Schlechte Nachrichten für Big Pharma, denn eine neue Studie belegt, dass körperliche Betätigung wie Walking oder Joggen Depressionen deutlich besser kuriert als jegliche Chemiecocktails. Dabei zeigten sich auch einige Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Altersgruppen.
Antidepressiva werden in Europa und Nordamerika zuhauf verschrieben. Immer mehr Menschen greifen zu diesen chemischen Präparaten, um so Depressionen und depressive Phasen zu bekämpfen. Dabei kommen diese mit vielen Nebenwirkungen daher und sind alles andere als gesund. Big Pharma kassiert ordentlich ab, ohne dass den Menschen damit wirklich geholfen wird. Umso interessanter sind die Ergebnisse einer neuen Studie.
„Experten analysierten 14.170 Personen mit einer schweren depressiven Störung aus 218 separaten Studien und ordneten verschiedene Formen von Bewegung danach ein, wie effektiv sie bei der Behandlung der Erkrankung im Vergleich zu bestehenden Behandlungen waren“, berichtet der britische Telegraph. Spazieren gehen oder Joggen zwei- bis dreimal pro Woche war der beste Weg, die Stimmung zu verbessern, fanden die Forscher heraus, indem sie die Symptome um 63 Prozent verbesserten, im Vergleich zur Einnahme von Medikamenten, die nur eine Verbesserung von 26 Prozent bewirkten (ohne die ganzen Risiken und Nebenwirkungen zu erwähnen). Die Studie ergab, dass „die Vorteile durch Bewegung tendenziell proportional zur Intensität waren“, was bedeutet, je intensiver, desto besser.
Es zeigte sich dabei, dass Gehen und Joggen bei beiden Geschlechtern positive Entwicklungen mit sich brachten. Allerdings erwies sich beispielsweise Krafttraining vor allem bei Frauen und jüngeren Menschen im Allgemeinen als wirksamer, während Männer und ältere Menschen mit Yoga besonders gute Erfahrungen machten. Das heißt aber auch, dass viele Menschen einfach mehr Sport treiben sollten, anstatt sich mit Psychopharmaka zuzuballern. Doch daran verdient Big Pharma kein Geld …