Am 15. März präsentierte die linkslastige Tageszeitung „der Standard“ eine Umfrage, die auch die letzten Alarmglocken klingeln lassen sollte. Nur noch 29 Prozent der Österreicher denken, dass man im Internet frei seine Meinung sagen könne. 57 Prozent „geht es auf die Nerven“ dass einem immer mehr vorgeschrieben wird, was man zu denken hat.
Von Willi Huber
Ausgerechnet im Standard, der nicht zuletzt dank der Fördermillionen häufig brav auf den vorgegebenen Schienen der regierungstreue dahinschlittert, speziell was die behauptete Corona-Pandemie betrifft, erschien eine Umfrage, die jeden Demokraten erschüttern sollte. Die Ergebnisse reihen sich nahtlos an die Erkenntnisse an, die in Deutschland bereits im Jahr 2019 gewonnen wurden.
Mehrheit verschweigt tatsächliche Meinung
Laut dieser Umfrage, welche das Institut „Market“ exklusiv für den Standard durchgeführt hat, würden bereits 53 Prozent der Menschen ihre tatsächliche Meinung lieber für sich behalten. Eine freie Gesellschaft mit selbstbestimmten Menschen sieht anders aus. Doch diese Entwicklung scheint weltweit politisch gewollt.
57 Prozent der Befragten antworteten auf die Frage „Es geht mir auf die Nerven dass einem immer mehr vorgeschrieben wird, was man sagen darf und wie man sich zu verhalten hat“ mit „Ja“, 34 Prozent finden diesen Umstand hingegen ganz OK.
Unterdrückung anderer Meinungen mehrheitsfähig
Bei 54 Prozent ist der Wunsch nach Cancel Culture, nach Unterdrückung der Meinungsfreiheit, Denk- und Redeverboten bereits angekommen. Sie finden, es gäbe viele Meinungen, deren Äußerung ganz zu Recht verboten ist. Nachfolgendes Zitat hat für viele – speziell linksgrüne Menschen – keine positive Bedeutung.
Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen.
Voltaire (1694-1778), eigtl. François-Marie Arouet, frz. Philosoph u. Schriftsteller
Zwei Drittel der glühenden Anhänger der Grünen gaben an, darüber schockiert zu sein, „dass Leute in meiner Umgebung ziemlich extreme politische Ansichten haben“. Dass speziell die Gefolgschaft der grünen Verbotspartei ein Problem mit der Meinung Andersdenkender haben war freilich schon vorher bekannt.
FPÖ-Anhänger wissen gut über ihre Diskriminierung bescheid
Anhänger der Freiheitlichen haben eine recht realistische Einschätzung der neuen Gegebenheiten. Zwei von drei FPÖ-Anhängern gaben an, sich mit freier Meinungsäußerung zurückzuhalten. Ebenso zwei Drittel sagten, dass es viele ungeschriebene Gesetze und Tabuthemen gibt. Das entspricht oben erwähnter deutscher Umfrage vom Allensbach-Institut, wo 2019 bereits 63 Prozent der Deutschen Gesamtbevölkerung in diesem Punkt derselben Meinung waren wie heimische FPÖ-Wähler.
Freie Meinungsäußerung Gefahr für Linke und Kurz-Regierung
Leider veröffentlichte weder der Standard noch das Institut Market die Eckdaten der Umfrage: Wie viele Menschen wurden befragt und in welchem Zeitraum. Ganz schreckliche Angst hat man im Standard vor dem Gespenst der „Querdenker“, eine sinnentleerte Sammelbezeichnung für nicht-linke Andersdenkende. Diese würden schon „lauern“ und drohen „Menschen mitzureißen“. Das wäre ja wirklich schrecklich, wenn sich eine Mehrheitsbewegung formiert, die sich aus unterschiedlichen Quellen informiert, selbst ihre Meinung bildet, andere Meinungen toleriert und ohne Furcht ihre eigene äußert. Das würde nicht nur die Regierung Kurz zu Fall bringen sondern linke Theorien dauerhaft obsolet machen.