Der US-amerikanische Schuldenberg wächst mit einer enormen Geschwindigkeit an. Allein im Februar waren die Ausgaben mehr als doppelt so hoch wie die Einnahmen. Wie lange kann das noch gut gehen? Immerhin schreitet auch die globale Entdollarisierung weiter voran, was die Nachfrage nach den US-Schuldpapieren über kurz oder lang sinken lässt.
Derzeit haben die Vereinigten Staaten einen Schuldenberg von rund 34,5 Billionen Dollar angehäuft und zahlen mehr als eine Billion Dollar nur an Zinsen dafür. Es könnte mehr sein, wären da nicht laufende Kredite und Staatsanleihen, die aus Niedrigzinszeiten stammen. Doch die Zeit für die Refinanzierung von Altschulden mit niedrigen Zinssätzen durch neue (höherverzinsliche) Papiere rückt näher. Das wird auch das nationale Budget stärker belasten.
We’ve added 60% to national debt since 2018
— Brian Sullivan (@SullyCNBC) March 12, 2024
Germany – a country with major economic woes – added ‘just’ 32%.
Maybe it will never matter. Maybe MMT is real. Maybe we just cancel or inflate it out.
Maybe career real estate borrowers or career politicians aren’t the… https://t.co/XZJ5M9mbEu
Allerdings stellt sich die Frage, wie lange diese Schuldenexzesse noch gut gehen. Bereits im Februar überstiegen die Ausgaben die Einnahmen um mehr als das Doppelte. So vermeldete das US-Finanzministerium für den vergangenen Monat Ausgaben in Höhe von 567 Milliarden Dollar bei Einnahmen in Höhe von 271 Milliarden Dollar. Nur für die Zinsen allein mussten schon 67 Milliarden Dollar aufgewendet werden. Eine Schieflage, die sich nicht auf Dauer finanzieren lässt.
![](https://report24.news/wp-content/uploads/2024/03/US-Budget-Februar-2024.jpg)
Wie die Grafik des US-Finanzministeriums oben verdeutlicht, haben die Vereinigten Staaten ein gewaltiges Ausgabenproblem.
This is an amazing number to watch in the next few years. Individual income taxes are about 1/2 of the govt revenue.
— Wall Street Silver (@WallStreetSilv) March 12, 2024
For February, the US govt collected $120 billion from individual income taxes. They had to spend $76 billion in February to pay interest on the nation debt.
We… https://t.co/hBI6ZhcLiP
Man muss kein „Krisenprophet“ sein, um zu verstehen, dass einem das irgendwann um die Ohren fliegt. Denn auch wenn die Selbsterhaltungskräfte des bestehenden Systems stärker zu sein scheinen, als man dachte, wird dies nicht auf Dauer funktionieren. Insbesondere in Zeiten, in denen Washington die globale Entdollarisierung vorantreibt. Mit dem Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-System und der beispiellosen Welle an Sanktionen gegen Moskau wurde nämlich eine Kettenreaktion in Gang gesetzt.
Biden claims he "reduced the deficit by $1.7 trillion". 100% wrong
— Wall Street Silver (@WallStreetSilv) March 9, 2024
Per the US Treasury, the national debt has grown ~$3 trillion in the past 12 months, $31.4 trillion to $34.4 trillion.
CBO claims the deficit is $1.6 trillion, but it is a fake claim. All accounting gimmicks. https://t.co/QCfJEyBMa1
Immer mehr Länder (z.B. auch jene des BRICS-Blocks) sehen die Dollar-Dominanz als grundlegendes Problem an und versuchen sich breiter aufzustellen und eine finanzielle Diversifizierung umzusetzen. Warum ist das ein Problem für Washington? Nun, wenn immer mehr Volkswirtschaften auf Alternativen umsteigen, dann sinkt die Nachfrage nach US-Dollars. Sinkt die Nachfrage nach den Greenbacks, sinkt auch jene nach den US-Staatsanleihen, die den Großteil der Fremdwährungsbestände im Ausland ausmachen. Wer soll dann die Schuldtitel der US-Regierung noch kaufen?
BRICS | Bank of America Issues Warning of a U.S. Dollar Collapse + "U.S. Dollar Death Spiral ‘Crisis’ Fears Grow After Bank Of America Issues Shocking $1 TRILLION Every 100 Days"
— Clay "ReAwakening America" Clark Griswold (@TheClayClark) March 7, 2024
FORBES – READ – https://t.co/4qDZXq3aai
De-dollarization: What Happens if the Dollar Loses Reserve… pic.twitter.com/U5vAhoU5gp
Wenn Washington den eigenen Haushalt nicht bald in den Griff bekommt, wird es düster. Wir sprechen hier von Hyperinflation und Wirtschaftskollaps. Angesichts dessen, dass die US-Wirtschaft sehr eng mit jenen der Verbündeten im Wertewesten verbunden ist, werden diese auch stärker davon betroffen sein als jene Länder, die sich stärker abkoppeln konnten.