Eigentlich hat das britische National Health Service (NHS) die Verabreichung von Pubertätsblockern gestoppt. Grund dafür war ein verheerender Bericht über die Nebenwirkungen. Doch verabreicht werden die Hormonbomben weiterhin – und das mehr als zuvor.
Der Einsatz von Hormontherapien gerade bei Minderjährigen ist höchst umstritten. Solche Behandlungen werden zur Verhinderung des Eintretens der Pubertät eingesetzt, haben allerdings auch viele Nebenwirkungen. Dies belegt auch eine Studienanalyse, über die Report24 bereits berichtete. Denn mit solchen Behandlungen gehen auch höhere Risiken von psychischen Problemen einher. Und nicht nur das: solche Eingriffe sind in Großbritannien bereits für Kinder ab sieben Jahren verfügbar.
Doch weil der Druck zu groß wurde, hat das National Health Service einen Stopp für die umstrittenen Hormonbehandlungen bei Minderjährigen verhängt. Dennoch hat sich die Zahl der Kinder, die seit dem offiziellen Stopp einer solchen experimentellen Behandlung unterzogen werden, laut dem britischen „Telegraph“ verdoppelt.
Angesichts dessen, dass solche Hormonbehandlungen die Entwicklung des Gehirns permanent unterbrechen und die neuronalen Netzwerke irreversibel schädigen können, ist dies eine höchst bedenkliche Entwicklung. Doch offensichtlich scheren sich einige Eltern und die Travistock-Ärzte einen feuchten Dreck um das Wohlergehen der Kinder und lassen solche Behandlungen weiter durchführen. Etwas, das auch die britische Psychotherapeutin Stella O’Malley in Rage bringt. „Das zeigt, dass der Kulturkrieg wichtiger ist als der medizinische Krieg“, erklärte sie auf X.
Hier zeigt sich wieder eine westliche Doppelmoral. Denn während man die Genitalverstümmelung in Afrika kritisiert, scheint man mit einer solchen (wenngleich auch auf andere Art durchgeführten) Praxis im eigenen Land kein Problem zu haben. Denn im Grunde genommen handelt es sich bei solchen Maßnahmen um eine Verstümmelung der Kinder, die nicht wieder rückgängig gemacht werden kann.