Selten, aber doch gelingt auch dem ORF mal ein Volltreffer. Der vielen Kritikern eher halblustig erscheinende Peter Klien stellte der grünen EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling (23) zwei Fangfragen zur EU, an denen sie glorios scheiterte. Das hübsche Mädchen aus der Klimaaktivisten-Szene dürfte in der Schule so viel geschwänzt haben wie die grüne Säulenheilige Greta Thunberg. So wusste Schilling weder, ob in Norwegen mit dem Euro bezahlt wird, noch ob das Land überhaupt in der EU ist.
Ein Kommentar von Willi Huber
Der Hintergrund von Lena Schilling, die als Klimaaktivistin bezeichnet wird, liest sich wie jener von vielen „Social Justice Warriors“ der Gegenwart: Reiches Elternhaus, wenig reale Arbeitsleistung, viel Meinung. Jung, weiblich, hübsch reicht für die Grünen Österreichs offenbar als Qualifikation für das wichtige Amt in der EU aus – ein in jeder Hinsicht völlig unerfahrenes Mädchen soll Österreich vertreten und unfassbare Geldsummen dabei verdienen. Auch das ist grünes Selbstverständnis, grüne Politik.
Ihr bisheriger Lebensweg ist kurz zusammenzufassen: Die Tochter eines Bankmanagers absolvierte den Kunstzweig der HBLA Herbststraße in Wien und maturierte dort. Danach begann sie ein Studium der Politikwissenschaften. Als Klimaaktivistin der Fridays-for-Future-Bewegung wird sie von der linken Schickeria von Veranstaltung zu Veranstaltung herumgereicht, spielte eine zentrale Rolle bei der Besetzung des Wiener Lobautunnels und darf ihre Klima-Fantasien in einer Kolumne der Kronenzeitung ausleben. Als „Parteilose“ wird sie für die Grünen als Spitzenkandidatin zur EU-Wahl antreten und hat somit für die nächsten Jahre ein fürstliches Fixeinkommen zu erwarten. Lebenserfahrung? Völlig egal.
Den Bildungsgrad der jungen Dame stellte ORF-Mann Peter Klien auf die Probe. Er fragte sie, wann der Euro in Norwegen eingeführt wurde. Die Antwort: „Da erwischen sie mich auf dem falschen Fuß, das weiß ich gerade nicht. Ist er noch gar nicht, oder?“ Die zweite Frage: Ist Norwegen bei der EU? Schilling sieht sich hilfesuchend um: „Um Gottes willen, jetzt wirds peinlich.“ Das Interview zeigt – auch durch die Körpersprache, dass Schilling wie viele Menschen ihres Alters wohl besser in der Disco oder bei Partys aufgehoben wäre – aber sicher nicht als Volksvertretung der Österreicher in Straßburg und Brüssel.
Ob Klien sich mit diesem Beitrag bei der grünen Regierungspartei besonders viele Freunde gemacht hat, darf bezweifelt werden.
Wer mehr von Lena Schilling sehen will, kann sich ein paar oberflächliche und populistische Fuchtel-Videos ansehen. (Damit ist gemeint, dass sie gerne wild in der Luft herumfuchtelt.)
Auf diesen Sachverhalt reflektiert auch der wie gewohnt geniale Thomas Breit von „Neue Normalität“: