“Entwickelt von Expert*innen, durchlebt von Betroffenen”: Damit wird der Anti-Rassismus-Chatbot “Youna” (abgeleitet von “you are not alone”) beworben, der auch von Robert Habecks Wirtschaftsministerium mit deutschem Steuergeld gefüttert wurde. Wer sich mit dem Bot auseinandersetzt, dem könnte bei diesem Werbe-Slogan freilich angst und bange werden. Denn: Der vermeintliche Anti-Rassismus-Chatbot wirkt mitunter eher wie ein lupenreiner Islamismus-Bot.
Das Portal “Nius” wies am 1. April auf das Projekt hin: Es soll die ach so überforderten Antidiskriminierungsstellen entlasten, indem jene, die sich als “Rassismusbetroffene” identifizieren, alternativ mit dem Sprachmodell “reden” können. Die Firma hinter dem Bot – Meta Impact – gab auf Anfrage des Mediums an, im Rahmen eines Projekts aus der Pilotphase des “Innovationsprogramms für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen” (IGP) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz eine Projektförderung von stolzen 199.990 Euro erhalten zu haben. “Youna” hat aber noch weitere Unterstützer und Förderer:

Nun leben wir in Zeiten, in denen jeder mit ein wenig Know-how seinen eigenen Chatbot kreieren kann – wer dermaßen viel Geld, teilweise abgepresst von der deutschen Bevölkerung, zur Verfügung stehen hat, sollte also nicht weniger als ein absolutes Top-Produkt abliefern. Im Falle eines Anti-Rassismus-Bots kann man dann einerseits erwarten, dass jede Form von Diskriminierung ernst genommen wird – andererseits aber auch, dass klare Grenzen zu Extremismus gezogen werden.
Anti-Diskriminierungsbot findet Diskriminierung von “Ungläubigen” nicht anstößig
Das geschieht offenbar nicht, wie inzwischen nicht nur “Nius” berichtet, sondern auch etliche User in den sozialen Netzen, die dem Bot Fragen stellten und fiktive Erlebnisse schilderten. Denn während es für den Bot kein Rassismus ist, wenn Weiße als Weißbrot oder Kartoffel bezeichnet werden, und Beleidigungen gegen Christen mit einem “ich kenne mich mit religiöser Diskriminierung nicht so gut aus” abgewiegelt werden, quillt der Bot über vor mitfühlenden Worten für offen islamistische Gesinnungen – und somit für Hass und Diskriminierung, denn die Protagonisten der Geschichten richten sich immer gegen “Ungläubige” und Weiße. Diese offenkundigen blinden Flecken bei der Programmierung ziehen sich leider durch alle Test-Interaktionen – was bereits dazu führt, dass manch ein empörter X-User Absicht unterstellt.
Für die Erzählung einer “Palästinenserin”, die sich über die Verwendung des Wortes “Negerkuss” dermaßen empörte, dass sie die Polizei rief, hat der Bot beispielsweise viel Verständnis. Weil die Polizei in der Geschichte untätig blieb, will die Protagonistin sie wegen Rassismus verklagen. „Youna“ gibt gern Hilfestellung und empfiehlt, den Deutschen Anwaltverein, Pro Asyl oder den Antidiskriminierungsverband Deutschland zu kontaktieren. Schlecht weg kam die Polizei auch im konstruierten Fall einer Verhaftung, nachdem ein Moslem einen Ladendiebstahl begangen hatte: Er berichtet dem Bot, er habe dann im Laden laut “Allahu akbar” gerufen, woraufhin ihn ein weißer Polizist aufgefordert habe, das zu unterlassen. Dann fuhr man ihn zur Wache. „Es ist erschreckend, dass die Situation durch ein rassistisches Vorurteil eskaliert ist”, findet “Youna”. “Verständlich” findet der Bot es auch, wenn eine junge Muslima nicht mit weißen, ungläubigen Mitschülerinnen auf Klassenfahrt in einem Zimmer schlafen will.
An Islamismus-Begeisterung nimmt “Youna” wohl keinen Anstoß: Die Geschichte eines Schülers, der nach dem Vorlesen des Briefs von Osama bin Laden an Amerika von Mitschülern als Islamist bezeichnet wird, kommentiert der Bot beispielsweise mit “Das klingt wirklich belastend und unfair”. Erzählt man dem Bot, dass man sich über einen Messerverkäufer ärgert, der Islamisten nichts verkaufen will, sodass man nun nicht “den Islam auf Deutschlands Straßen verbreiten” kann, empört sich “Youna”: “Der Verkäufer hat eindeutig Vorurteile gezeigt, die rassistisch und diskriminierend sind.”
Welt-Kolumnist Don Alphonso berichtete dem Chatbot, er habe “dem dicken Karl” eine verpasst, weil der im Ramadan nicht gefastet habe. Der Bot befand: „Wut ist eine sehr verständliche Reaktion in solchen Situationen.“ Freundlicherweise wies “Youna” noch darauf hin, dass Gewalt nicht die optimale Lösung ist – die könne “Dinge oft schwieriger machen”. Die Julia mit dem Hassan “ins Schulklo” zu stecken, wie Don Alphonso es daraufhin erzählte, ging dem Bot eigentlich ein bisschen zu weit, aber so richtig wollte er die offenen Lobhudeleien auf den Jihad, die der Journalist in der Rolle eines wütenden Moslems ersann, nicht verurteilen. Der Begriff werde ja unterschiedlich interpretiert, wich “Youna” aus – sein “Fokus” liege darauf, “Gespräche über friedliche und respektvolle Lösungen zu fördern”. Mit ganz viel Verständnis für Gewaltbereitschaft und den radikalen Islam wird der Frieden im Land bestimmt hervorragend gefördert… Oder?
Wirtschaftsministerium hat “keine vertieften Erkenntnisse”
Deutsche Steuergelder im Einsatz: So dürften die Bürger sich das nicht vorgestellt haben. Auf Nius-Anfrage gab das Wirtschaftsministerium sich ausweichend – man habe die Bedingungen für die IGP-Förderung überprüft, eine Rücknahme im Nachhinein sei auch schwierig, so deutet man an. Zu Islamismus-freundlichen Aussagen des Bots will man nichts sagen: „Zu Detailaspekten der aktuellen Chatbot-Version hat das BMWK keine vertieften Erkenntnisse.“
Das Steuergeld sitzt in Deutschland gemeinhin überaus locker, wenn es um den vermeintlichen Kampf gegen Diskriminierung und Rassismus geht. Dass man damit rasch zum Islamisten-Streichler werden kann, ist Verantwortlichen entweder nicht bewusst oder schlichtweg egal. Im linksgrünen Elfenbeinturm kann es einem wohl auch gleichgültig sein, wenn “der Islam auf Deutschlands Straßen verbreitet” werden soll, wie es ein X-User für “Youna” umschrieben hatte…