Aus mehreren gegebenen Anlässen heraus möchte ich ein paar Gedanken mit den Menschen des Widerstandes teilen, die alles andere als homogen, also einheitlich sind. Diese Verschiedenheit ist prinzipiell gut. Dennoch kann man Seite an Seite miteinander für Wahrheit und Freiheit eintreten – man denke nur an Daniele Gansers Prinzip der Menschheitsfamilie. Bei aller Freundschaft und Verbundenheit gibt es aber durchaus auch Gründe, wachsam zu sein.
Ein Kommentar von Florian Machl
Wer sich in die Öffentlichkeit stellt, muss mit Anfeindungen rechnen. Ich weiß das nur zu gut – Sie kennen wahrscheinlich beide Vorfälle:
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- Fühlt sich beleidigt – Van der Bellen hetzt Report24-Chef Verfassungsschutz an den Hals
Nicht nur Sonnenschein am Ponyhof
Jetzt in völlige Verklärung zu verfallen und zu vermuten, alle Menschen im Widerstand gegen den Great Reset, gegen einen übergriffigen Staat, der Menschen- und Grundrechte ignoriert, wären prinzipiell gut und edel, ist ein schwerer Fehler. Speziell in Deutschland gibt es eine lange Tradition der Unterwanderung der Opposition. Agenten des so genannten „Verfassungsschutzes“ werden eingeschleust, um dann zu provozieren und Skandale zu verursachen, damit die Staatsgewalt dann mit voller Härte einschreiten kann, um den Widerstand zu zerschlagen.
Es ist wichtig, für Frieden und Einigkeit einzutreten – und das nicht nur bei Kriegen und Konfliktherden auf der Welt. Zunächst sind Frieden und Einigkeit im Inneren anzustreben. Hier sehen wir aber Spalterei quer durch die Bewegung, egal ob man nach Deutschland oder Österreich sieht. Die Menschen wollen zwar ein neues System, sind aber völlig uneinig, wohin die Reise geht und verlieren sich daher in Kleinkriegen gegeneinander. Das freut das alte System, denn ein zersplitterter und zerstrittener Widerstand ist für die alteingesessenen Strukturen das Beste, was passieren kann. So droht von der Opposition keine Gefahr, sie ist mit sich selbst beschäftigt. Und deshalb wird dieser Streit auch noch extra provoziert.
Kleine Aufregung auf Telegram
Ein gegebener Anlass für diesen Text ist der Umstand, dass wir auf Telegram eine Gruppe erwähnt haben, die sich „QAnons Deutschland“ nennt – schlichtweg weil wir uns bedanken wollten. Unsere Inhalte durften auf deren großen Kanal geteilt werden und das über ein Jahr. Sie haben aktiv und uneigennützig mitgeholfen, dass die von uns recherchierten Fakten weiter Verbreitung finden. Es ist eine Frage des Anstands sich dafür zu bedanken, ganz egal wie man zu QAnons stehen mag. Dabei geht es auch nicht um deren Inhalte, die mit unseren Inhalten nichts zu tun haben, sondern einfach um Respekt und Anerkennung. Daraufhin wurden einige Profile aktiv, die möglicherweise linksextremen Provokateuren zuzuschreiben sind. Sie begannen zu randalieren, davon tauchten Screenshots auf einschlägigen linksextremen Plattformen auf, was den Verdacht der Einschleusung von Trollen und Provokateuren erhärtet.
Faktum ist – diese Sachlage bietet keinen Grund zum Streit, dagegen verwehren wir uns. Es ist auch bei Report24 jeder ein gern gesehener Leser und Gast, wer der Theorie von QAnon folgt, wer Sorgen wegen Chemtrails oder HAARP hat, wer das Gefühl hat, 5G wäre nicht gut für die Menschen, wer denkt, dass er nach der Spritze vom Deep State ferngesteuert werden kann, wer der Ansicht ist, dass uns mit den Impfungen Graphen oder Mikroroboter gespritzt werden – ja auch jene, die glauben, die Erde wäre eine Scheibe oder gar eine Hohlwelt. Das alles sind Meinungen anderer Menschen, die man für sich stehen lassen kann, ohne sie zu vereinnahmen. Jeder hat seinen Grund, weshalb er zu seiner Meinung gekommen ist.
Respekt, ohne übereinstimmen zu müssen
Wir möchten niemanden abwerten, der solche Inhalte teilt – unsere Aufgabe ist es ergebnisoffen zu recherchieren und gesicherte Fakten zu veröffentlichen. Erst wenn wir sicher sind, dass etwas beweisbar ist, werden Sie davon bei uns lesen. Es ist nicht unsere Aufgabe, jene zu beschimpfen oder herabzuwürdigen, die eine andere Meinung haben, selbst wenn diese falsch sein sollte. Wenn wir immer und überall nur spalten, streiten und nur 100-prozentige Übereinstimmung akzeptieren, wird am Ende jeder von uns alleine dastehen.
Über dieses Thema haben wir jüngst auch ein sehr gutes Gespräch mit Rechtsanwalt Markus Haintz geführt, das wir jedem wärmstens empfehlen möchten. Wichtig ist, nicht selbst in ein Sektierertum zu verfallen und nur noch jene zu akzeptieren, welche die eigenen Überzeugungen voll und widerspruchslos teilen. Das ist stets der Anfang vom Ende – und genau das, was wir an der Corona-Diktatur kritisieren. Was bei uns überhaupt nicht in Mode ist, ist das Prinzip des „agree to disagree“ – man kann als Freunde vom Tisch aufstehen, sich die Hand geben und festhalten, dass man eben nicht in allen Punkten miteinander übereinstimmt. Dennoch bleibt man Mensch, einander verbunden. Eine Feindschaft ist nicht notwendig.
Gefährliche Übernahme von innen
Neben allen Appellen zum Zusammenhalt gibt es aber auch Grund zur Wachsamkeit. Auch in Österreich gibt es dokumentierte Fälle der feindlichen Unterwanderung des Widerstands. So gab es vor fast einem Jahrzehnt eine sehr starke Occupy-Bewegung, die Tausende Menschen auf die Straße brachte. Nur ein einzelner eingeschleuster Agent schaffte es, diese Bewegung quasi über Nacht zu zerschlagen, indem er die Social Media Konten übernahm. Nachdem sonst noch keine sinnvollen Strukturen existierten, gelang dies quasi wie aus dem Lehrbuch. Die vielversprechende politische Bewegung der Piratenpartei wurde in Deutschland und Österreich von innen heraus zerstört, indem kommunistische Elemente eingeschleust wurden, die mit ihren zersetzenden Taktiken sehr rasch erfolgreich waren. In Deutschland wurden zudem verschiedene rechte Organisationen oft so stark unterwandert, dass fraglich war, ob nicht mehr als die Hälfte der Mitglieder für den Verfassungsschutz arbeiteten.
Probleme der MFG auch durch Unterwanderung entstanden?
Auch um den schweren Schlag gegen die impf- und maßnahmenkritische Partei MFG ranken sich einige Gerüchte. Verschiedene Personen glaubten zu wissen, dass sich das Wesen und Handeln wichtiger Protagonisten spontan verändert hätte – was letztendlich zum Bedeutungsverlust auf nationaler Ebene geführt hat. Auch der strategische Austritt des damaligen Bundesgeschäftsführers knapp vor der Bundespräsidentenwahl trug zur Misere bei.
Dieser kandidiert nun mit einer eigenen Liste in Salzburg, allerdings sind einige Fragen offen geblieben. Damit konfrontiert, wurde ein außerordentlich kreativer Zugang zur Wahrheit an den Tag gelegt, der nahtlos an Politiker anderer Parteien denken lässt. Aber – was ist so schwierig daran, auch bei kritischen Fragen bei der Wahrheit zu bleiben? Innerhalb von zwei Sätzen widersprüchliche Auskünfte zu geben, gibt kein gutes Bild ab. Man kann durchaus einmal ein Problem mit dem System haben – und gerne sind wir bereit, anzuerkennen, dass man auch Opfer falscher Verdächtigung oder böswilliger Verleumdung sein kann. Dass wir dieses Thema aufgegriffen haben, sorgt allerdings nicht nur für Freundschaften.
Die Frage, die sich uns in Fällen wie diesen stellt: Ist es für einen Journalisten legitim, zur Vermeidung von Skandalen, Streit und Spaltung wichtige Erkenntnisse zu verschweigen – oder macht man sich damit zum Systemling wie all die Journalisten des Mainstreams, deren Arbeit nur aus der Einteilung in nützlich und unnütz, links oder rechts, Freund oder Feind besteht?
Kritik auch bei Ballweg
Auch der Fall Ballweg schied die Geister. Auch er hat Großes für die Bewegung geleistet, sich stets an vorderste Front gestellt – und dafür sehr viel einstecken müssen, zuletzt eine lange Untersuchungshaft. Egal, was man zu dem Fall berichtet – es wird immer eine Gruppe von Menschen geben, die unzufrieden ist und davon überzeugt, dass der Betreffende entweder heilig und unantastbar ist – oder gar ein Verräter. Beide Gruppen schicken uns Nachrichten und E-Mails. Auf der Suche nach der Wahrheit sollten wir uns solchen Befindlichkeiten aber nicht beugen, auch wenn das Risiko besteht, manche Leser zu verärgern. Selbstverständlich haben wir uns ab dem ersten Tag um ein Interview mit Michael Ballweg bemüht, denn man muss immer das direkte Gespräch suchen. Dieses präsentieren wir Ihnen in etwa einer Woche.
Eine abschließende Bitte: Seien Sie milder – zu sich selbst und zu ihrer Umwelt. Wenn jemand in einem Punkt nicht Ihrer Meinung ist, bedeutet dies nicht, dass man das zum endgültigen Kriterium in einer Entscheidung über eine Freundschaft machen muss. Wenn Sie bei uns einen Artikel lesen, der nicht Ihrer Weltanschauung oder Überzeugung zu einer Sache entspricht – ist dann unser ganzes Medium schlecht, oder war es nur dieser eine Artikel? Manchmal muss man einen Schritt zurücktreten und in Ruhe eine größere Perspektive betrachten. Denn klar ist: Auch wenn sich Report24 nicht immer so äußert, wie Sie es sich wünschen mögen – wir bemühen uns täglich mit voller Kraft dafür, nach bestem Wissen und Gewissen belegte Fakten zu präsentieren. Der Mainstream wird Sie hingegen weiterhin belügen – und das auch, wenn Sie ihn nicht direkt, sondern über die Umleitung von Steuergeldern bezahlen. Wir freuen uns, wenn Sie den langen und beschwerlichen Weg, der vor uns liegt, weiterhin an unserer Seite beschreiten.