Verrat an Deutschland? Scholz will angeblich doch mit Polen über Reparationen sprechen

Bild: Kremlin.ru, CC BY 4.0 , via Wikimedia Commons

Einem Bericht zufolge wollen die deutschen Sozialdemokraten mit Warschau über deren Forderungen nach 1,5 Billionen Euro an Reparationen für die Schäden durch den Zweiten Weltkrieg sprechen. Knickt die deutsche Linksregierung unter Führung von Bundeskanzler Olaf Scholz ein?

Obwohl sich Polen nach dem Zweiten Weltkrieg große Flächen Deutschlands (Pommern, Schlesien, Ostpreußen – etwa 94.000 Quadratkilometer) im Zuge der Westverschiebung der Grenzen unter den Nagel gerissen hat, fordert Warschau weiterhin Reparationen von Berlin. Die jüngsten Forderungen belaufen sich auf bis zu 1,5 Billionen Euro. Dies würde gegengerechnet einem Quadratmeterpreis von etwa 16 Euro entsprechen. Warschau beharrt darauf, dass Deutschland für die Schäden des Zweiten Weltkrieges bezahlen müsse, obwohl es bereits ein entsprechendes Abkommen aus dem Jahr 1953 gibt. Die kommunistische Führung Polens hatte damals auf Druck Moskaus auf die Zahlung von Reparationen verzichtet, weil die Sowjets die DDR nicht mit einem Schuldenberg belasten wollten.

Allerdings hält die aktuelle konservative Regierung Polens die damalige Vereinbarung für null und nichtig, da diese unter politischem Druck geschlossen wurde und Warschau keine faire Entschädigung erhalten habe. Bislang hatte Berlin stets unter Hinweis auf die Vereinbarung aus dem Jahr 1953 jegliche Forderungen aus Warschau abgewiesen. Doch nun könnte sich das laut einem Bericht von „Remix News“ angeblich ändern. Arkadiusz Mularczyk, der für die Frage der Kriegsreparationen zuständige stellvertretende polnische Außenminister, soll dem Portal demnach gesagt haben, dass die deutschen Sozialdemokraten die Frage der Kriegsreparationen „lösen“ wollen. Mularczyk wurde laut dem Bericht darüber informiert, dass in der von Olaf Scholz geführten Koalitionsregierung zumindest die SPD „das Problem versteht und es in irgendeiner Weise in einer Formel des Dialogs mit Polen lösen will“.

Nachdem Deutschland signalisiert hatte, dass es keine Reparationen zahlen würde, erklärte Mularczyk im Jahr 2022: „Jetzt hat Deutschland die Wahl: Entweder es setzt sich mit Polen an den Verhandlungstisch, oder wir werden das Thema in allen internationalen Foren ansprechen – in der UNO, im Europarat und in der Europäischen Union.“ Der anhaltende Druck aus Warschau fiel nun in Berlin offensichtlich auf fruchtbaren Boden.

Ob der Bericht korrekt ist, wird sich zeigen. Wenn man bedenkt, dass in der deutschen Bundesregierung auch die von Deutschland-Hassern durchsetzten Grünen sitzen, könnte sich das Blatt durchaus zugunsten Warschaus wenden. Es würde sich dann nur noch die Frage stellen, wie viel Geld die Ampel-Koalition dafür locker machen würde…

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