US-Präsidentschaftswahlen 2024: Kandidiert Trump für eine Kleinpartei?

Bild: Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons

Bei den Präsidentschaftswahlen 2024 will Donald Trump möglicherweise nicht mehr für die Republikaner antreten. Stattdessen setzt er offensichtlich auf die Popularität seiner Person: Es wird über eine Kandidatur für eine Kleinpartei spekuliert.

Für die Republikaner wäre dies ein Horrorszenario: Donald Trump tritt im nächsten Jahr erneut als Präsidentschaftskandidat an, jedoch auf dem Ticket einer Kleinpartei. Angesichts dessen, dass die Kandidaten der beiden Großparteien (Republikaner und Demokraten) bei den letzten Präsidentschaftswahlen stets relativ knappe Ergebnisse erzielten, wäre ein solcher Schritt vor allem für die Republikaner eine Katastrophe. Denn Trump würde fast ausschließlich in deren politischen Gewässern fischen und könnte so dem Kandidaten der Demokraten einen enormen Vorsprung ermöglichen.

Grund für die Annahme einer solchen Kandidatur ist der Umstand, dass Donald Trump einen Artikel von Dan Gelernter auf „American Greatness“ in seinem Truth Social-Profil teilte. Darin schreibt der Autor, dass die „republikanische Maschine“ es den Wählern nicht erlaube, Trump erneut zu wählen, weil sie lieber zugunsten ihrer „brothers in crime“, den Demokraten, verlieren würden als mit Donald Trump zu gewinnen. Gelernter würde für Trump als dritten Kandidaten stimmen, auch wenn dieser trotzdem verliere.

Doch der Hauptverlierer wäre der aktuelle republikanische Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, dem durchaus große Chancen beim Rennen um die Präsidentschaft nachgesagt werden. DeSantis gilt als konservativer Hoffnungsträger und könnte Biden im Weißen Haus nachfolgen. Doch nur dann, wenn Donald Trump nicht auf einem Extra-Ticket kandidiert und ihm vielleicht bis zu 15 Prozentpunkte „wegnimmt“. Dies dürfte in etwa das Potential der Trump-Anhänger unter den Wählern sein, die ungeachtet des Parteitickets für ihn stimmen würden. Die Demokraten wären in diesem Fall die lachenden Gewinner und könnten sich so selbst mit einem schwachen Kandidaten für weitere vier Jahre das Weiße Haus sichern. Und das alles nur, um den Republikanern eins auszuwischen, weil sie zum Schutz der angeblichen Integrität der Wahlen Trumps Vorwürfe über Wahlmanipulationen ignorierten.

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