Robert Habeck möchte „Frieren für die Ukraine“ notfalls auch gesetzlich durchsetzen

Bild via freepik / wayhomestudio

Die grüne Wende führt Deutschland in den Ruin. Unter dem Vorwand des Ukraine-Kriegs gefährdet man die Energiesicherheit mit einer Radikalität, dass die Inschrift „Dem deutschen Volke“ am Reichstagsgebäude endgültig Lügen gestraft wird. Die Suppe auslöffeln müssen die Bürger – etwa durch Raumtemperaturen von nur mehr 16 bis 18 Grad in der Wohnung. Damit sie keine Handhabe haben, dagegen aufzumucken, möchte Robert Habeck „Energiesparmaßnahmen“ gerne gesetzlich vorschreiben.

Ein Kommentar von Vanessa Renner

Der europäische Ökofaschismus wird selbst von Klimaforschern, die noch den Mut haben, Klartext zu sprechen, scharf kritisiert und als gefährlich erachtet (Lesen Sie auch: ‚Klimaforscher empfiehlt panischen Öko-Aktivisten mehr Bildung: Es gibt keine Klimakrise‚). Den grünen Wirtschaftsminister Robert Habeck kratzt das freilich nicht. Der spricht nun von einer „ernsten Lage“ in puncto Versorgungssicherheit: Nach der Drosselung russischer Gaslieferungen nach Deutschland könnte es in Zukunft – wer hätte es gedacht – reichlich dunkel und kalt im Land werden. Das Festhalten an Sanktionen gegen Russland, mit denen man sich in erster Linie ins eigene Bein schießt, wurde durch Habecks Kniefall vor katarischen Diktatoren längst ad absurdum geführt: Um das „größere Wohl“ ging es den GrünInnen nie. Und um deutsche Bürger schon gar nicht.

Die sollen brav „für die Ukraine“ frieren: Sprich, kritikfrei und schafsgleich die Abschaffung der Energiesicherheit hinnehmen und sich einreden, dass sie damit einem der korruptesten Länder der Welt helfen. Das tun sie nicht, denn Putin schadet der europäische Rückzug aus russischer Energie herzlich wenig. Er verkauft Öl und Gas einfach in andere Länder – und freut sich darüber, dass die EU (und insbesondere Deutschland) sich durch die Sanktionen selbst schwächen. Am Ende friert man also für Putin.

16 bis 18 Grad in der Wohnung vollkommen ausreichend?

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund findet das scheinbar gut. Anstatt der Regierung eine Kurskorrektur ans Herz zu legen, forderte DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg jüngst gegenüber der Rheinischen Post, dass konkrete „Einsparpläne“ entwickelt werden müssen. So könnte die Temperatur in Verwaltungsgebäuden und Schwimmbädern reduziert werden – aber auch in Haushalten. Im Hinblick auf letzteren Punkt störte Landsberg sich an gesetzlichen Vorgaben:

„So sind etwa Vermieter verpflichtet, eine Temperatur von 20 bis 24 Grad zu gewährleisten. Das muss geändert werden. Auch eine Wohnung mit 18 oder 19 Grad kann noch gut bewohnt werden und dieses vergleichsweise kleine Opfer sollten alle mittragen können.“

Glücklicherweise hat ein Herr Landsberg in keiner Weise zu entscheiden, welche Opfer von der Gesellschaft zu tragen sind: Das entscheidet jeder Bürger für sich selbst. So steht es dem DStGB-Hauptgeschäftsführer natürlich auch frei, für Putin im kommenden Winter bei nur 14 Grad oder weniger in seinem Haus zu verharren, um besonderes Engagement zu zeigen. Dasselbe kann man dem Präsidenten der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, empfehlen, der ebenfalls die Absenkung der Vorgaben zum Heizen befürwortet, oder dem Präsidenten des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), Axel Gedaschko, der Temperaturen von 18 Grad tagsüber und 16 Grad nachts als vollkommen ausreichend betrachtet. Wir wünschen viel Spaß!

Kritik ernteten diese Charaktere erwartungsgemäß prompt – sogar von der SPD: Bundesbauministerin Klara Geywitz beurteilte gesetzlich verordnetes Frieren als unsinnig und wies auf die damit verbundene Gefahr für die Gesundheit hin. 20 Grad Minimum sind immerhin nicht umsonst in der Rechtsprechung festgelegt. Tatsächlich ist in Deutschland die Angst vor jeder Art von Atemwegsinfektion so groß, dass künftig ein Maskenzwang für mehr als die Hälfte des Jahres vorgeschrieben sein könnte – gleichzeitig will man die Bürger aber frieren lassen, damit sie auch ja krank werden, so scheint es. Kein Wunder, dass über die Deutschen so gerne herzlich gelacht wird.

„Frieren für Putin“ bald Gesetz?

Die grüne Verbotspartei scheint dennoch Blut geleckt zu haben: So kündigte Wirtschaftsminister Robert Habeck am Donnerstag in den ARD-Tagesthemen an, dass Maßnahmen zur Energie-Einsparung zur Not gesetzlich vorgeschrieben und durchgesetzt werden würden. Er wagte es in Anbetracht der Kritik offenbar noch nicht, schon eine Herabsetzung der vorgeschriebenen Mindesttemperatur in Wohnungen anzukündigen (damit habe man sich noch nicht „intensiv“ beschäftigt) – gab jedoch an, dass alle Gesetze diesbezüglich „angeschaut“ werden würden. In Wahrheit ist die Aufgabe der Politik, Schaden vom Volk abzuwenden, anstatt diesen bewusst zu verursachen, wie es aktuell geschieht.

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