Panikmeldungen: Blackout, weil verzweifelte Deutsche Heizlüfter nutzen? Mainstream entblößt Energiewende

Bilder: Lüfter via freepik / ginkoveyka, Mann via freepik / wayhomestudio

Da die deutsche Politik sich weigert, die selbstverschuldete Energie-Krise zu lösen, müssen die Bürger selbst dafür sorgen, dass sie den Winter ohne Erfrierungen überstehen. Ein großer Teil der Deutschen setzt bei der Vorsorge auf Elektroheizgeräte. Das sorgt für Panikmeldungen: Darauf sei das Stromnetz nicht ausgelegt – es drohen Blackouts. Was für ein Licht wirft das auf die allgemeinen Elektrifizierungsfantasien der Grünlinge, die nicht zuletzt jeden Hauseigentümer dazu drängen wollen, auf elektrische Wärmepumpen umzusteigen, während sie Strom ganz gezielt zur Mangelware machen?

Ein Kommentar von Vanessa Renner

Allein im ersten Halbjahr 2022 wurden 600.000 Heizlüfter in Deutschland verkauft – Millionen weiterer Geräte sollen noch angeschafft werden. Das berichtet unter anderem die „Welt„. Lustig, wie die Grünen jüngst noch behaupteten, Strom würde ja keine Wärme produzieren, weswegen man die verbliebenen AKWs in Deutschland ruhig vom Netz nehmen könne, hm?

Statt diesen Unsinn anzuprangern, bemüht man sich im Mainstream lieber, den verzweifelten Heizgerätekäufern Dummheit zu unterstellen, indem man sie belehrt, dass Strom ja viel teurer sei als Gas. Verivox-Energieexperte Thorsten Storck behauptet: „Unterstellt man eine vollständige Umwandlung der Heizenergie in Raumwärme, also einen Wirkungsgrad von 100 Prozent, müsste sich der Gaspreis also noch mehr als verdoppeln, damit die gleichen Kosten wie bei einer Elektroheizung anfallen.“ Mit Strom zu heizen sei also viel teurer.

Explodierende Kosten für kalte Wohnungen

Wer derartige Ansagen macht, lebt gewöhnlich in einem Luftschloss, das mit der Realität nichts gemein hat. In Wahrheit werden sich die wenigsten Käufer von Heizlüftern denken, dass sie statt ihrer Gasheizung nun einfach mal locker-flockig drei Lüfter 24/7 pusten lassen, bis in der gesamten Bude kuschelige 23 Grad herrschen. Fakt ist nämlich: Zahllose Mieter leben in Wohnungen und Häusern, die energetische Katastrophen sind – und die auch nur halbwegs zu beheizen bei den aktuellen Preissteigerungen schlicht unmöglich wird. In der Bananenrepublik Deutschland herrscht seit langer Zeit ein extremer Sanierungsstau. Wer beispielsweise Miet- und Kaufinserate für Wohnungen und Häuser durchforstet und dabei auf Angaben zum Energieausweis stößt, wird überdurchschnittlich oft über die Energieeffizienzklasse H stolpern. Das ist der schlechtestmögliche Wert – der in Deutschland absoluter Standard ist. Dieser Wert stand schon vor der Krise für katastrophal hohe Energiekosten, auf die der Bewohner kaum nennenswert Einfluss nehmen kann.

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Das liegt nicht nur daran, dass die verbauten Heizungen selbst nichts taugen und etwa im Falle vorsintflutlicher Fußbodenheizungen gerne mal drei Stunden brauchen, bis sie nach dem Hochdrehen überhaupt eine ansatzweise fühlbare Heizleistung erbringen. Diese Gebäude sind auch schlichtweg unzureichend bis gar nicht gedämmt. Die Heizung kann auf Hochtouren laufen – in der Wohnung bleibt es trotzdem kühl. Doch diese kühle Wohnung kostet dank der explodierenden Preise in diesem Winter so viel, dass die Bürger sich das schlicht nicht mehr leisten können. Und das ist eben nicht die Ausnahme: Selbst das politisch stets korrekte Portal t-online wagte es noch im März, auf diese Tatsache hinzuweisen.

Laut der BDI-Initiative „Energieeffiziente Gebäude“ sind noch immer knapp zwei Drittel der Fassaden in Deutschland ungedämmt. Die Anlagentechnik ist sogar bei 70 Prozent der Gebäude veraltet.

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Die bösen Mieter, die laut Robert Habeck gefälligst ihre Heizungen herunterdrehen sollen, haben darauf keinerlei Einfluss. Unzählige private Vermieter können sich die teuren Sanierungen schlicht nicht leisten (oder scheren sich einfach nicht darum). Was also tun als Mieter? Heizung weitestgehend ausgeschaltet lassen und bei 12 Grad statt 18 Grad zu Hause sitzen (und als Zeitvertreib die explodierende Schimmelpopulation bewundern)? Oder sich zumindest zeitweise mit elektrischen Heizgeräten aufwärmen? Wie minderbemittelt kann eigentlich ein Minister sein, der die Mieter in die Pflicht nimmt, die sogenannte Krise, die im Wahlprogramm der eigenen Partei letztlich genau so als Ziel definiert ist, durch „Energiesparen“ zu lösen?

Heizgerät pfui, Wärmepumpe hui

Dabei darf nicht vergessen werden: Während elektrische Heizlüfter absolut pfui sind, sollen nach Ansicht der Grünen Immobilieneigentümer bekanntlich so schnell wie möglich auf Wärmepumpen umsteigen. Bis 2030 sollen mindestens sechs Millionen Stück verbaut werden. Doch was bringen die heiß geliebten elektrischen Wärmepumpen in Deutschlands alten, ungedämmten Bunkern? Nichts anderes als explodierende Rechnungen. Diese Heizungen sind nicht effizient. Und gerade in den Wintermonaten, wenn es dank der ökoterroristischen Energiewende allein schon durch fehlende Sonneneinstrahlung im Land extrem an Strom mangeln wird, benötigen sie Energie, die einfach nicht da sein wird. Während man aktuell schimpft, dass das Stromnetz nicht auf massenhaften Gebrauch von Heizlüftern ausgelegt wäre, plant man nicht etwa, das Netz auszubauen: Nein, faktisch soll es stetig weiter abgebaut werden. Und das bei zunehmender Elektrifizierung nicht nur des Heizens, sondern auch etwa des Verkehrs durch E-Mobilität. Es gilt eben nicht umsonst der Satz: „Dummheit hat eine Farbe.“

Einen „Vorteil“ haben die Wärmepumpen laut „Welt“ allerdings: Bei drohenden Netzüberlastungen können sie, ebenso wie Nachtspeicherheizungen, vom Netzbetreiber abgeschaltet werden. Das ginge bei elektrischen Heizgeräten, die einfach an die Haushaltssteckdose angeschlossen werden, natürlich nicht.

Gasverbraucher sollen derweil ganz entspannt bleiben und bitte vom Kauf von Heizlüftern absehen: Frank Gröschl, Leiter des Technologie- und Innovationsmanagements beim Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW), behauptet ganz freimütig, die Gasheizung könne natürlich in jedem Fall weiterbetrieben werden. Selbst beim vollständigen Einstellen der Gaslieferungen aus Russland blieben die Heizkörper zu Hause warm, „denn Haushalte gehörten zu den geschützten Kunden, die auch dann mit Gas beliefert werden, wenn die Gasversorgung stark eingeschränkt sein sollte“. Anscheinend ist Herr Gröschl kein Gaskunde, andernfalls hätte er sich womöglich über Habecks Pläne informiert, die Priorisierung von Privathaushalten im Zweifelsfall einfach aufzuheben.

Für die Grünen könnte die Diskussion um die bösen Heizlüfter am Ende etwas Gutes haben: Wenn es in Deutschland dann zum Blackout kommt, ist natürlich nicht die eigene Energiepolitik schuld, sondern die Bürger waren es. Der Betrieb von Heizlüftern wird in naher Zukunft mutmaßlich noch als rechtsextrem gebrandmarkt werden.

Tipp am Rande: Wer für den Fall eines Blackouts vorsorgen will, kann dies beispielsweise durch den Erwerb einer sogenannten Powerstation tun. Neben sehr hochpreisigen Geräten für 4.999 Euro, die sich wohl die wenigsten leisten können, gibt es auch Modelle für 3.999 Euro oder 3.199 Euro oder 1.799  Euro oder 1.449 Euro oder 649 Euro oder sogar 349 Euro. Sie alle sind versandkostenfrei über den Kopp-Verlag zu bestellen. Kopp steht zu den alternativen Medien, wir stehen zu Kopp. Wer über einen Link von Report24 auf die Seite von Kopp geht und dort bestellt, unterstützt auch unsere journalistische Arbeit.

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