Spielverderber beim Impf-Hype: Bulgaren wollen von Covid-Impfung so gut wie nichts wissen

Bild: freepik / stockking

Die europäischen Nachbarn sind am Verzweifeln und Big Pharma ohnehin: In Bulgarien will sich fast niemand impfen lassen. Nur 15 Prozent der Einwohner haben dort beide Impfdosen erhalten, die Impfzurückhaltung nimmt zu und ist selbst unter Ärzten verbreitet.

So wie in Deutschland und Österreich Menschen mit kontroversen Sichtweisen zur Corona-Politik und zur Impfung unter Generalverdacht spinnerter Verschwörungstheorien geraten und schnell zu Kryptofaschisten oder Extremisten abgestempelt werden, so zeugt auch die Berichterstattung der Mainstream-Medien von einer unappetitlichen Überheblichkeit und Arroganz gegenüber Ländern, die einen ganz anderen Kurs verfolgen. Dies war der Fall bei den Lockdowns und Corona-Regeln – und setzt sich jetzt vor allem bei der Impfkampagne fort. Jüngstes Beispiel: Der Fall Bulgarien.

Denn in dem südosteuropäischen EU-Land ist nicht nur eine nach hiesigen Maßstäben „unverantwortlich“ niedrige Durchimpfungsquote festzustellen: Gerade einmal 15 Prozent sind dort geimpft, weniger als jeder Sechste. Das hat seinen Grund: Es herrscht dort auch in Politik, Medien und Expertenkreisen eine geradezu wohltuend kritische Distanz zu der weltweiten Impfkampagne. In Bulgarien, konstatiert die „Welt“ verblüfft, „sind sogar die Ärzte gegen das Impfen“.

Das, was von der sogenannten Mehrheitsgesellschaft hierzulande als „Impfgegnerschaft“, als unsolidarisch-trotzige Verweigerung an den Pranger gestellt wird, ist in Bulgarien selbst die Mehrheitsposition: Nirgendwo sonst in Europa lehnen so viele Bürger das Impfen ab wie in dem Balkanstaat. Von den sieben Millionen Bulgaren sind die allermeisten grundsätzlich skeptisch gegenüber den vorläufig bzw. notzugelassenen Impfstoffen eingestellt. Die Folge ist, dass auch die dort über den EU-Verteilungsschlüssel beschafften Impfdosen noch mehr zu Ladenhütern werden als inzwischen auch in Deutschland: Laut einer Umfrage des Eurobarometers lehnen 23 Prozent der Bulgaren eine Impfung kategorisch ab, 41 Prozent wollen auf unbestimmte Zeit vorerst noch abwarten. 

Instrumentalisierung als angeblich „abschreckendes Beispiel“

Aus der Außenperspektive Deutschlands und der EU wird natürlich alles getan, die bulgarische Impfmuffelei zumindest dafür nutzen, ein abschreckendes Beispiel zu inszenieren. Mit ganz ähnlichen manipulativen, selektiven Daten, wie sie in Deutschland auch zur Begründung des „Knallhart-Lockdowns“ im letzten Dezember aufgeboten wurden, wird versucht, apokalyptische Pandemie-Verhältnisse heraufzubeschwören, die durch die Impfentsagung erneut drohen sollen. So habe die Sterberate in Bulgarien, „umgerechnet auf die Zahl der Fälle“, laut Johns-Hopkins-Universität „über Monate zu den höchsten der Welt“ gezählt. Kunststück: Da das Land weit weniger testete als etwa Deutschland oder die USA, ist der relative Anteil sogenannter Covid-Toter („an und mit“) an den ermittelten Fällen zwangsläufig höher. Selbst die „Welt“ schreibt: „Mit amtlichen Zahlen ist es in Bulgarien schwierig, in den ersten Wellen wurde kaum getestet.“ Mit ähnlichen Tricks war übrigens schon nach der ersten Welle, zu Beginn der Pandemie, gearbeitet worden – damals um das schwedische Alternativmodell zum Totallockdown zu diskreditieren.

Auch die relative höhere Belegung der bulgarischen Intensivstationen als in Deutschland ist ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen – da Bulgarien ohnehin über deutlich weniger Krankenhausbetten als Deutschland verfügt  –  auch ohne Pandemie. Doch weil es sich bei all diesen angeblichen Missständen, selbst wenn sie zuträfen, um Situationen der Vergangenheit, also noch von der Verfügbarkeit der Impfstoffe handelte, ergibt es keinen Sinn, jetzt damit den Ruf eine Ankurbelung der bulgarischen Impfkampagne zu begründen. Dieser Schuss könnte daher nach hinten losgehen – weil die  aktuellen Zahlen auch im ungeimpften Bulgarien die angeblich so dramatischen Folgen schlicht nicht hergeben.

Ganz im Gegenteil: Das Ausbleiben der „Katastrophe“, die allen voran das RKI und die deutsche Bundesregierung im Fall selbst bei Nichterreichen einer Durchimpfungsrate von nur 80 Prozent an die Wand malen, in einem Land mit nur 15 Prozent Durchimpfungsrate entlarvt den Corona-Alarmismus der Impflobby-Länder als dreiste Lüge.

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