In Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittelagentur und dem Paul-Ehrlich-Institut wurde gestern ein weiterer Rote-Hand-Brief zu den Covid-Vakzinen veröffentlicht: Die neuesten Warnungen betreffen das Risiko von Myokarditis und Perikarditis im Zusammenhang mit den mRNA-Impfstoffen von BioNTech / Pfizer und Moderna.
Die amerikanische FDA warnte bereits Ende Juni vor der Gefahr von Entzündungen des Herzmuskels (Myokarditis) und des bindegewebigen Herzbeutels (Perikarditis) infolge der Impfung. In Europa ließ man sich bis jetzt Zeit.
Der Rote-Hand-Brief warnt vor „sehr seltenen“ Fällen dieser Erkrankungen, welche primär innerhalb von 14 Tagen nach der Impfung auftreten, insbesondere nach der zweiten Dosis. Besonders junge Männer seien betroffen.
Ärzte und medizinisches Fachpersonal werden dazu angehalten, auf Anzeichen von Myokarditis und Perikarditis zu achten. Impflinge sollen darauf hingewiesen werden, im Fall von Brustschmerzen, Kurzatmigkeit oder Palpitationen (Herzklopfen oder -stolpern) umgehend medizinische Hilfe zu suchen.
Im Brief heißt es:
Bis zum 31. Mai 2021 wurden im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) 145 Fälle von Myokarditis bei Personen, die mit Comirnaty, und 19 Fälle bei Personen, die mit Spikevax geimpft wurden, festgestellt. Zusätzlich traten nach der Anwendung von Comirnaty 138 Fälle von Perikarditis auf und nach der Anwendung von Spikevax 19 Fälle.
Die Dunkelziffer ist unbekannt. Der Nutzen der Impfungen überwiege laut EMA und PEI weiterhin die Risiken. Dass die jungen Menschen, die hauptsächlich von der Nebenwirkung betroffen sind, durch SARS-CoV-2 nicht gefährdet sind, findet dabei keinerlei Erwähnung.
Auch in Österreich
Auch das österreichische Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen veröffentlichte die Mitteilung umgehend. Der Aktivist Martin Rutter sieht hier eine erste Bestätigung für all die zahlreichen Meldungen von Nebenwirkungen der Impfungen, wie sie seit Wochen in der Telegram-Community gesammelt werden – darunter fanden sich auch bereits etliche Berichte von plötzlichen Herzproblemen und –entzündungen. Rutter will alle Berichte aufarbeiten lassen und im Verlauf auch juristisch gegen die Verantwortlichen vorgehen. Kontakt zu Juristen, die dieses Vorhaben unterstützen möchten, besteht bereits.