Schlappe für die USA: Chinas neues Hitzesuchradar deckt sogar Stealth-Jets auf

Symbolbild via freepik / your_photo

Während sogenannte Stealth-Jets wie die F-35 zu jeder modernen Flotte an Kampfflugzeugen gehören, dürfte sich die Ära des Vorteils der faktischen Unsichtbarkeit auf dem Radar bereits bald dem Ende nähern. Die Chinesen haben ein neues Radar entwickelt, welches die Hitzesignaturen rasch erkennt.

Moderne Stealth-Flugzeuge wie die F-35 Lightning II von Lockheed Martin, die Sukhoi SU-57 oder die J-20 der Chengdu Aircraft Corporation gelten in der heutigen Kriegsführung für unerlässlich. Ihr Vorteil ist es, nur schwer vom feindlichen Radar entdeckt werden zu können, so dass die Luftraumabwehr nur sehr eingeschränkt auf Angriffe reagieren kann. Chinesische Forscher haben nun jedoch mittels eines Mittelwellen-Infrarot-Systems bedeutende Fortschritte gemacht, sie können damit ein ziviles Flugzeug ab einer Distanz von 285 Kilometern entdecken. Dies berichtet die „South China Morning Post„.

Eine F-35A mit einer Maximalgeschwindigkeit von rund 2.000 Kilometern pro Stunde könnte damit bereits bis zu 9 Minuten vor Erreichen des Ziels (wenn sich dieses in der Nähe der Radarstation befindet) getrackt werden. Zumindest dann, wenn sich die Maschine auch mit maximaler Geschwindigkeit nähert. Ansonsten könnte sie schon zeitlich eher entdeckt werden, was die Luftabwehr der Chinesen in Bereitschaft bringen lässt.

Das wärmesuchende Radar kann auch einen starken Laserstrahl aussenden, um das Zielflugzeug zu beleuchten und weitere Informationen zu sammeln, z. B. die Anzahl der Fenster des Flugzeugs, so die Forscher. Aufgrund seiner geringen Größe kann das Gerät an einem Auto, einem Flugzeug oder sogar einem Satelliten für eine Vielzahl von Anwendungen montiert werden, darunter Überwachung, Frühwarnung und (Raketen-)Lenkung, heißt es. Die große chinesische Flotte könnte solche Radargeräte auf den unzähligen Booten im Ost- und Südchinesischen Meer stationieren und so eine vorwärtsgerichtete Radar-Warnzone errichten. Dies würde im Ernstfall – also einem Krieg mit den Vereinigten Staaten von Amerika und dessen Verbündeten – einen entscheidenden Vorteil mit sich bringen und die Verluste der Alliierten erhöhen.

Der strategische Vorteil von neuen, modernen Kriegswaffen ist nur so lange vorhanden, wie es den (potenziellen) Kriegsgegnern nicht möglich ist, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Im Falle der Stealth-Technologie, in der die Amerikaner bislang führend waren, ist dies nun offensichtlich der Fall. Nun stellt sich nur noch die Frage, wann die Amerikaner eine funktionierende Luftraumabwehr für die russischen und chinesischen Hyperschallwaffen entwickeln, welche auch diesen militärischen Vorteil in einem Krieg ausgleichen.

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