Siegfried Andorfer ist wahrscheinlich gerade in der besinnlichen Zeit ein spannender Gesprächspartner. Er ist ein ganz normaler Mensch wie du und ich, der in seinem Leben schon durch viele schwierige Zeiten gehen musste. Irgendwann fand er zum christlichen Glauben – abseits der katholischen Kirche. Weshalb das so ist, wie ihm sein Glaube Kraft gibt und mit welchen Widerständen er deshalb konfrontiert ist, erklärt er in diesem spannenden Interview.
Religionen in der Corona-Krise gaben ein merkwürdiges Bild ab. Die meisten haben sich blind den Vorgaben der Obrigkeit unterworfen. Besonders exzessiv konnte man dies in Österreich bei der katholischen Kirche beobachten, deren Vertreter stellenweise „kein Mitleid mit Ungeimpften“ predigten. Im Wiener Stephansdom wurde sogar geimpft. Althergebrachte christliche Prinzipien wie die Nächstenliebe wurden über Bord geworfen. Doch dies sah man auch bei anderen Glaubensgemeinschaften. Soll es einen Vermittler zwischen Gott und den Menschen geben, der „gute Tipps“ wie Impfempfehlungen abgibt?
Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass sich die Zeugen Jehovas nicht widersetzten, die sonst eine sehr klare Linie der Ablehnung bei Blutspenden und Transplantationen pflegen. Ein Mittel, das den menschlichen Körper genetisch verändert und DNS aus Zellen abgetriebener Föten enthält, soll man sich aber blindlings verabreichen lassen?
Sehen Sie hier das fast einstündige Gespräch zwischen Siegfried Andorfer und Florian Machl über Gott und die Welt.
Sehr wesentlich ist wohl nicht für Siegfried Andorfer das alles andere als selbstverständliche Recht, in Ruhe gelassen zu werden und sein Leben nach seinen Ansichten und Prinzipien zu leben. Viele Menschen vertreten die Meinung, dass der Staat sich zu sehr in ihr Leben einmischt – und dies bei einer horrenden Steuerlast. Nicht jeder ist bereit, dies schweigend hinzunehmen.
Siegfried Andorfer hat nicht nur zur Religion gefunden, sondern auch gelernt, „Nein!“ zu sagen. Er versucht im Rahmen seiner bescheidenen Möglichkeiten, dem Staat Grenzen aufzuzeigen. Am längeren Hebel sitzt er freilich nicht, Repressionen und Anzeigen prasseln auf ihn ein. Ungeachtet dessen steht er medizinischen Experimenten und verschiedenen staatlichen Anordnungen weiterhin kritisch gegenüber.