundesland teilt, ist diese Botschaft unverständlich, da die Inzidenzzahlen im Bezirk niedrig sind. 

Für den GR Benjamin Kranzl ist diese Entscheidung völlig unverständlich: „Es gibt keinen triftigen Grund für solche Maßnahmen, die in erster Linie die Bürger hart treffen. Das erträgliche Maß für die Bevölkerung ist überschritten.“

Das geheuchelte Unwissen der ÖVP ist für Kranzl das eine, aber die Untätigkeit der schwarz/türkisen Vertreter das andere. „Gerade im Bezirk sind mehrere ÖVP-Mandatare in höheren Posten. Dass ihnen die Hände gebunden wären, ist absolut unglaubwürdig“, so Kranzl.

Wenn es Bürgermeister Lintner ernst wäre, hätte er längst seine Positionen nutzen können, um diesem hausgemachten Wahnsinn Einhalt zu gebieten. Eine Presseaussendung und ein Kommentar auf der Stadt-Homepage sind da aber für Vertreter einer Regierungspartei zu wenig“, übt Kranzl Kritik an der Untätigkeit der Schwazer ÖVP. 

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