Einen „geschützt“, 100 schwer geschädigt? Studie zerlegt Risiko-Nutzen-Verhältnis der Impfung

Bild: freepik / hedgehog94

In der Datenbank des „Social Science Research Network“ (SSRN) ist eine aktuelle Studie zu finden, die das Risiko-Nutzen-Verhältnis der Covid-Impfung für junge Erwachsene hinterfragt hat. Hintergrund der Arbeit sind die Impfmandate an Universitäten: Wer sich dem Impf- und Boosterzwang nicht beugt, gefährdet seine akademische Laufbahn und somit seine weitere Karriere, denn er darf vielerorts nicht mehr studieren. Die Autoren der Studie stellen fest, dass dies zutiefst unethisch ist, denn die Gefahren der Impfung überwiegen klar den postulierten Nutzen.

Es sind Mediziner und Wissenschaftler renommierter Universitäten (darunter Oxford, Harvard und Johns Hopkins), die die Impfvorschriften an Universitäten aufs Korn genommen haben: Die Studie „Covid-19 vaccine boosters for young adults: A risk-benefit assessment and five ethical arguments against mandates at universities“ hat Risiken und Nutzen der Booster-Impfungen bei 18- bis 29-Jährigen gegenübergestellt und zeigt auf, dass eine Verpflichtung zur Impfung ethischen Grundsätzen widerspricht.

Dabei postulierte man durchaus einen Nutzen der Vakzine und stellte die These auf, dass rund 22.000 bis 30.000 zuvor nicht infizierte junge Erwachsene einen Drittschuss verabreicht bekommen müssten, um eine einzelne Covid-Hospitalisierung zu verhindern. Dem wurden Nebenwirkungsraten der Vakzine auf Basis offizieller Daten der Hersteller sowie von jenen, die die CDC gesammelt haben, gegenübergestellt:

Unter Verwendung von CDC- und Sponsor-gemeldeten Daten zu unerwünschten Ereignissen stellen wir fest, dass Auffrischungsimpfungsmandate einen erwarteten Nettoschaden verursachen können: Pro verhindertem Covid-19-Krankenhausaufenthalt bei zuvor nicht infizierten jungen Erwachsenen erwarten wir 18 bis 98 schwerwiegende unerwünschte Ereignisse, einschließlich 1,7 bis 3,0 mit der Auffrischungsimpfung in Zusammenhang stehende Myokarditis-Fälle bei Männern und 1.373 bis 3.234 Fälle von Reaktogenität ≥ 3. Grades, die die täglichen Aktivitäten beeinträchtigen.

Die Autoren selbst merken an, dass das Nutzen-Risiko-Profil in Wahrheit noch viel ungünstiger ist, denn die meisten Menschen waren bereits infiziert und verfügen ohnehin über eine natürliche Immunität (die erwiesenermaßen besser schützt als die Impfung). Bei ihnen ist eine Impfung nutzlos. Kritisch angemerkt werden muss an dieser Stelle zudem, dass die verwendeten Daten zu Nebenwirkungen das tatsächlich Ausmaß von unerwünschten Impfreaktionen weit unterschätzen dürften.

Impfzwang ist unethisch!

Die Autoren halten den Zwang zu drei Impfungen an den Universitäten für unethisch, weil:

  1. für diese Altersgruppe gar keine offizielle Nutzen-Risiko-Bewertung existiert
  2. Impfvorschriften einzelne junge Menschen gesundheitlich schädigen
  3. Impfvorschriften nicht verhältnismäßig sind: Erwartete Schäden werden angesichts der bescheidenen und vorübergehenden Wirksamkeit von Impfstoffen gegen Übertragung nicht durch Vorteile für die öffentliche Gesundheit aufgewogen
  4. US-Mandate gegen das Gegenseitigkeitsprinzip verstoßen, da seltene schwere impfstoffbedingte Schäden aufgrund von Lücken in den derzeitigen Impfschadensprogrammen nicht zuverlässig entschädigt werden
  5. Mandate weitreichendere soziale Schäden verursachen – nicht nur für betroffene Personen, sondern auch im Hinblick auf das Vertrauen in die Medizin und öffentliche Gesundheit allgemein

Das Bedürfnis einzelner nach einem Gefühl von Sicherheit sowie Behauptungen, die Impfungen seien „Bürgerpflicht“, sind weder wissenschaftlich noch ethisch haltbar – die Autoren halten sogar fest, dass das Verschwenden von öffentlichen Ressourcen ohne nachweisbaren Nutzen in Wahrheit schlicht unverantwortlich ist.

Zudem wird in der Studie explizit hervorgehoben, dass die geschilderten Überlegungen keinesfalls nur auf die Pflicht zum dritten, vierten oder fünften Booster angewandt werden kann, sondern auch auf die Pflicht zur Zweifachimpfung: Man kritisiert, dass einmal festgeschriebene Regelungen auch dann in Kraft bleiben, wenn sie längst keine rationale Basis mehr haben. Auch merkt man an, dass diese Studie zu Impfpflichten an Universitäten sehr wohl auch Implikationen für den Impfzwang an Schulen, in Unternehmen, im Gesundheitswesen und beim Militär hat.

Die Autoren halten fest, dass, wenn Impfvorschriften unethisch sind, Individuen sogar die Pflicht haben dürften, sich ihnen zu widersetzen: Es ginge dabei immerhin um die Förderung von Toleranz und um die Verhinderung weiterer bürokratischer Eingriffe und der Entrechtung von Personen mit begründeten Einwänden gegen diese Vorschriften. Nach Ansicht der Wissenschaftler haben Institutionen und politisch Verantwortliche die ethische Pflicht, jede Form von Impfzwang im Hinblick auf Wirksamkeit und Gefahren neu zu bewerten.

Die Studie hat den Status „under review by SSRN“, ob und wo sie publiziert werden wird, ist bisher unklar.

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