Unterwerfung: Moslems wollen Werbeinhalte zu Ramadan-Zeit diktieren

Symbolbild: Wasserflasche, Quelle: Freepik / @jannoon028

Die französische Wasser-Marke Evian setzte am 13. April eine Kurznachricht auf Twitter ab, ob die Menschen heute denn schon einen Liter Wasser getrunken hätten. Nachdem gläubige Moslems im Ramadan untertags kein Wasser trinken, löste dies den üblichen Reflex von Beleidigung und Drohungen aus. Evian knickte ein und entschuldigte sich. Wie tief kann man sich vor einer intoleranten Ideologie der Gewalt noch verbeugen?

Ein Kommentar von Willi Huber

Auf der einen Seite herrscht eine Mentalität von Berufsopfertum und Empörungskultur vor, welche natürlich auch Drohungen und Gewalt rechtfertigt. Auf der Seite ehemaliger stolzer europäischer Nationen findet sich nur noch Unterwerfung und Duckmäusertum. So ein weiteres geschehen in Frankreich: Évian twitterte: „Verbreiten Sie dies weiter, wenn Sie heute bereits 1 Liter Évian getrunken haben!“ Eine harmlose, freundliche Nachricht ohne jegliche Hintergedanken. Eine Wasser-Marke warb dafür, Wasser zu trinken. Doch die Nachricht rief all jene auf den Plan, die vor lauter Gutmenschlichkeit nicht mehr ein noch aus wissen – und die Berufsempörten, die sich den ganzen Tag auf der Suche nach Beleidigungen befinden, um einen Grund für Randale zu haben.

Und so wurde in der ohnehin auf einen überschaubaren Personenkreis beschränkten „Twitter-Blase“ ein riesiger „Shitstorm“ losgetreten. Es wurde gewettert, gezetert, gedroht. Danone, der Konzern hinter Évian, wäre rassistisch, islamophob und nehme keine Rücksicht auf die zarten Gefühle unterdrückter Moslems. Es geschah, was in Tagen wie diesen offenbar immer geschehen muss: Evian ruderte zurück, entschuldigte sich: „Das Missgeschick dieses Tweets, der keinerlei Provokation darstellt, tut uns leid“. Es wird der Tag kommen, wo wir uns vor jenen, die sich wie Besatzer und neue Herren aufführen, kollektiv dafür entschuldigen, überhaupt zu leben.

Kritik am Einknicken von französischer Staatssekretärin und Denkern

Ganz wenige übten aber auch Kritik an der Entwicklung. So soll die Journalistin Eugénie Bastié laut Informationen der deutschen Tagespost folgendes Kommentar abgesetzt haben: „Man weiß nicht, was am ärgerlichsten ist: die Meute der Beleidigten nach dem Anfangstweet oder diese erbärmliche Entschuldigung, die vor dem Opfer-Shitstorm einknickt.“ Der französiche Autor Mathieu Slama sieht in solchen moslemischen Aufforderungen eine „extrem gefährliche Schieflage für unsere Demokratie“. Die dahinter stehende „Cancel Culture“ wäre Produkt einer puritanischen und intoleranten Kultur, zerstört Karrieren und Unternehmen.

Selbst die französische Staatssekretärin Sarah El-Haïry, die väterlicherseits aus Marokko stammt, fand für die Entschuldigung durch Evian harte Worte: „Twitter ist nicht das wahre Leben, und es ist eine Schande, dass sich die Marke entschuldigt.“

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