Bahnt sich da eine regelrechte Sensation im Prozess um den Tod von George Floyd an? In der gestrigen Verhandlung gegen den hauptbeschuldigten Polizisten Derek Chauvin brachte die Verteidigung neues Filmmaterial ein, das eine andere, bislang unbekannte bzw. von den Medien nicht berücksichtigte Perspektive des Geschehens zeigt: Demzufolge lastete Chauvins Knie mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf dem Hals von Floyd, sondern auf dessen Schulterblatt.
Für besonderes Aufsehen in diesem Zusammenhang sorgte die Tatsache, dass nun sogar Medaria Arradondo – Chef des Minneapolis Police Department und damit sozusagen der oberste Dienstvorgesetzte der beiden in Floyd Festnahme involvierten beiden Streifenwagenbesatzungen – diese wahrscheinliche Version des tatsächlichen Hergangs bestätigt hat. Verteidiger Eric Nelson sprach laut „Alpha News“ in diesem Zusammenhang von einer „camera perspektive bias“, also einem verzerrenden und vorverurteilenden Filmwinkel. Ziemlich interessant ist in diesem Zusammenhang die Version des „seriösen Haltungsmediums“ ORF – oder: wie aus einer anderen Welt.
Vorverurteilung durch die Perspektive?
Deutlich wird die nun öffentlich gemachte, neue Sichtweise beim direkten Vergleich beider Perspektiven aus Body-Camp der beiden unmittelbar mit der Fixierung Floyds befassten Beamten. Die vor Gericht als Beweismaterial eingereichten Filmausschnitte wurden gestern im Netz von unabhängigen Prozessbeobachtern und Portalen geteilt – siehe beispielsweise hier. Die bisher fast ausschließlich medial verbreitete Darstellung auf Grundlage von Augenzeugenvideos hatte maßgeblich zu dem Mythos beigetragen, dass Chauvins mit außerordentlicher Brutalität durchgeführte Fixierung Floyds todesursächlich war und zu dessen Erstickungstod führte. Dies löste die schlimmsten Unruhen in den USA seit den Rodney-King-Krawallen in Los Angeles vor 30 Jahren aus, welche dann als von Antifa-Aktivisten und linken NGO’s getragene Nachahmerproteste auch nach Europa schwappten. Die in den USA auch als Terrorgruppe bezeichnete BLM-Bewegung wird über Umwege auch von George Soros finanziert (was „Faktenchecker“ bestreiten).
Konnte schon im Drogenrausch torkelnd „nicht mehr atmen“
Inzwischen steht zweifelsfrei fest, dass Floyd seinen zum Solidaritätsruf der „Black Lives Matter“-Bewegung avancierten Ausspruch „I Can’t Breathe“ („Ich kann nicht atmen“) bereits erstmals geäußert hatte, lange bevor er dann auf dem Asphalt niedergedrückt wurde – als er nämlich von dem Polizisten James Kueng auf die andere Seite der Rückbank des Streifenwagens gezogen wurde, nachdem er sich aggressiv seiner Verhaftung widersetzt hatte. Erst später, beim Versuch, aus dem Auto zu entkommen, wurde er schließlich auf dem Boden fixiert.
Todesursache womöglich gar nicht Ersticken
Da der schwer betrunkene und unter Drogen stehende Schwarze zuvor schon aus dem Mund geblutet hatte, lässt sich die Atemnot ebenso gut auch mit inneren Verletzungen erklären; zumindest kann die Brutalität des Polizisten Chauvin nicht der einzige Grund dafür gewesen sein. Auch dass Floyd bekanntlich erst eine Stunde nach dem Einsatz im Krankenhaus an Herzversagen starb, passt nicht so recht zu der Geschichte des Erstickens.
In jedem Fall sieht es so aus, als ob der Prozess nun eine völlig neue Wendung erfährt. Man darf gespannt sein, was der weitere Prozess noch ans Licht bringt – und inwieweit sich die Person George Floyd, aller Tragik seines Todes zum Trotz, wirklich zum Märtyrer, zum Fanal „rassistischer“ Gewalt und damit als Anlass für Rassenunruhen taugt.