Während verantwortliche Behörden sich unwissend stellen, sorgen Daten zu unterschiedlich gefährlichen Covid-Impfstoff-Chargen in der Bevölkerung weiter für Aufruhr. Nachdem dänische Forscher eine Studie zu diesem Thema publiziert hatten, übernahm eine deutsche Rechtsanwaltskanzlei die Aufgabe des PEI und legte auf Basis von Daten von Impfgeschädigten die offenbar nebenwirkungsträchtigsten Chargen in Deutschland offen. Und auch in den Niederlanden wird nachgehakt: Hier versagten die Behörden offenkundig ebenso kolossal bei der Überwachung der Impfstoffsicherheit wie in Deutschland.
Report24 berichtete in der Vergangenheit wiederholt über den Erkenntnisstand zu den Unterschieden zwischen Impfstoff-Chargen:
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In Deutschland steht seit Publikation des Research Letters dänischer Forscher vor allem das Paul-Ehrlich-Institut unter Beschuss, fungierte dieses doch als Kontrolllabor und war (und ist) für die Überwachung der Impfstoffsicherheit in Deutschland verantwortlich. Im Zuge einer Anfragenbeantwortung stellte sich heraus, dass offensichtlich keine Analysen angestellt wurden, inwieweit Todesfälle nach der Impfung gehäuft mit speziellen Chargen in Verbindung gebracht werden können: Bis heute steht das PEI dennoch auf dem Standpunkt, es gäbe keine Auffälligkeiten hinsichtlich der Nebenwirkungsraten verschiedener Impfstoff-Chargen. Es fragt sich jedoch, warum anhand der Daten von Impfopfern sehr wohl Chargen ermittelt werden können, die gesundheitsschädlicher zu sein scheinen als andere. Datenbanken wie „How bad is my batch“ zeigten dieses Phänomen frühzeitig auf; die Studie aus Dänemark bestätigte somit, was zahllose kritische Experten und Bürger längst befürchtet haben.
Anfrage zu Nebenwirkungen und Chargennummern auch in den Niederlanden
Auch in den Niederlanden fordert die Bevölkerung Antworten. Wie das Medium „De Andere Krant“ berichtet, stellte schon im August 2022 ein kritischer Bürger einen Antrag über Woo (den Open Government Act) ans Gesundheitsministerium, um die in den Niederlanden verimpften Chargen und deren jeweilige Nebenwirkungsraten in Erfahrung zu bringen. Er wurde zunächst abgewatscht, doch der anonyme Bürger blieb hartnäckig. Schließlich wurde zumindest eine Liste der Chargennummern publiziert: darunter 96 verschiedene Pfizer-Chargen. Die damit assoziierten Nebenwirkungen und Todesfälle wurden jedoch nicht veröffentlicht.
Es stellt sich heraus: Acht der neun von den dänischen Forschern als besonders „toxisch“ deklarierten Chargen wurden auch in den Niederlanden verimpft. Die fraglichen Chargen sind EJ6134, EJ6136, EJ6789, EJ6790, EJ6796, EK9788, EM0477 und EP9598. Fraglich bleibt, welche Schadwirkung sie hier entfalteten. Der kritische Fragesteller prangert an, dass das Ministerium durch Unterschlagung von Nebenwirkungen und Todesfällen Daten vorenthalte, es ist allerdings unklar, ob eine Publikation der fehlenden Informationen noch erwirkt werden kann – und ob sie überhaupt vorliegen.
Auch hier: Scheinbar massives Behördenversagen
In den Niederlanden ist das Pharmakovigilanz-Zentrum Lareb für die Überwachung der Impfstoffsicherheit verantwortlich. E-Mails zufolge, die Cees van den Bos publizierte, verzeichnete Lareb schon im Februar 2021 unerwartet viele Nebenwirkungen und Todesfälle nach der Impfung (am 10. Februar sollen bereits über hundert Todesfälle gemeldet worden sein). Zu den Chargen erfuhr man seinerzeit nichts: Erst Ende 2022 wurde ein Bericht über die Arbeit von Lareb zu den Covid-Vakzinen publiziert, in dem es hieß, man habe Chargennummern mit Meldungen über unerwünschte Ereignisse verknüpft und „keine Signale für mögliche chargenbezogene Probleme festgestellt“.
Aus Dokumenten des Gesundheitsministeriums vom 29. März 2023, betreffend den Antrag des kritischen Bürgers, geht aber hervor, dass die geforderten Informationen zu Chargennummern und damit assoziierten Nebenwirkungen und Todesfällen in der Form offenbar gar nicht verfügbar waren – ähnlich wie das in Deutschland vom PEI bereits im Rahmen einer Anfragenbeantwortung rückgemeldet wurde. Das Ministerium konsultierte demnach sowohl Lareb als auch das „Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu“ („Nationales Institut für Gesundheit und Umwelt“, RIVM) und das Medicines Evaluation Board, doch ohne Erfolg. Alle gaben an, nicht über die geforderten Informationen zu verfügen. Auch in den Niederlanden waren die Behörden – Lareb in Kooperation mit dem RIVM – aber gesetzlich zum Monitoring der Impfstoffsicherheit verpflichtet. Dazu gehörte es auch, die Chargennummern zu den gemeldeten Nebenwirkungen zu erfassen.
Dass bei neuartigen, experimentellen Impfstoffen so wenig Interesse daran bestand, die Sicherheit einzelner Chargen zu überwachen, um besonders schädliche zeitnah aus dem Verkehr ziehen zu können, ist bedenklich. Im Zuge des ausgerufenen „internationalen Gesundheitsnotfalles“ sollte schließlich die ganze Weltbevölkerung geimpft werden: Binnen kürzester Zeit wurde eine Massenproduktion beispiellosen Ausmaßes initiiert – dass es hier zu Problemen wie etwa Verunreinigungen kommen könnte, war für jedermann erwartbar und hätte sich selbst all jenen, die in religiösem Eifer von der absoluten Unfehlbarkeit und Sicherheit der mRNA-Technologie überzeugt waren, erschließen müssen. Strenge Qualitätskontrollen und engmaschige Überwachung der Sicherheit hätten hier absolut selbstverständlich sein müssen. Die Gesundheit der Bürger spielte im Kampf gegen das angebliche Killervirus SARS-CoV-2 offensichtlich in Wahrheit überhaupt keine Rolle.