Nun ist es amtlich. Der ORF wurde nicht nur durch die KommAustria verurteilt, sondern hat jetzt auch noch vor dem Bundesverwaltungsgericht verloren. Grund für die Verurteilung war der unseriöse Rechtsradikalismus-Vorwurf gegen Corona-Demonstranten. Der ORF-Redakteur hatte, wovon sich das Gericht überzeugt zeigte, nicht ausreichend im Sinne des ORF-Gesetzes recherchiert, welches zu Objektivität und Ausgewogenheit verpflichtet. Unsere Redakteurin Edith Brötzner, die sowohl als Teilnehmerin der Phantomkundgebungen vom ORF öffentlich schwer denunziert wurde und als eine der OrganisatorInnen dieser vom ORF-Redakteur nie zu Recherchezwecken kontaktiert wurde, fordert nun in einem offenen Brief eine öffentliche Entschuldigung von ORF Generaldirektor Weißmann und seinen RedakteurInnen ein.
Ein offener Brief von Edith Brötzner
Lieber Herr Generaldirektor Weißmann,
liebe „märchenhafte“ Herr und Frau ORF-RedakteurInnen!
Mal verliert man. Mal gewinnen die anderen. So oder so ähnlich könnte man Ihre Niederlage bei Ihrer verlorenen Beschwerde gegen die ORF Beschwerde kommentieren. Sie wissen schon … Gemeint ist jene Beschwerde, die gegen Sie eingebracht wurde, weil Sie die weiß maskierten Phantome – allesamt anständige Bürger – unrecherchiert öffentlich als Nazis denunziert haben. Ein weiterer Sargnagel, der uns der gesellschaftlichen Beerdigung Ihres scheinobjektiven öffentlich-rechtlichen Senders ein Stück näher bringt.
Obwohl ich denke, dass eine separate Vorstellung meiner Person unnötig ist, weil Sie meinen Namen im Zuge der verlorenen Beschwerde mehrmals gehört haben, stelle ich mich der Höflichkeit halber trotzdem kurz vor. Mein Name ist Edith Brötzner und ich bin jene Organisatorin der Phantomkundgebungen, die für Sie am leichtesten zu ergoogeln gewesen wäre. Ich bin eine jener Menschen, die in zahlreichen Städten für die Freiheit und für die Demokratie mit den Phantomen durch die Straßen gezogen ist. Mich (und sämtliche andere Kundgebungsteilnehmer) öffentlich als „Nazis“ zu beschimpfen, nehme ich Ihnen sehr persönlich. Eine ordentliche Entschuldigung wäre also mehr als angebracht.
Dass Sie von Ihrem hohen Ross nicht heruntersteigen werden und es keine ehrlich gemeinte Entschuldigung geben wird, ist mir bereits jetzt klar. Hätten Sie mich angerufen und nachgefragt, was wir Weißmaskierten damals vor dem Hitler-Geburtshaus gemacht haben, hätte ich Ihnen das selbstverständlich gerne erklärt. Allerdings wäre dann auch Ihr schöner narrativ-treuer „Nazi“-Bericht im Allerwertesten gewesen. Waren Sie jemals selber in Braunau vor besagtem Haus? Und haben Sie jemals den Mahnstein davor gesehen und gelesen? Als ich – gemeinsam mit 50 weiteren „Phantomen“ – damals rund um diesen Mahnstein stand (das Haus im Hintergrund war mir zu diesem Zeitpunkt als Otto-Normal-Bürgerin noch kein Begriff), war für uns einzig und allein die Aufschrift auf diesem Stein wesentlich. Falls Ihnen diese kein Begriff ist, helfe ich Ihnen gerne auf die Sprünge.
Für Frieden, Freiheit und Demokratie…
Auf diesem Mahnstein ist zu lesen: „Für Frieden, Freiheit und Demokratie. Nie wieder Faschismus. Millionen Tote mahnen.“
Eine starke Botschaft, an die man die Menschen durchaus öfter mal erinnern darf. Finden Sie nicht auch? Zumindest hat man mir in der Schulzeit im Geschichtsunterricht noch beigebracht, dass wir nie vergessen dürfen. Hätten Sie mich also angerufen und gefragt, wäre das Foto um den Mahnstein in zwei Minuten erklärt gewesen. Und die Ausrede, dass meine Nummer nicht herausfindbar gewesen wäre, zieht auch nicht wirklich. Es gibt genug ORF-Redakteure, die mich bereits wegen allerhand schwachsinnig anmutender anderer Anfragen kontaktiert haben. Und wenns dann wirklich mal um etwas geht, worüber man reden sollte, bevor man den Ruf von anständigen Menschen öffentlich schwer beschädigt, schafft es der ORF offenkundig nicht, den Hörer in die Hand zu nehmen und ordentlich nachzufragen. Schändlich, schändlich.
Weil es mich interessiert … Wie lange schätzen Sie eigentlich, dass Ihr Sender mit dem aktuellen Kurs und der umgesetzten Strategie noch überlebt? Sechs Monate? Zwölf Monate? Ist Ihnen schon aufgefallen, dass der ORF von Woche zu Woche unbeliebter wird?
Ist Ihnen wirklich nicht klar, warum Ihnen die Bürger reihenweise den Geldhahn zudrehen und sich mit angeekelter Miene von Ihrem Programm abwenden? Oder ist Ihnen das im Grunde eh egal, weil Sie immer noch überzeugt sind, dass sich das über irgendwelche Zwangsgebühren regeln lässt? Empfinden Sie die Art, wie in den letzten drei Jahren mit Mitarbeitern in Ihrem Unternehmen umgegangen wurde oder die herablassende und zum Teil schwer beleidigende, sehr einseitige Berichterstattung über den kritischen Teil der Bevölkerung wirklich als angebracht? Denken Sie nicht, dass es höchst an der Zeit wäre für eine öffentliche Entschuldigung bei all diesen Menschen? Angebracht wäre vermutlich auch eine öffentliche Entschuldigung bei all jenen, denen der ORF die Corona-Impfung regelrecht eingeredet hat, die nun an massiven Impfschäden leiden. Möglicherweise unter anderem, weil sie dem ORF und der Politik geglaubt haben.
Wenn Sie also bereit sind, sich öffentlich zu entschuldigen und mit mir über all meine offenen Fragen in unserem kleinen, feinen Report24-Studio zu reden, sind Sie hiermit herzlich dazu eingeladen. Ansonsten wünsche ich Ihnen viel Erfolg beim Weiterrudern in Ihrem sinkenden Medienschiff.