US-Midtermwahlen: Republikaner stehen vor einem Siegeszug

Bild: freepik / MrDm

Die Amerikaner haben gewählt – und es sieht bislang nach einer Übernahme der Kontrolle des Kongresses durch die Republikaner aus. Im Abgeordnetenhaus wird die GOP wohl eine satte Mehrheit haben und auch im Senat könnten die Demokraten verlieren. Allerdings werden auch Wahlmanipulationen befürchtet.

Mit den ersten Ergebnissen, die eintrudeln, wird klar, dass die Republikaner wohl mit Zugewinnen rechnen können. Im Abgeordnetenhaus, welches komplett zur Neuwahl steht, sehen sich die regierenden Demokraten mit einem Desaster konfrontiert. Die „Grand Old Party“ (GOP), wie die Republikanische Partei auch genannt wird, übernimmt offensichtlich die absolute Mehrheit. Nur ist bislang noch nicht klar, wie groß sie schlussendlich sein wird. Doch der republikanische Wahlkampf, der sich vor allem auf die Inflation und die Kriminalität konzentrierte, dürfte gefruchtet haben. Ebenso schaden den Demokraten die mangelnde Popularität von Präsident Biden sowie die strikten Corona-Maßnahmen der demokratischen Spitzenpolitiker.

Zwar sieht es so aus, als ob die Demokraten ihre Festungen an den Küsten im Osten und Westen behalten, doch das weite Land dazwischen scheint sich verstärkt den Republikanern zuzuwenden. Allerdings färben sich mittlerweile selbst einige Wahlkreise rot (republikanisch) um, die bis dato für Jahrzehnte als tiefblau (demokratisch) galten. Wie „Politico“ berichtet, ist dies zum Beispiel in Rhode Island und in Süd-Texas der Fall. Selbst in der Region um Los Angeles könnten republikanische Kandidaten erstmals seit langer Zeit siegreich sein.

Im Senat hingegen bleibt das Rennen bislang noch offen. Von einem Gleichstand (50:50 Senatoren) bis hin zu einem kleinen Überhang zugunsten der Republikaner mit 51 von 100 Senatoren bleibt der Ausgang dieses Rennens noch ungewiss. Allerdings dürfte der klare Sieg des republikanischen Gouverneurs von Florida, Ron deSantis, auch ein Signal an die nationale Politik sein. Denn damit könnte der konservative Politiker, der sich gerade während der letzten Jahre als Verfechter der Freiheit und als Gegner des Impfzwangs gegen Covid-19 bewährte, sich auch als Kandidat für die Präsidentschaftswahl 2024 positionieren.

Allerdings gibt es bereits Klagen darüber, dass Wahlmaschinen nicht ordentlich funktionierten. So zum Beispiel in Mesa, Arizona. Und in Florida versucht die Staatsregierung die Einflussnahme der Bundesregierung auf den Wahlprozess zu verhindern.

Es bleibt auf jeden Fall spannend, da es wohl wie schon bei den vergangenen Wahlen nicht an Vorwürfen bezüglich Wahlmanipulationen mangeln wird. Denn das Vertrauen in die Wahlprozesse ist angesichts der vielen bekannt gewordenen Fälle von Manipulationen und Betrug nicht hoch.

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