Bei immer mehr Kindern und Jugendlichen wird eine „Störung der Geschlechtsidentität“ festgestellt. Als Hauptgrund dürfte der allgemeine Transgender-Wahn gelten, zumal eine „soziale Ansteckung“ bei den beeinflussbaren jungen Menschen sehr wahrscheinlich ist. Chirurgisch-medikamentöse Geschlechtsumwandlungen sind dabei nicht nur kontraproduktiv, sondern erinnern an kriminelle Menschenexperimente.
In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland mit der Diagnose „Störung der Geschlechtsidentität“ mindestens verachtfacht. Dies geht aus den Krankenkassendaten von ambulant behandelten 5- bis 24-Jährigen in der Bundesrepublik hervor, wie das Deutsche Ärzteblatt berichtet. Die Ärzte rechnen ihre Leistungen quartalsweise über die obligatorische Grundversicherung ab. Im Jahr 2013 wurde bei 23 von 100.000 Heranwachsenden und jungen Erwachsenen in Deutschland (in mindestens einem Quartal pro Kalenderjahr) eine „Störung der Geschlechtsidentität“ diagnostiziert. Im Jahr 2022 waren es 176 von 100.000. Besonders betroffen waren weibliche Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren.
Die Ursachen für diesen Anstieg sind unklar. Die Autoren der Studie nennen mehrere mögliche Erklärungen: Neben einer tatsächlichen Zunahme der Störung könnten auch eine verstärkte Aufmerksamkeit, abnehmende Stigmatisierung, bessere medizinische Versorgung, soziale Ansteckung und Überdiagnostik dabei eine Rolle spielen. Das bedeutet aber auch, dass Kinder ohne eine tatsächliche „Störung der Geschlechtsidentität“ dann fälschlicherweise diese Diagnose erhalten.
Das Phänomen der „sozialen Ansteckung“ ist bei Jugendlichen weithin bekannt. Ob sie sich „ritzen“ oder nach dem Anschauen von YouTube- oder TikTok-Videos plötzlich seltsam verhalten – es gibt viele Beispiele. Denn gerade im Alter von 11 bis 16 Jahren sind die Kinder sehr beeinflussbar und das Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe spielt eine enorme Rolle. Nicht umsonst bilden sich gerade in dieser Altersgruppe oftmals erste Subkulturen heraus. Was früher Punks, Skinheads, Goths und dergleichen waren, sind heute dann wohl die „Selbstidentifikationsgestörten“.
Seit 2017 wird die Diagnose „Störung der Geschlechtsidentität“ besonders häufig gestellt. Dieser starke Anstieg fällt zeitlich mit einem Urteil des deutschen Bundesverfassungsgerichts zusammen, das im November 2017 entschied, neben den Einträgen „weiblich“ und „männlich“ eine dritte Möglichkeit im Personenstand für Menschen zu schaffen, die sich „dauerhaft“ weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen.
Die Wissenschaftler, die die deutschen Krankenversicherungsdaten analysierten, untersuchten nicht nur, ob eine „Störung der Geschlechtsidentität“ diagnostiziert wurde, sondern auch die Dauer der Behandlung. Sie wollten herausfinden, ob es sich um eine vorübergehende oder länger andauernde Störung handelte. Mehr als die Hälfte der Heranwachsenden in allen Altersgruppen erhielt die Diagnose „Störung der Geschlechtsidentität“ nur vorübergehend: Fünf Jahre nach der Erstdiagnose waren durchschnittlich noch 36 Prozent der betroffenen Kinder und Jugendlichen in ambulanter Behandlung. Bei den 15- bis 19-jährigen Frauen waren es noch 27 Prozent. Diese Erkenntnis sollte berücksichtigt werden, bevor betroffene Personen eine geschlechtsangleichende Behandlung beginnen, raten die Autoren der Analyse im „Deutschen Ärzteblatt“.
Irreversible Schäden durch „Behandlung“
Denn die Behandlung mit „Pubertätsblockern“ oder Hormonen zur Geschlechtsangleichung kann für die Betroffenen irreversible Folgen haben, einschließlich Unfruchtbarkeit. Angesichts der hohen Rate an jungen Menschen mit solchen Diagnosen, die in Deutschland fünf Jahre später keine „Störung der Geschlechtsidentität“ mehr hatten, warnen die Studienautoren vor übereilten, nicht mehr zu korrigierenden Behandlungen. Damit werde man einfach viele Leben grundlos zerstören. Laut den Autoren dürfe man nicht außer Acht lassen, dass die behandelnden Ärzte bei fast drei Vierteln der jungen Menschen neben der „Störung der Geschlechtsidentität“ noch eine weitere psychiatrische Erkrankung diagnostizierten. Am häufigsten waren dies depressive und Angststörungen, gefolgt von Borderline-Persönlichkeitsstörungen, ADHS und posttraumatischen Störungen. Doch das dürfte der Transgender-Industrie egal sein.