Die Gefahr eines internationalen militärischen Konfliktes war viele Jahre lang nicht so groß wie heute. Konfliktherd ist die zwischen Russland und globalistischen Kräften umfehdete Ostukraine (Report24 berichtete). Deutschsprachige Medienhäuser geben sich sehr bedeckt, während im internationalen und englischsprachigen Bereich viele besorgniserregende Informationen verfügbar sind.
Verschiedene internationale Medien zitieren Pavel Felgenhauer, einen angeblich unabhängigen russischen Militäranalytiker. Er befürchtet, dass ein Krieg innerhalb der nächsten vier Wochen bevorsteht. Felgenhauer ist auch beim österreichischen Bundesheer kein unbekannter, es gibt eine gemeinsame Publikation. Er ist international als Militärexperte anerkannt. Seine Einschätzung begründet er damit, dass Russland immer mehr Truppen an der Grenze zur Ukraine zusammenzieht. Wie Report24 berichtete, kam es in den vergangenen Tagen zwischen Ostkrainischen Separatisten und der ukrainischen Armee wieder verstärkt zu Kampfhandlungen die hauptsächlich durch gegenseitigen Artilleriebeschuss ausgetragen wurden. Damit wurden auch bestehende Waffenstillstandsverträge gebrochen – je nachdem, wen man fragt, natürlich stets von der anderen Seite.
Zutreffend ist, dass das ukrainische Parlament Dokumente verabschiedet hat, welche die Rückeingliederung der von Russland annektierten Krim zum Ziel haben. Das ist natürlich eine euphemistische Formulierung, denn ohne die Russische Armee von der Krim zu vertreiben wird dies wohl kaum möglich sein. Die Krim ist für Nato und Globalisten aller Art ein lohnendes geostrategisches Ziel, denn dort befindet sich der wichtige russische Hafen Sewastopol, in dem große Teile der Schwarzmeerflotte Russlands stationiert sind. Zudem hat die Krim, auch wichtige historische und damit psychologische Bedeutung für Russland.
Während in internationalen Medien aufgeregt von Telefonaten der beteiligten Verteidigungsministerien (Russland, Ukraine, USA) die Rede ist, halten sich deutschsprachige Medien seltsam bedeckt. Nach mehreren Tagen bequemte sich der ORF zu einer nachrangigen Mitteilung, dass die Nato Russland vor einer Eskalation in der Ukraine warne. Dem gegenüber stehen Aussagen von Russland, dass man seine Truppen am eigenen Staatsgebiet so zu bewegen gedenke, wie man es für richtig halte – und das sonst niemanden etwas anginge. Zudem handle es sich um Manöver zum Selbstschutz. Während Russland offiziell nicht eingesteht, bereits Truppen am Gebiet der abgespaltenen und von Widerstandskämpfern verteidigten Ostukraine zu haben, ist dies einer der Vorwürfe der NATO und der Ukraine. Auch die EU zeigte sich über russische Truppenbewegungen „besorgt“. Der Außenbeauftragte Josep Borrell sicherte der Ukraine „standhafte Unterstützung“ zu.
Felgenhauer sagte gegenüber Journalisten: „The threats are growing, and rapidly. Much is not discussed in the media, but we are seeing very bad signs. The crisis has the potential to escalate into a pan-European war, if not even a world one.“ – Übersetzt: Die Bedrohung wächst – und das schnell. In den Medien wird dazu nicht viel diskutiert, aber wir sehen sehr schlimme Vorzeichen. Die Krise hat das Potenzial in einen europaweiten Krieg auszuarten, wenn nicht sogar in einen Weltkrieg.