Österreich: Grünes Kulturministerium soll Kinderporno-Skandal verschleppt haben

Symbolbild: freepik / oulaphone

In Österreich wird seit Tagen „eine neue Sau durchs Dorf getrieben“. Einem bis dahin von allen Seiten hofierten Fernseh- und Theaterschauspieler wird der Prozess gemacht, dieser beginnt in wenigen Tagen. Der Vorwurf: Er soll Zigtausende Kinderporno-Bilder besessen haben. Er ist geständig. Dies nehmen die Medien als Anlass, seinen Namen und sein Foto in vorverurteilender Weise zu publizieren – ein ungewöhnlicher Vorgang. Soll es von den vielen Mitwissern, anderen Tätern und sogar Übergriffen ablenken?

Ein Kommentar von Willi Huber

Der 43-jährige ORF- und Burgtheater-Star, dessen Namen wir bewusst hier nicht nennen werden, wird vorgeschickt, um einen riesigen Medienzirkus zu veranstalten. Ab dem 8. Februar beginnt der Prozess gegen den Darsteller. Der Vorwurf: Er soll mindestens 58.000 Kinderporno-Bilder besessen haben. Tatsächlich aber wohl mehr, denn es sind noch lang nicht alle Datenträger ausgewertet. In manchen Medien stand zu lesen, er habe selbst einige dieser Bilder angefertigt. Ob dies der Wahrheit entspricht und ob er diesbezüglich auch geständig ist, ist unbekannt und wird sicherlich im Zuge des Prozesses geklärt. Ebenso, ob es Komplizen und Mitwisser gibt.

Das (natürlich) grüne Kulturministerium wusste seit Monaten von dem Fall. Doch der Schauspieler durfte unbehelligt weiter an staatsnahen Einrichtungen arbeiten. Es wurde schlichtweg nicht gehandelt. Täglich werden neue Details bekannt. So soll auch ein weiterer Schauspielkollege aus einem aktuellen Projekt beteiligt sein. Es handelt sich um einen „Sissi-Film“ namens „Corsage“, der es sogar auf die Shortlist der Oscars geschafft hat. Natürlich kassierte der Filme staatliche Unterstützungsgelder: Laut Wikipedia wurde das Projekt vom Österreichischen Filminstitut (1,45 Mio. Euro), Filmfonds Wien, Filmstandort Austria, Film Fund Luxembourg, FilmFernsehFonds Bayern und Eurimages gefördert. Offenkundig wussten viele Menschen Bescheid über die Ermittlungen und die drohende Anklage.

Die Ermittlungen dürften über mindestens eineinhalb Jahre erfolgt sein, der geständige Täter erklärte gegenüber einem Medium, wegen seiner Neigungen schon seit zwei Jahren in psychologischer Behandlung zu sein. Ihn zumindest von Kindern fernzuhalten war für die gesamte grünlinke Bande, die sich Kunst- und Kulturförderung unter den Nagel gerissen hat, aber offenbar keine Option.

Ein weiterer Skandal ist die Verteidigungslinie des Promi Anwalts Dr. Michael Rami. Dieser äußerte sich dahingehend, dass ja nur „rein digitale Delikte“ vorliegen. Dies suggeriert, dass bei der Herstellung von Kinderpornos niemand zu Schaden gekommen wäre. Tatsächlich wird aber bei jeder dieser Produktionen eine schwere Straftat begangen, Kinderseelen für ihre gesamte Lebenszeit schwerstens verletzt. Rami fungiert in Österreich zudem als Verfassungsrichter. Inwiefern eine solche Aussage für einen Verfassungsrichter tolerierbar ist, möge jeder für sich selbst beurteilen.

Insgesamt ist der Medienzirkus seltsam und der gelernte Österreicher muss hinterfragen, was damit überdeckt werden soll, wovon man ablenken möchte. Denn speziell grünlinke Kreise sind sonst sehr um Täterschutz bemüht. Jemanden mit Namen und Foto in die Öffentlichkeit zu zerren und ihn damit quasi vollständig und für alle Zeit hinzurichten, ist in der kleinen Alpenrepublik eigentlich verpönt. Speziell in der Welt der Journalisten geistern viele Gerüchte über Kinderporno-Ringe speziell in der Bundeshauptstadt Wien herum, in welche selbst Spitzenpolitiker verwickelt sein sollen. Aber ob das Outing dieses einen Schauspielers hier wirklich hilfreich ist, um den mutmaßlichen Rest der Bande im Hintergrund zu halten? Wir wissen: Wenn alle Massenmedien wortgleich berichten und ein Thema tagelang zum Titelthema machen – dann ist etwas oberfaul. Aber was?

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