Ukrainisches Beweisvideo wirft Fragen auf: Polizei fand am 2. April noch keine Leichen

Screenshot aus Video: Ukrainische Nationalpolizei

Die Erzählungen hinsichtlich der Verursacher der Morde, Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen in Bucha sind noch wenig konsistent. Sie erinnern an die bekannten „Weißhelm“-Inszenierungen aus Syrien. Am 2. April veröffentlichte die ukrainische Nationalpolizei ausführliches Filmmaterial über eine Durchkämmung von Bucha. Die möglicherweise erst später mediengerecht drapierten Leichen waren nirgendwo zu sehen.

Von Willi Huber, inklusive Rechercheergebnisse von Nikita

Vorweg, in Bucha sind Menschen ermordet worden. Manche scheinen durch Artilleriebeschuss oder starke Explosionen ums Leben gekommen zu sein, andere wurden angeblich in Kellern als Folteropfer gefunden oder auf offener Straße mit gefesselten Händen erschossen. Diese Morde sind durch nichts zu beschönigen oder zu rechtfertigen. Das Leid der Angehörigen und Hinterbliebenen aufgrund dieser sinnlosen Tode ist kaum vorstellbar. Wir lehnen Krieg unter allen Umständen ab. Nun geht es um die Suche nach der Wahrheit und den Verantwortlichen. Und hier scheint es grobe Unstimmigkeiten bei der vom Mainstream verbreiteten Geschichte zu geben.

Das von der ukrainischen Nationalpolizei veröffentlichte Video (2. April, 18:52 Uhr) soll die „Reinigung der Stadt von den Besatzern“ zeigen.

Die Russen sind freilich bereits am 30. März (teilweise möglicherweise auch erst am 31. März) kampflos und freiwillig auf russischen Befehl hin abgezogen. Das liegt daran, dass die um Kiew eingesetzten Truppen in den Osten verlegt wurden, um die Zange um die dort eingeschlossenen verbliebenen Asov-Truppen nachhaltig zu schließen. Mittlerweile ist schon einigen Systemmedien das Licht aufgegangen, das bei alternativen Medien nie aufgehört hat zu brennen: Moskau wollte Kiew nie einnehmen. Die Kriegsziele sind exakt jene, die kommuniziert wurden: Demilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine, Schutz für die russische Bevölkerung im Osten des Landes.

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Aktuell sind die in Frage kommenden Gebiete, wo die Morde von Bucha stattgefunden haben, durch die meisten Kartenanbieter zensiert. Das ist sehr interessant und an sich ein geschichtliches Novum. Warum muss man die Recherchearbeit künstlich erschweren? Journalisten der Systemmedien als auch der freien Medien haben so viel weniger Möglichkeiten, das Geschehen zu rekonstruieren.

Am 31. März veröffentlichte der Bürgermeister von Bucha, Anatoly Fedoruk, ein Video, in dem er freudestrahlend und lächelnd die Befreiung bejubelte. Von Leichenbergen auf der Straße kein Wort.

Seit dem 3. April lässt Fedouk sich mit folgenden Worten zitieren:

„Alle diese Menschen wurden erschossen“, sagte der Bürgermeister von Butscha, Anatoly Fedoruk. Die Straßen der Kleinstadt seien mit Leichen übersät. Es stünden Autos herum, in denen „ganze Familien getötet wurden: Kinder, Frauen, Großmütter, Männer“. 

Zeit.de, 3. April 2022

Am 1. April wurde erstmalig nachfolgendes Video veröffentlicht, das Leichen auf der Straße und am Straßenrand zeigt. Wie oben erwähnt, ist nicht nachvollziehbar, um welche Straßen es sich handelt, da Google und andere Kartenanbieter das Kartenmaterial gesperrt haben.

Am 1. April wurde auch dieses Video von feiernden ukrainischen Soldaten veröffentlicht, die in Bucha die „Befreiung“ bejubeln.

Fotos von Leichen, angefertigt durch Fotografen von AFP, AP und Reuters (siehe auch Menschenverachtende False Flag-Operation im ukrainischen Bucha – Mörder unklar) tauchen in den internationalen Bilddatenbanken erst am 2. April auf, weitere folgen am 3. April. Viele der Leichen zeigen helles Blut, das den Anschein erweckt, frisch zu sein.

Das Mysterium der weißen Armbänder

Während der russischen Besatzung waren weiße Armbänder der Hinweis darauf, dass man „pro-russisch“ eingestellt ist oder zumindest nichts Böses gegen die russischen Besatzer im Schilde führt. Auffallend viele der Leichen tragen noch ein solches weißes Band am Arm – anderen wurde mit ebendiesem Stück Stoff die Hände gebunden, bevor man sie offensichtlich ermordete. Dies trifft auch auf zahlreiche Tote zu, die in Kellerräumlichkeiten gefunden wurden. Warum hätten aber die Russen ihre eigenen Leute auf diese Art ermorden sollen? Das ergibt aus keiner Perspektive Sinn. Dass man die Menschen mit dem Zeichen ihrer Zusammenarbeit mit den Russen die Hände fesselte, lässt vielmehr darauf schließen, dass es sich um gezielte Racheakte handeln könnte.

„Schießen wir auf alle ohne blaue Bänder“

Etwas mehr Sinn ergibt diese Entdeckung vielleicht, wenn man sich ansieht, wie ukrainische Einheiten tatsächlich vorgehen. Das Video zeigt eine ukrainische Anti-Terror-Einheit, mutmaßlich unter der Leitung des Neonazis Sergei Korotkikh, der eine Gruppe an Kombattanten namens „Boatsman Boys“ anführt. Diese trafen am 1. April in Bucha ein.

Dialog:
„Da sind Jungs ohne blaue Bänder, darf ich auf sie schießen?“
„Probier es.“

Das Rätsel, wie Menschen mit weißen Armbinden zu Tode kommen konnten, wäre mit etwas Recherche in diese Richtung möglicherweise zu lösen.

Für rational denkende Menschen mit Gerechtigkeitssinn ist es unverständlich, weshalb all diese Beweise von westlichen Medien und Politikern nicht gewürdigt werden. Stattdessen übernimmt man die ukrainische Erzählung vom „bösen Russen“. Übrigens berichtete auch Korotkikh nichts von Leichen auf den Straßen, obwohl er zahlreiche Fotos und Videos veröffentlichte.

Wir sehen es als absolut ungeklärt an, wer die Menschen in Bucha ermordete. Weder ist auszuschließen, dass es russische Täter waren, noch ist auszuschließen, dass es ukrainische Täter waren. Selbst eine Mischung von Ursachen und Mördern ist denkbar. Dass der Mainstream ohne Recherche und ohne Reflexion lügt, lässt sich auch schon an dem Detail erkennen, dass Bucha nach allgemeinem Narrativ „rückerobert“ wurde. Dies ist definitiv nicht der Fall und von so einem Vorgang existieren auch keine Bilder oder Videos.

Nachfolgendes Video zeigt die Evakuierung von Zivilisten aus Mariupol. Alle tragen das dafür vereinbarte weiße Band. Es ergibt für Russen keinerlei Sinn, auf solche Menschen zu schießen – während bei vielen Gelegenheiten bewiesen wurde, dass ukrainische Einheiten auf „Verräter und Kollaborateure“ feuern.

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