Als würde es nicht schon genügen, dass man die Bevölkerung seit bald zwei Jahren mit absurden Maßnahmen gegen ein Grippe-ähnliches Virus drangsaliert, feiert sich die Wiener Polizei online auf Twitter für zahlreiche Einsätze gegen Feiernde Menschen und Partys. Gute Laune ist im Wien des Jahres 2021 wohl verboten. Am besten würden alle Menschen mit ihrer Filtertüte im Gesicht in der Ecke sitzen und auf den Boden starren. Ein Sittenbild das sich anfühlt wie erste Vorboten des Staatsterrorismus.
Ein Kommentar von Willi Huber
Die Social Media Truppe der Polizei Wien ist für – höflich formuliert – etwas eigene Meinungsäußerungen bekannt. Einer der Höhepunkte war ein etwas analphabetisch wirkendes Posting im Jahr 2014, wo man offen mit der Antifa zu sympathisieren schien. Dieses ist bis heute nicht gelöscht worden.
Anti-Spaß-Polizei die ganze Nacht im Einsatz
In der Nacht von Freitag auf Samstag zeichneten sich zahlreiche Polizeieinheiten und ihre virtuelle Verstärkung im Internet wieder durch besondere Humorlosigkeit aus. Ungefähr so muss man es sich wohl vorstellen, wenn die Revolutionsgarden in Teheran die Stadt durchkämmen um Verstöße gegen den Islamismus zu ahnden:
Statt Bevölkerung gegen Gewaltexplosion zu helfen …
Gerade in Wien sollte man meinen, dass die Polizeieinheiten alle Hände voll zu tun hätten, um an Brennpunkten für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. Überfälle, Gewalt, Vergewaltigungen und Frauenmorde sind in Wien an der Tagesordnung – in vielen dieser Fälle sind die Täter polizeibekannt. Zahlreiche Bluttaten wären zu verhindern gewesen, wenn man mit den Tätern rechtsstaatlich verfährt, anstelle sie mit Samthandschuhen zu behandeln und sich auf ihre vermeintliche Traumatisierung und einen Kulturbonus auszureden. Dabei gibt es keine Kultur, die beispielsweise Gewalt gegen Frauen rechtfertigt, außer die Unkultur. Wer nicht daran mitwirkt, solche Täter in die Schranken zu weisen, macht sich mitschuldig. Das kann nicht oft genug gesagt werden und gilt vom Staatsanwalt bis zum kleinen Streifenpolizisten.
Polizei-Twittereinheit in höchstform
Doch was macht die Polizei in Wien? Sie spielt Partycrasher – und lässt sich in sozialen Medien dafür feiern, als wäre es irgendetwas moralisch Hochstehendes, als wäre es ein besonders guter Dienst an der Gesellschaft, auch noch all jene zu unterdrücken, die sich in düsteren Zeiten wie diesen ein wenig Spaß gönnen wollen. Hier auf Medianet kann man nachlesen, wer diese “besonders lustige” Twitter-Arbeit zu verantworten hat. Besonders beschämend: Die Herrschaften an den Tastaturen sind in den selben Besoldungsstufen zu verorten wie ihre Kollegen, die auf der Straße – bei echten Einsätzen – tatsächlich ihr Leben riskieren. Am nachfolgenden Bild sieht man einen Teil der “Twitter-Einheit” wie sie im Jahr 2019 eingesetzt war. Aus dem Text kann man schließen, dass dort sechs Polizisten Dienst tun, die man eigentlich dringend auf den Straßen der Hauptstadt benötigen würde.
Die letzten Stunden sind angebrochen. Team 1 verabschiedet sich und übergibt die Tastaturen wieder an Team 2. (PS: Unser Abschiedsfoto haben wir in weiser Voraussicht bereits vor einigen Stunden aufgenommen) 😉 #24h133 pic.twitter.com/vHOEtvw81B
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) September 15, 2019
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