Peter Schirmacher, Direktor der Pathologie an der Universität Heidelberg, sorgte schon vergangenes Jahr für Aufsehen, als er auf Basis von Obduktionen feststellte: 30 bis 40 Prozent der Menschen, die innerhalb von 14 Tagen nach einer Covid-19 Impfung verstorben sind, starben ursächlich wegen der Impfung (Report24 berichtete). Schirmacher forderte daher mehr Obduktionen von Geimpften. Die Behörden wollten jedoch nichts davon wissen. Im Podcast der Rhein-Neckar-Zeitung wiederholte Schirmacher nun seine Forderung – und warnte erneut vor einer hohen Dunkelziffer an Impftoten.
Peter Schirmacher geht von einer massiven Untererfassung von Impfschäden und Todesfällen infolge der Vakzinierung aus. Dank der Förderung des Landes Baden-Württemberg werden in Heidelberg besonders viele Covid-Patienten und Todesfälle mit zeitlichem Zusammenhang zur Impfung untersucht: Während die Zahl derer, die ursächlich an Covid-19 verstorben sind, deutlich abgenommen hat, stellen die Pathologen hinsichtlich der Impfopfer weiterhin fest: „Personen, die überraschend und kurz nach der Impfung versterben, zeigen in unseren Untersuchungen in 30 Prozent einen direkten Impfzusammenhang.“
90 Prozent der Obduzierten wurden tot zu Hause aufgefunden. Da sie ohne Arztkontakt verstarben und kein Fremdverschulden vorliegt, werden diese Menschen normalerweise nicht obduziert. Für Schirmacher steht fest: „Deswegen muss man auch davon ausgehen, dass in Gesamtdeutschland und auch darüber hinaus die überwiegende Zahl dieser Fälle nicht erfasst wird und damit auch eine wichtige Informationslücke besteht.“ Er fordert, dass Menschen, die im zeitlichen Zusammenhang zur Impfung verstorben sind, häufiger obduziert werden und warnt vor einer hohen Dunkelziffer an Impftoten.
Obwohl er diese Warnung schon im Sommer letzten Jahres erstmals ausgesprochen hat und seine Befürchtungen durch Untersuchungsergebnisse belegen konnte, stellten die Behörden sich jedoch quer: Sowohl das Paul-Ehrlich-Institut als auch die STIKO widersprachen und beriefen sich auf die Meldepflicht nach dem Infektionsschutzgesetz. Dabei ist mittlerweile hinlänglich bekannt, dass Ärzte dieser in vielen Fällen nicht nachkommen – sie werden für diesen zeitlichen Aufwand auch nicht entlohnt.
Obduktionen liefern wertvolle Erkenntnisse
Die Untersuchungen der Heidelberger Pathologen konnten Schirmacher zufolge bereits wertvolle Erkenntnisse liefern: „Wir haben aufgrund unserer Obduktionen mittlerweile differenzierte Untersuchungsergebnisse. Diese seltenen schweren Impffolgen können prinzipiell bei jedem Impfstoff auftreten, sind aber in ihrer Ausprägung vom Impfstoff selber abhängig.“ So seien Hirnvenen-Thrombosen besonders nach den Impfungen mit AstraZeneca aufgetreten. Bei den mRNA-Vakzinen habe man in Heidelberg erstmals Herzmuskelentzündungen mit tödlichem Ausgang dokumentiert – heute ist diese Nebenwirkung der Vakzine weltweit anerkannt. Jedoch könnte man mit dem von Baden-Württemberg geförderten Programm nicht alle offenen Fragen aufklären, sondern werfe eher mehr Fragen auf, die beantwortet werden müssen.
Drei Viertel der Verstorbenen mit Impfzusammenhang sind laut Ergebnissen der Heidelberger Pathologen männlich. Bei knapp einem Viertel der Obduzierten trat der Tod bis zum dritten Tag nach der Impfung ein, bei über einem Viertel bis 14 Tage danach und bei knapp der Hälfte nach 14 Tagen.
Schirmacher wollte mit seinen Warnungen niemals Panik verbreiten und ist auch kein Impfgegner. Er fordert jedoch eine rationalere Betrachtung der Lage. Dass das RKI nach wie vor Todeszahlen veröffentlicht, bei denen ein großer Teil gar nicht an Covid verstorben ist, kritisiert er scharf. Dies erwecke einen falschen Eindruck von der Gefährlichkeit der Infektion. Auch eine Impfpflicht sieht er kritisch: Die Impfung könne dazu beitragen, stark Gefährdete vor einem schweren Verlauf zu schützen, doch eine allgemeine Impfpflicht ist in seinen Augen nicht zielführend.