Sollen Menschen nun bei Operationen auf die Narkose verzichten, um das Klima zu retten?

Bild: freepik / showtimeag

In Deutschland entwickelt man sich stetig rückwärts: Galt die Erfindung der Anästhesie einst als große medizinische Errungenschaft, da Menschen die Schmerzen von Operationen so nicht mehr bei vollem Bewusstsein ertragen müssen, so warnt der Sender „Arte“ nun davor, dass Narkosegase das Klima schädigen würden. Doch viele Kliniken würden inzwischen vorbildlich mehr auf Nachhaltigkeit achten, heißt es da. Operiert man also bald wieder ohne Narkose?

Zuerst schrieb Henryk M. Broder in der „Welt“ über den neuesten Coup der Klima-Paranoiden. Er bezog sich dabei auf eine Dokumentation des Senders Arte, der diese bei Instagram wie folgt bewirbt:

Wusstet ihr, dass Krankenhäuser echte Klimakiller sind? 🏥 Viele Schadstoffe gelangen hier ungefiltert in die Umwelt… So auch Narkosegase, die In Deutschland jährlich bei 7 Millionen OPs eingesetzt werden. Die Gase sind potente Treibhausgase und werden oft über das Krankenhausdach direkt nach außen abgeleitet. Doch viele Krankenhäuser achten inzwischen auf mehr Nachhaltigkeit.

(Screenshot)

Es bleibt zu hoffen, dass das Sparen an nötiger Narkose nicht zu den ergriffenen Maßnahmen gehört. Wo kämen wir da hin? Wehe denen, die operiert werden müssen: Sie verpesten das Klima und sorgen für die Notwendigkeit von Steuererhöhungen? Man sollte meinen, das Gesundheitssystem wäre bereits ausreichend heruntergewirtschaftet worden – ganz ohne dass die Klimasekte Berechnungen über die Emissionen von medizinischen Behandlungen anstellt.

Broder wirft in seinem pointierten Artikel die Frage auf, ob Ärzte in Zukunft vielleicht verpflichtet werden könnten, vor einer OP auf die Klimaschädlichkeit der Narkose hinzuweisen:

„Sind Sie sich sicher, dass Sie das wirklich wollen?“, wird der Arzt den Patienten fragen. Es wird bestimmt Patienten geben, denen der Klimaschutz wichtiger ist als das eigene Leben. Die noch Zaudernden könnte man mit dem Angebot locken, dass sie ihre Geschichten bei Markus Lanz oder Anne Will erzählen können, als Vorbilder für einen verantwortlichen Umgang mit der Natur.

Mit einem Auftritt bei Anne Will ließe sich ein Karl Lauterbach bestimmt locken, doch beim Normalbürger dürfte es schlecht aussehen. Broder selbst werde bei seiner kommenden minimalinvasiven OP jedenfalls nicht auf die Narkose verzichten: „In diesen trüben Tagen, da Kaltduschen zur nationalen Pflicht erhoben wird, muss man sich ab und zu auch was Gutes gönnen.“ Wie wahr. Wenn der deutsche Bürger schon nicht um eine Operation herumkommt, sollte er doch zumindest während eines solchen Eingriffs eine Pause vom grünen Irrsinn genießen dürfen. Der zur Erholung so wichtige Schlaf wird einer wachsenden Zahl von Menschen durch die von den Grünlingen beförderte Teuerung ja bereits geraubt.

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