„Persönliches Emissionskonto“: Diesen dystopischen Plan verfolgt das WEF für Sie

Bilder: Frau via freepik / user18526052, CO2-Icon via Smashicons, SDG-Wheel via UN

Leben Sie in einem großen Haus? Fahren Sie einen Verbrenner? Heizen Sie mit Erdgas oder Erdöl? Fliegen Sie gerne in den Urlaub? Essen Sie gerne Rindfleisch? Dann wird das Leben für Sie künftig teuer und von viel Verzicht geprägt sein – zumindest wenn es nach den Strategen des Weltwirtschaftsforums geht.

von Heinz Steiner und Vanessa Renner

In Zukunft, so wünscht es sich Klaus Schwabs Weltwirtschaftsforum (WEF), soll jeder Mensch eine eigene „Kohlenstoff-Geldbörse“ haben. Diese wird wohl etwa so viele „Guthabenpunkte“ haben wie man für ein „Kohlenstoff-neutrales Leben“ braucht. Jedes Jahr erhält jeder Bürger dann eine bestimmte Menge an „Emissionsrechten“, die man dann auch handeln kann. Sind Sie beispielsweise Veganer ohne eigenes Fahrzeug, der in einem „klimaneutralen“ Apartment lebt und nicht in den Urlaub fliegt, haben Sie wahrscheinlich am Ende des Jahres ein Restguthaben auf Ihrem „Kohlenstoff-Konto“. Jemand, der ein Auto mit Verbrennungsmotor besitzt, in den Urlaub fliegt und gerne auch mal ein Rindersteak isst, dem dürften die Punkte wohl rasch ausgehen.

Klingt utopisch? Derzeit ist eine entsprechende umfassende Kontrolle tatsächlich noch nicht möglich, doch wenn es nach diversen globalistischen Akteuren geht, steht das CO2-Tracking der Bürger weit oben auf der Agenda (Report24 berichtete: „Pläneschmieden beim WEF: Nach der Covid-Kontrolle kommt die totale Überwachung per CO2-Tracking„). Auch Barbara Baarsma von der niederländischen Rabo Bank (beide sind eng mit dem WEF verbunden, siehe hier und hier) möchte dieses Ziel vorantreiben. Zuerst in den Niederlanden, die ohnehin eine WEF-hörige Regierung haben – und dann wohl sukzessive in der ganzen Welt. Bei deutschen Grünen zumindest dürfte man damit offene Türen einrennen. In einem Interview, publiziert am 1. August, sagte Baarsma:

„Wir sollten dafür sorgen, dass jeder Haushalt oder jeder Bürger der Niederlande eine bestimmte Menge an Emissionsrechten erhält. Auf diese Weise können wir sicherstellen, dass wir nicht mehr als unser jährliches Limit ausstoßen. Die Emissionsrechte werden in einer Kohlenstoff-Geldbörse gespeichert. Wenn ich also fliegen wollte, würde ich Emissionsrechte von jemandem kaufen, der sich das Fliegen nicht leisten kann. Auf diese Weise kann diese arme Person zum Beispiel etwas Geld dazuverdienen. Oder wenn jemand in einem kleinen Haus wohnt, kann er seine Emissionsrechte an jemanden verkaufen, der in einem großen Haus wohnt, so dass arme Menschen von der grünen Wirtschaft profitieren können.“

Bürger spielen nicht mit

Dabei geht es bei Weitem nicht nur um Sprit, Erdgas, Reisen und Stromverbrauch. Das Konzept des CO2-Limits für sämtliche Bereiche des Alltags ist keinesfalls neu: So versuchte Doconomy (ein schwedisches Start-Up) in Kooperation mit Mastercard schon 2019, mit einer „Klima-Kreditkarte“ ein solches Projekt umzusetzen.

Das WEF war begeistert. Allerdings scheint das Projekt in Rekordschnelle im Sande verlaufen zu sein. Doconomy bewirbt auf der unternehmenseigenen Website nurmehr Anwendungen wie den „Lifestyle Calculator„, der den persönlichen „Impact“ auf die Welt abbilden und so zu einer Änderung des „klimaschädlichen“ Lebenswandels führen soll. Die von Mastercard beworbene Website über die Karte führt lediglich zu Doconomys Projektübersicht, in der die „DO Black“-Karte nicht mehr zu finden ist. Das schwedische Unternehmen arbeitet zwar daran, Tools bereitzustellen, die CO2-Kennzeichnungen für Produkte und Marken für Unternehmen sowie deren Kunden ermöglichen sollen. Dass derartige Angebote sich bei Verbrauchern über große Nachfrage freuen dürfen, muss jedoch bezweifelt werden. Normalbürger haben an derlei Programmen – ebenso wie an Kreditkarten mit CO2-Limit – schlicht kein Interesse. Der einzige Weg, solche Konzepte umzusetzen, bestünde am Ende in Zwangsmaßnahmen.

Verzicht für die Bürger, Party für die Superreichen

Ein Verfolgen der persönlichen „Emissionen“ durch entsprechendes Tracking und das Einrichten eines „Kontos“, wie von Baarsma geschildert, bietet für den Bürger faktisch keinen Vorteil. In einer digitalisierten und bargeldlosen Gesellschaft könnte quasi jedes Produkt im Supermarkt, jedes Gericht in einem Restaurant und natürlich auch jede Tankfüllung, jedes Flugticket und jede Fahrkarte für ein öffentliches Verkehrsmittel zum Abzug von Punkten in Ihrem „Emissionskonto“ führen. Und wenn Ihnen die Punkte ausgehen, kaufen Sie eben kein Benzin oder buchen keinen Urlaub mehr – außer Sie kaufen weitere Punkte von armen Menschen ein, die zwangsweise weniger dieser „Emissionspunkte“ verbrauchen als Sie. Diese erlangen durch den Verkauf der Punkte vielleicht ein Zubrot, müssen aber natürlich weiterhin auf jedweden angeblich klimaschädlichen „Luxus“ verzichten – denn nun fehlen ihnen selbst die dafür notwendigen Punkte.

Das was Frau Baarsma also vorschlägt und als Möglichkeit zur Umverteilung von Geld an die Armen bezeichnet, ist im Grunde genommen nichts weiter als ein Instrument, welches es den Superreichen weiterhin erlaubt, ständig um die Welt zu jetten, während der normale Mittelschichtbürger sich einen Urlaubsflug für die Familie dann vielleicht nur mehr alle 3-4 Jahre leisten kann (wenn überhaupt). Das ist die „schöne neue Welt“, die das Weltwirtschaftsforum für Sie schaffen möchte. Sie werden nicht nur nichts mehr besitzen und „trotzdem glücklich sein“, sondern auch auf viele Dinge verzichten müssen.

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