Während man bei der MFG noch überlegt, einen eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken und die FPÖ fix einen eigenen Kandidaten angekündigt hat, dürften die vereinheitlichten Systemparteien ÖVP, SPÖ, Grüne und NEOS wieder auf den pandemiekonformen Van der Bellen setzen. Nun präsentiert ein Teil des österreichischen Widerstandes unter dem Motto „Wir werden Präsident“ einen weiteren Kandidaten, Thomas Schaurecker.
Unter https://bundespraesident-2022.at/ kann man die Überlegungen und Pläne des ehemaligen FPÖ-Kommunalpolitikers und seines Teams nachlesen. Sein Lebenslauf findet sich hier.
Schaurecker erklärt dort seine Motivation:
Mit dem Bundespräsidenten schufen unsere Vorfahren eine Bastion, um die Bürger dieses wunderschönen Landes vor genau solchen Einflüssen zu schützen. Er dient als Schild unserer Verfassung und hat rechtlich viele Möglichkeiten, aus die Politik Einfluss zu nehmen. Kein politisches Amt besitzt mehr Macht, Einfluss, Würde und Möglichkeiten, um seine Aufgaben zu erfüllen! Und zusätzlich wird der Bundespräsident direkt vom Volk gewählt, aus gutem Grund. Kein Gesetz würde durchgehen, wenn der österreichische Bundespräsident dies nicht will. Zudem könnte er jederzeit die Bundesregierung entlassen oder zumindest diese Möglichkeit als Druckmittel benutzen, um Interessen des Volkes durchzusetzen. Als Hüter der Gerechtigkeit dient er ausschließlich dem Volk!
Kritische Stimmen sind in Sorge, dass sich das Lager des Widerstands in zu viele Einzelkandidaten aufsplittet und man letztendlich eine ohnehin schwierige Konfrontation an der Wahlurne so nicht gewinnen könne. Bis zur Wahl werden jedenfalls noch viele Monate vergehen. Die Zahl der Kandidaten aus den Reihen des Widerstands wird sich auch daran bemessen, wem es gelingt, die notwendigen Unterstützungserklärungen zu sammeln, um überhaupt antreten zu dürfen.