Durch die schockierenden Fälle von Sinusvenenthrombosen nach Verimpfung der Vektor-Vakzine von Johnson & Johnson und AstraZeneca wurde die Öffentlichkeit frühzeitig auf das Risiko von Blutgerinnseln nach dem Covid-Schuss aufmerksam. Tatsächlich erlitten viele Menschen in engem zeitlichen Zusammenhang zu ihrer sogenannten Impfung Schlaganfälle. Erst im Januar mussten CDC und FDA in den USA eingestehen, dass es beim bivalenten Pfizer-Booster diesbezügliche Sicherheitsbedenken gibt: Patienten über 65 Jahren haben nach dem Schuss ein erhöhtes Risiko für ischämische Schlaganfälle. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass eine zusätzliche Corona-Infektion das Risiko eines Hirnschlags bei Impflingen massiv erhöht.
In einer retrospektiven Kohortenstudie wurden Patientendaten aus dem US-Bundesstaat Georgia analysiert, um das Auftreten von ischämischen (durch Gerinnsel verursachten) und hämorrhagischen (mit Blutungen assoziierten) Schlaganfällen nach einer Covid-Impfung zu untersuchen. Das Ergebnis: Impflinge, die sich in den 21 Tagen nach dem Schuss eine Corona-Infektion zuziehen, haben ein deutlich erhöhtes Risiko für beide Arten von Schlaganfällen. Besonders für J&J-Empfänger war das Risiko eines ischämischen Insults stark erhöht.
Personen mit gleichzeitiger COVID-Infektion innerhalb von 21 Tagen nach der Impfung hatten ein erhöhtes Risiko für einen ischämischen (OR = 8,00, 95 % KI: 4,18, 15,31) und hämorrhagischen Schlaganfall (OR = 5,23, 95 % KI: 1,11, 24,64) ohne Hinweise auf eine Wechselwirkung zwischen Impftyp und gleichzeitiger COVID-19-Infektion. Die Inzidenz des ischämischen Schlaganfalls 21 Tage nach der Impfung betrug 8,14, 11,14 bzw. 10,48 pro 100.000 für BNT162b2-, mRNA-1273- bzw. Ad26.COV2.S-Empfänger. Nach Berücksichtigung von Alter, ethnischer Zugehörigkeit, Geschlecht und COVID-19-Infektionsstatus bestand ein um 57 % höheres Risiko (OR = 1,57, 95 %-KI: 1,02, 2,42) für einen ischämischen Schlaganfall innerhalb von 21 Tagen nach der Impfung im Zusammenhang mit Ad26.COV2. S-Impfstoff im Vergleich zu BNT162b2.
Quelle
Pikant: Bis 14 Tage nach dem Covid-Schuss gelten Impflinge in Statistiken gemeinhin als ungeimpft. Inwieweit haben diese irreführenden Definitionen die Erfassung von gefährlichen Impfnebenwirkungen wie Schlaganfällen wohl behindert?