In den USA ist derzeitig ein unwürdiges Schauspiel seitens der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) zu beobachten: Diese hatten im Januar 2021 fest zugesagt, die Daten zur Sicherheit der Covid-Vakzine via Data Mining en detail zu analysieren, um frühzeitig bedenkliche Sicherheitssignale zu erkennen. Im Juni 2022 wurde plötzlich offengelegt, dass diese Analysen nie durchgeführt wurden. Der Aufschrei war groß. Nun scheint die Behörde eilig zurückrudern zu wollen.
Ein CDC-Dokument vom 29. Januar 2021 hatte spezifiziert, dass man eine sogenannte „Proportional Reporting Ratio (PRR)“-Data Mining-Analyse zur Sicherheit der Impfstoffe durchführen werde. Eine PRR soll den Anteil eines bestimmten unerwünschten Ereignisses nach einer Impfung mit dem Anteil desselben Ereignisses nach Erhalt eines anderen Impfstoffs vergleichen. Ist der Anteil bestimmter unerwünschter Ereignisse beim untersuchten Vakzin signifikant höher als beim Vergleichsvakzin, so ist das ein Sicherheitssignal, das eingehende Untersuchungen nach sich ziehen sollte.
Die „Children’s Health Defense“ (CHD), eine von Robert F. Kennedy Jr. geleitete gemeinnützige Organisation, hatte einen Antrag nach dem Freedom of Information Act gestellt, um diese Analysen einsehen zu können. Am 21. Juni 2022 publizierte Josh Guetzkow, seines Zeichen Statistiker, die Antwort der CDC in „The Defender“. Dort hieß es schlicht: „Keine PRRs wurden von den CDC durchgeführt. Darüber hinaus liegt Data Mining außerhalb des Zuständigkeitsbereichs der Agentur.“
Das ist pikant – nicht nur, weil man im Dokument von Januar 2021 scheinbar vortäuschte, detaillierte Analysen zur Impfstoffsicherheit durchzuführen, sondern auch, weil man im Verlauf der Impfkampagne immer wieder behauptete, Untersuchungen der Daten hätten keine Sicherheitssignale erbracht. Guetzkow hat die Daten per PRR analysiert, die Children’s Health Defense von den CDC erhalten hat – und fand sehr wohl Sicherheitssignale, etwa für Herzmuskelentzündungen, Herzinfarkte, Bell-Lähmungen, Schlaganfälle und Tod.
Nach massiver Kritik: CDC rudert zurück
Die Empörung nach dieser Offenlegung war groß. Nicht nur Josh Guetzkow warf den CDC vor, gelogen zu haben – Kritik kam laut The Epoch Times beispielsweise auch von Senator Ron Johnson. Dieser teilte CDC-Direktorin Rochelle Walensky mit, dass die Antwort der Behörde Fragen aufwerfe, ob überhaupt jemals Informationen zur Impfstoffsicherheit gesammelt und analysiert worden sind, so wie dies behauptet worden war.
Beim CDC gerät man nun scheinbar in Bedrängnis und leugnet plötzlich seine vorangegangene Aussage. So teilte Dr. John Su, Leiter des VAERS-Team der CDC, in einer aktuellen E-Mail an The Epoch Times mit: „Die CDC führen seit Februar 2021 PRRs durch und tun dies bis heute.“
Jetzt auf einmal? Das wirft die Frage auf, ob man nun abermals lügt – oder ob man der Children’s Health Defense zuvor keine kompromittierenden Daten hatte zukommen lassen wollen. Risa Evans von der CHD konstatierte gegenüber The Epoch Times, dass man sich nun erneut an die Behörde wenden würde, um die fraglichen Daten zu erhalten, die angeblich seit Februar 2021 gesammelt wurden. „Hoffentlich wird die Agentur dieses Mal angesichts ihrer gesetzlichen Verpflichtungen gemäß FOIA entgegenkommender sein“, fügte sie hinzu – nicht zuletzt, da die CDC sich öffentlich gerne mit ihrem Engagement für „Offenheit und Rechenschaftspflicht“ rühmen.
Auch The Epoch Times hat bereits eine Anfrage nach dem Freedom of Information Act eingereicht und fordert unter anderem sämtliche PRR-Analysen an, die die CDC durchgeführt hat. Das VAERS-Team der Behörde teilte mit, man werde die Informationen zur Verfügung stellen – allerdings spezifizierte man nicht, wann. Bleibt zu hoffen, dass man nicht erst wieder in 55 Jahren seiner Verpflichtung zur Transparenz nachkommen möchte, wie es die FDA bei den Pfizer-Daten versucht hatte.