Aus vielen Ländern, darunter auch Deutschland, wird eine Zunahme von Fehl- und Totgeburten gemeldet. Das deutsche MDR erfrechte sich jüngst, dafür das Wetter verantwortlich zu machen – und zwar sowohl wenn es zu heiß sei als auch, wenn es im Sommer abkühlt. Besonders schreckliche Zahlen veröffentlichte das Gesundheitsministerium in Taiwan. Im Monat zu Monat Vergleich sanken die Geburtenraten um 28 Prozent.
In einem Akt unglaublicher Schamlosigkeit verbreitete das deutsche MDR den Artikel:
“Hitzefolgen – Mehr Frühgeburten und Schlaganfallwetter”. Darin wurde das Wetter für Frühgeburten und Totgeburten verantwortlich gemacht. Angeblich käme es um 14 Prozent mehr Totgeburten, wenn die Temperaturen im Sommer abkühlen. Eine Behauptung, die an Absurdität aber auch Menschenverachtung kaum zu überbieten ist.
Bei den Basisdaten zu Bevölkerung und Gesundheit in Taiwan, die monatlich veröffentlicht werden, diesmal ein Schock: Im Vergleich zum Juni 2021 wurden im laufenden Jahr 28 Prozent weniger Babies geboren. Gleichzeitig betrug die Übersterblichkeit zum Vorjahr 27 Prozent.
Quelle: Regierung Taiwans
Jetzt könnte man sagen, es handelt sich um einen einmaligen statistischen Ausreißer. Das ist aber nicht der Fall. Im Mai wurde ein Geburtenrückgang um 23,24 Prozent beklagt – bei 15,23 Prozent mehr Toten. Im April lag der Geburtenrückgang „nur“ bei 8,5 Prozent, die Todesrate war um 2,65 Prozent erhöht. Im März war der Geburtenrückgang bei 7,46 Prozent, die Todesrate war um 10,96 Prozent erhöht.
Was denken Sie, ist seit Anfang 2021 passiert, dass in so vielen Regionen der Welt ein Geburtenrückgang bei gleichzeitiger Übersterblichkeit zu beklagen ist? Wenn irgendjemand meint, es wäre Zufall und nicht so schlimm, muss man die Frage stellen, ob er nicht als Teil des Problems angesehen werden sollte.