Suizid-Ärztin stand auch seitens Pharmaindustrie unter Druck

Symbolbild Asthmaspray; (C) Freepik

Massenmedien glänzen in der Regel durch Weglassungen. Geschichten werden so erzählt, dass sie ins vorgeschriebene Narrativ passen. Eine Meinung wird erlaubt und um diese zu verbreiten, bemühen sich alle Systemjournalisten um eine einheitliche Konsistenz. Inmitten der Corona-Krise machte die tragisch verstorbene Ärztin noch ganz andere Schlagzeilen: Sie verordnete ein Mittel, das gegen die Covid-19-Erkrankung half und nichts mit der Impfung zu tun hatte. Dann rief AstraZeneca an.

Ein Kommentar von Willi Huber

Im Februar 2021 wurde durch eine Studie der Universität Oxford klar, dass das Asthma-Spray Budesonid gut gegen schwere Verläufe von Covid-19 Patienten hilft, speziell wenn sie an Asthma leiden. Über diese und andere Behandlungsalternativen tauschten sich österreichische Ärzte in der bekannt gewordenen geheimen Chatgruppe aus, der auch der so umstrittene wie allmächtige Ärztekammerpräsident Szekeres angehörte. Szekeres selbst empfahl dort im Kollegenkreis das Colda Maris Nasenspray, das vor Infektionen schützen solle.

Diese Tipps erreichten selten die Öffentlichkeit. Hintergrund dürfte sein, dass die Verträge der großen Impfstoffhersteller mit den einzelnen Nationen bzw. im Falle Österreichs mit der EU vorsahen, dass außer ihrer Impfstoffe keine Medikamente und Behandlungen zugelassen werden. (Siehe unter anderem: Nach Pfizer auch EU-Geheimverträge mit Moderna geleakt: Keine Haftung, keine Garantie).

Die verstorbene Ärztin Lisa-Maria K. stellte zunächst ärztliche Berufsethik vor die Interessen der Pharmaindustrie. Sie verordnete ihren Patienten Budesonid – und will damit auch gute Erfolge erzielt haben:

Patienten, die wir recht frühzeitig damit behandelt haben ging es schnell besser.

Ich empfehle Budesonid, weil ich hundertfach mit eigenen Augen gesehen habe, wie sehr dieses Medikament hilft.

Dr. Lisa-Maria K. gegenüber „HEUTE“, April 2021.

Doch dann der Dämpfer: Der internationale Pharmagigant AstraZeneca rief bei der Ärztin an. Statt Lob gab es Vorwürfe, liest man den damaligen Medienbericht, kann man durchaus hineininterpretieren, dass die Ärztin, die möglicherweise schon damals latente psychische Schwierigkeiten hatte, von einer Drohung mit Konsequenzen ausgehen musste. So berichtete die Heute damals:

Mitte Jänner klingelte dann bei K. das Telefon. Am Apparat: AstraZeneca. „Ihnen sei aufgefallen, dass sich die Verschreibungen ihrer Budesonid-Präperate vervielfacht haben, weshalb sie zu recherchieren begonnen haben und dabei auf meinen Onlinevortrag gekommen sind“, so die Medizinerin. Doch statt Lob erntete die Linzerin Kritik. „Sie sagten mir, wenn ich sowas empfehle, dann müsse mir klar sein, dass ich alleine die Verantwortung dafür trage.

Dr. Lisa-Maria K. gegenüber „HEUTE“, April 2021.

Frau Dr. K. gab sich damals kämpferisch. Sie sagte, man habe in Österreich genügend Daten um eine eigene Studie durchzuführen und detaillierte Analysen zu machen.

Auch in Deutschland große Resonanz auf Budesonid-Vorstoß

Die Aussagen und Behandlungserfolge der Frau Dr. K. zogen im April 2021 weite Kreise. So berichtete das linke deutsche Portal rnd.de ausführlich – dass man K.s Begeisterung für Budesonid nirgendwo ernst nahm, führte man auch auf „antifeministische“ Gründe zurück. Im Fachmagazin „ÄrzteWoche“ führte Ex-SPÖ-Spitzenpolitiker Josef Broukal ein ausführliches Interview mit K. Auch darin wird ausführlich und nachvollziehbar die ärztliche Meinung von Frau Dr. K. zu dem hilfreichen Medikament beschrieben – und die Opposition des Herstellers AstraZeneca. Selbst der öffentlich-rechtliche ORF schwärmte von dem Asthmaspray. Der Kurier titelte: Ärztin wies schon lange auf Covid-Mittel hin und fühlt sich ungehört.

Dem Konzern war aufgefallen, dass Pulmicort deutlich öfter als normalerweise verschrieben wurde. Im Zuge von Recherchen stießen sie auf K., die Empfehlung dazu gab. Astra Zeneca wies die Hausärztin darauf hin, dass es für die Verwendung von Budesonid bei Covid-Patienten keine offizielle Zulassung gibt, keine Studien und Empfehlungen von Fachgesellschaften. Ihr müsse klar sein, dass es sich um einen Off-Label-Use handelt, also die Verwendung eines Medikaments, das eigentlich für einen anderen Zweck entwickelt wurde.

KURIER, 12. April 2022

Milliardenkonzern ruft kleine Ärztin an und „warnt“

Man könnte also sagen, dass Frau Dr. K. ihren Beruf sehr ernst nahm, ihr das Wohlergehen ihrer Patienten am Herzen lag und sie aktiv nach Möglichkeiten abseits der Gentechnik-Spritzen suchte, um den Zustand ihrer Patienten zu verbessern. Doch dann rief ein Milliardenkonzern an und warnte. Fast sieht man die Szene aus dem alten Kultfilm „Der Pate“ vor dem inneren Auge. „Ehrliche Leute leben gefährlich!“ Laut K., wiedergegeben in der Heute, wurde ihr erklärt, wie man ihr auf die Spur gekommen wäre. Der Milliardenkonzert hätte „recherchiert“. Und ihr nahegelegt, dass sie ganz alleine die Verantwortung tragen würde. Wie wirkt sich das auf eine relativ junge Frau aus, die vermutlich noch zahlreiche Hypotheken abzustottern hat, um ihre Ordination zu finanzieren? „Irgendwann, möglicherweise aber auch nie, werde ich dich bitten, mir eine kleine Gefälligkeit zu erweisen.“

Natürlich, so viel Zeit muss aus rechtlichen Gründen sein, sind die Zitate aus „Der Pate“ hier nur wiedergegeben, um zu verdeutlichen, wie ich mir die Stimmung eines solchen Telefonates vorstelle. Selbstverständlich möchte ich nicht andeuten, dass ein beteiligter Milliardenkonzern nicht rechtmäßig gehandelt hätte oder irgendeine wie auch immer geartete Verbindung zu einer Mafia oder zum Film „Der Pate“ besteht. Niemandem wird vorgeworfen, hier vorsätzlich Druck ausgeübt zu haben, man hat ja nur miteinander geredet. Es besteht die volle Unschuldsvermutung.

Jedenfalls löste Frau Dr. K. nach diesem Vorfall – und wohl auch nach einigen verurteilungswürdigen (!) Drohschreiben aus den Kreisen von Systemkritikern ihre Praxis in Linz auf und übersiedelte nach Seewalchen am Attersee, wo sie sich auch einen „Panicroom“ und andere Sicherheitseinrichtungen im Wert von 100.000 Euro in die Praxis einbauen ließ. Sie hatte offenkundig große Angst. Die Tätigkeit in Seewalchen wurde am 10. Jänner 2022 aufgenommen.

Auf ihrer Homepage zeigte sich, dass sie sich spätestens zu diesem Zeitpunkt dem System vollständig unterworfen hatte – mehr als notwendig. So fanden sich im Jänner 2022 unter dem Punkt Covid-19 / Impfung folgende Inhalte auf ihrer Homepage:

Wir klären auf. Wir erklären. Wir impfen. 
(…)
Aus aktuellem Anlass und um Missverständnissen vorzubeugen:

1. Wir erstellen keine Atteste für eine Befreiung von der Impfpflicht. 

2. „Angst vor der Impfung“ ist kein Befreiungsgrund von der Impfpflicht – auch wenn ihre Telegram- und/oder Facebook-Freund*innen das behaupten

3. Versuche solche Atteste zu erpressen führen zu einem Hausverbot

4. Auch Patienten die sich anderweitig solche Atteste zu Unrecht besorgen brauchen einen neuen Hausarzt

Wenn Medien wie die Kleine Zeitung schreiben, „Der Tod von Landärztin Lisa-Maria K. geht uns alle an“, dann haben sie recht. Aber nicht, weil Impfkritiker so schrecklich böse Menschen und potenzielle Mörder wären. Er geht uns alle an, weil die Hintergründe der letzten Monate im Leben der Frau Dr. aufgearbeitet werden sollten. Es gibt da offenbar einige sehr interessante Dinge zu entdecken, die einerseits ein gutes Licht auf sie und ihre Intentionen und andererseits ein sehr schlechtes Licht auf das System werfen.

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