Das RKI – direkt dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellt – rechtfertigt in einem neuen Bericht sämtliche Corona-Zwangsmaßnahmen und stellt der Bundesregierung somit ein Lob für ihre Politik aus. Grandios: Die Maßnahmen wirkten, bevor sie in Kraft traten! Ein Armutszeugnis für eine Behörde, die vorgibt, eine Institution der Wissenschaft zu sein.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Zahlreiche Studien belegten: Die Corona-Maßnahmen verfehlten ihre Wirkung. Zahlreiche Fachleute bestätigten das bereits. Und selbst der Sachverständigenausschuss, der die deutsche Corona-Politik sehr treuherzig evaluierte, musste feststellen, dass ein Zusammenhang zwischen Maßnahmenstärke und Inzidenzraten nicht erkennbar sei (S. 80).
Ganz anders sieht das dem Gesundheitsministerium unterstellte Robert-Koch-Institut. Lauterbachs Ministerium finanzierte dem RKI eine sogenannte Studie, die ganz offensichtlich dazu dient, nach der allgegenwärtigen Maßnahmenkritik die völlig verfehlte Corona-Politik zu rechtfertigen.
Man wagte es zwar nicht, die Maßnahmen im Einzelnen als wirksam zu bezeichnen, behauptet dort aber, dass die Summe aller Einschränkungen dafür gesorgt hätte, die „Pandemie“ zu „kontrollieren“. Pikant: Der Effekt der Maßnahmen habe sich schon jeweils vor Inkrafttreten der Verordnungen gezeigt. Man behauptet hier, die Bevölkerung wäre einfach vorauseilend gehorsam gewesen. In Wahrheit zeigt dieses Phänomen sehr deutlich, dass es offenkundig nicht die Maßnahmen waren, die das sogenannte Infektionsgeschehen reduzierten.
Je schärfer Maßnahmen waren, desto besser, findet das RKI dennoch. Auch habe eine hohe Impfquote den R-Wert stark reduziert. Bis die „wirksamen Impfstoffe“ (wer lacht da?) entwickelt waren, verhinderten die grundrechtsfeindlichen Restriktionen eine „deutliche Überlastung des Gesundheitssystems“, so heißt es. Hätte es ohne Restriktionen eine Überlastung gegeben? Diesen Beweis wird das RKI niemals antreten können.
Ein Knecht leckt seinem Herren die Stiefel… Das hat es schon immer gegeben. Fakt ist aber auch: Ansehen und Respekt wird ein Knecht nie genießen.