Trudeaus Herausforderer Pierre Poilievre: Wirklich ein WEF-Gegner?

Bilder: Schwab via Foundations World Economic Forum, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons, Kanada via freepik / www.slon.pics

Pierre Poilievre bewirbt sich um den Vorsitz der Konservativen Partei Kanadas. Er verspricht, die Regierung von den WEF-Minions zu säubern, die unter dem Schwab-Liebling Trudeau den ganzen Regierungsapparat des Landes durchsetzen. Allerdings gibt es Zweifel am Wahrheitsgehalt seiner Behauptungen.

Der konservative Karrierepolitiker Pierre Poilievre inszeniert sich als Gegner der Einmischung des Weltwirtschaftsforums (WEF) von Klaus Schwab in die Politik Kanadas. Er wolle die Regierung des nordamerikanischen Landes von den Schwab-Minions befreien, um so eine unabhängige Politik gewährleisten zu können. Zwar stand er auf der Webseite der globalistischen Organisation auf der Teilnehmerliste, doch Poilievre weist jegliche Teilnahme an einer Veranstaltung zurück – und ließ seinen Namen dort entfernen.

Auf einer Wahlkampfveranstaltung in Ontario wurde er zu möglichen Verbindungen zum WEF gefragt. Poilievre nutzte die Gelegenheit, um seine Zugehörigkeit zu der Gruppe zu dementieren und gleichzeitig dem Vorsitzenden der People’s Party of Canada, Maxime Bernier, eine Abfuhr zu erteilen. „Ich bin gegen das Weltwirtschaftsforum“, sagte Pierre. „Im Gegensatz zu Maxime Bernier war ich noch nie auf der Konferenz in Davos, die das Weltwirtschaftsforum veranstaltet, und er wird erklären müssen, warum er dort war und was er dort gemacht hat. Aber ich bin nicht dorthin gegangen, und ich würde es auch nicht tun, und keiner meiner Minister wird es tun.“

Allerdings zeigt eine Untersuchung, dass einige seiner Kandidaten für Ministerposten durchaus Verbindungen zum Weltwirtschaftsforum haben, bzw. dessen Agenda öffentlich unterstützen. Zudem behauptet er, gegen die Covid-Impfmandate und Reisebeschränkungen zu sein, was sich laut diesem Bericht jedoch nicht in seinem Abstimmungsverhalten widerspiegelt.

Sollte Poilievre tatsächlich das Rennen machen und Trudeau ablösen, müsste er auch liefern. Das heißt, auch bei seinen stellvertretenden Vorsitzenden, die er haben will, müsste er entsprechende Veränderungen vornehmen. Immerhin geht es hierbei um die Glaubwürdigkeit des Politikers, der sich anschickt, die Politik in Kanada zu verändern und die unselige Ära Trudeau zu beenden.

Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende!

Informationen abseits des Mainstreams werden online mehr denn je bekämpft. Um schnell und zensursicher informiert zu bleiben, folgen Sie uns auf Telegram oder abonnieren Sie unseren Newsletter! Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, freuen wir uns außerdem sehr über Ihre Unterstützung.

Unterstützen Sie Report24 via Paypal: