Rettungsmaßnahmen im Energiesektor kosten die Deutschen bereits 5.400 Euro pro Kopf

Symbolbild (C) freepik

Sowohl die Europäische Union als auch Deutschland schaufeln sich gerade mit den Sanktionen gegen Russland selbst ein Grab. Die Rettungsmaßnahmen und -pakete im Energiebereich kosten alleine Deutschland schon 440 Milliarden Euro – oder 5.600 Euro pro Kopf. Leistbar ist die Energie dadurch trotzdem nicht. Das ist ein Wahnsinn!

Seit die Europäische Union unter tatkräftiger Mithilfe der Berliner Führungsriege ein Sanktionspaket nach dem anderen gegen Russland verhängte, weil dieses nach jahrelangem Hin und Her nun doch in die Ukraine einmarschierte, erodiert der europäische Energiemarkt zusehends. Ohne das billige Erdgas über die russischen Pipelines löst sich der Traum der „Energiewende“ in Luft auf und selbst all die alten Kohlekraftwerke können den Verlust durch die Stilllegung von (zuvor günstigen und nun fast unbezahlbaren) Gaskraftwerken nicht einmal ansatzweise ausgleichen.

Laut einem Reuters-Bericht häufen sich die Kosten der Rettungsmaßnahmen und Hilfspakete der Bundesregierung (natürlich alles neue Schulden) wegen dieser selbst verursachten Energiekrise mittlerweile auf 440 Milliarden Euro an. Dies entspricht Kosten von 1,5 Milliarden Euro pro Tag seit dem russischen Einmarsch, etwa 5.600 Euro pro Einwohner oder auch fast einem Achtel der deutschen Wirtschaftsleistung. Und wenn diese Energiekrise schlussendlich zu einer Deindustrialisierung der größten Volkswirtschaft Europas und zu einem wirtschaftlichen Kollaps des Landes führt, dann werden solche unvorstellbaren Summen nicht einmal ansatzweise ausreichen, um die Bundesrepublik auch nur einigermaßen wieder zu stabilisieren.

Das, was wir hier sehen, ist nicht einfach nur ein Schuss ins eigene Knie, das ist eine komplette Amputation von ganzen Gliedmaßen. Da entstehen irreparable Schäden, die sich nicht in einigen Jahren wieder einfach so beheben lassen. Die noch funktionierenden Pipelines aus Russland werden kaum mehr etwas liefern und die Energiekonzerne schließen ohnehin immer mehr Verträge für teures Flüssiggas ab, so dass auch in absehbarer Zeit das Thema günstige Energie abgehakt werden darf. Millionen Haushalte driften zunehmend in die Armut ab, während immer mehr Unternehmen entweder auswandern oder einfach gleich dicht machen, weil sie die horrenden Rechnungen für Strom und/oder Gas einfach nicht mehr stemmen können.

Die ideologisch motivierte Sanktionspolitik gegen Russland versetzt der deutschen Wirtschaft und den Privathaushalten des Landes immer heftigere Schläge, so dass diese sukzessive zusammensacken. Doch irgendwann wird sich die Frage stellen, wer einer wirtschaftlich kollabierenden Volkswirtschaft eigentlich noch einen einzigen Euro leihen wird – wenn nicht zu horrenden Zinssätzen. Werden die Deutschen wieder „Weimarer Zustände“ erleben?

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