Eine Anfrage des unbeugsamen FPÖ-Mandatars Gerald Hauser bringt ans Licht, dass die Bundesregierung nicht nur für Masken, Tests und vor allem Impfungen unfassbare Summen vergeudet hat. Auch für Medikamente von fraglicher Wirkung und teilweise mit massiven Nebenwirkungen belastet, wurden unglaubliche Beträge ausgegeben. Produkte im Wert von 24,9 Millionen Euro können bereits wieder entsorgt werden. Die Beschaffungsverträge sind wieder einmal geheim.
FPÖ Abgeordneter Gerald Hauser bezeichnet die Politiker der ÖVP und Grünen als Vertreter der Pharmaindustrie. Sie verweigern dem Parlament Informationen zur Beschaffung der Covid-19-Medikamente, die neben den Impfstoffen auf Kosten der Steuerzahler beschafft wurden. In einer aktuellen Parlamentsrede äußerte sich Hauser zu den seiner Ansicht nach skandalösen Vorgängen.
Dabei referenziert Hauser auf eine schon etwas ältere Anfragebeantwortung vom 26.6.2023. Im inzwischen weiterhin vergangenen halben Jahr ist anzunehmen, dass sich die Problematik verschärft hat und weitaus mehr Corona-Medikamente sinnlos entsorgt werden mussten, während die Steuerzahler für viele Millionen Kosten dieser politischen Fehlleistung aufkommen müssen.
Dabei rechnet Hauser vor, dass pro Corona-Medikamentenpackung im Schnitt nicht weniger als absurde 807 Euro ausgegeben wurden. Eine irre Summe, wenn man bedenkt, dass viele Länder, speziell auch in Afrika, auf viel günstigere Maßnahmen wie einen Vitamincocktail setzten und damit auch sehr gute Erfolge erzielten. Daran verdiente sich die Pharmaindustrie freilich keine goldene Nase.
Skandalös ist ebenso der Umstand, dass die Verträge zur Beschaffung der Medikamente wieder einmal als „vertraulich“ gelten und somit geheim bleiben. Man kann also als Politiker in Österreich dreistellige Millionensummen freihändig verjuxen, muss sich aber niemandem gegenüber dafür rechtfertigen und nicht einmal die diesbezüglichen Verträge, die im Namen und auf Haftung des Volkes geschlossen werden, offenlegen.