Schuttbeseitigung nach Bränden: Geschmolzene E-Autos machen Los Angeles zur Gefahrenzone

Symbolbild (C) R24/KI

Die verheerenden Waldbrände in Los Angeles hinterlassen neben 28 Toten eine toxische Hinterlassenschaft der besonderen Art. Was Kaliforniens grüne Energiewende als Fortschritt feierte, entpuppt sich nun als gefährliches Erbe: Hunderte buchstäblich geschmolzene Elektrofahrzeuge und Lithium-Ionen-Batterien verwandeln die Brandgebiete in ein Gefahrgut-Szenario beispiellosen Ausmaßes.

“So etwas haben wir noch nie gesehen”, erklärt Adam VanGerpen vom Los Angeles Fire Department gegenüber The Epoch Times. Die Feuerwehr steht vor einer Mammutaufgabe: Auf einer Fläche von über 93 Quadratkilometern müssen Spezialisten der US-Umweltschutzbehörde EPA geschmolzene E-Autos bergen, die sich regelrecht in den Boden eingebrannt haben.

Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet Kaliforniens Pseudo-Klimaschutzpolitik verschärft nun die Umweltkatastrophe. Seit 2020 müssen alle Neubauten mit Solaranlagen und den dazugehörigen Lithium-Ionen-Speichern ausgestattet werden. In den wohlhabenden Palisades-Vierteln, wo der Brand besonders wütete, parkten entsprechend viele Elektrofahrzeuge. Hollywood-Schauspieler James Woods, selbst Anwohner in Pacific Palisades, berichtet auf X (vormals Twitter): “Die geschmolzenen Elektroautos machen die sichere Beseitigung der Trümmer zu einem echten Problem.” Die Fahrzeuge seien buchstäblich in die Erde geschmolzen.

Die Zahlen sind erschreckend: 6.837 völlig zerstörte Gebäude, weitere 12.317 beschädigt. Spezialteams der Feuerwehr kartieren mit Software die Gefahrenzonen. Denn selbst äußerlich unversehrt erscheinende Batterien können noch toxische Gase freisetzen, sich spontan entzünden oder explodieren. Gouverneur Gavin Newsom hat der EPA per Exekutivorder 30 Tage Zeit gegeben, den giftigen Schutt zu beseitigen. 175 Millionen Dollar stehen dafür bereit. Die Behörde richtet, ähnlich wie nach der Brandkatastrophe auf Maui 2023, spezielle Entsorgungszonen ein.

Anwohner dürfen seit Montag zwar tagsüber in ihre Viertel zurück, die EPA warnt jedoch eindringlich vor den Gefahren. “Die Batterien müssen als extrem gefährlich eingestuft werden, selbst wenn sie intakt aussehen”, heißt es in einer aktuellen Mitteilung.

Neben den Lithium-Ionen-Batterien müssen die Einsatzkräfte auch andere Gefahrstoffe wie Farben, Lösungsmittel, Öle und Pestizide entsorgen. Erst wenn ein Grundstück von der EPA freigegeben wurde, können Bewohner gefahrlos zurückkehren. Die Katastrophe wirft unbequeme Fragen auf: Wie nachhaltig sind Technologien, die im Katastrophenfall zu zusätzlichen Umweltgefahren werden? Kaliforniens grüner Traum hinterlässt zumindest in den Palisades einen toxischen Nachgeschmack.

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